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Der Bratwurst-Check
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Sternchen
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17.07.2006 ~ 11:27 Uhr ~ Sternchen schreibt:
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Der Bratwurst-Check |
Beitrag Kennung: 16742
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Der Bratwurst-Check
Zum Anbeißen?
Ihre Geschichte liegt im Dunkeln, reicht aber bis weit ins Mittelalter zurück. Aber egal, ob sie nun ursprünglich aus Franken oder Thüringen stammt - die Bratwurst gehört zum Sommer einfach dazu. Zur Fußball-Weltmeisterschaft rechnen Supermärkte mit besonders hohen Verkaufszahlen von Bratwürsten.
Seit 600 Jahren gibt es die Thüringer Bratwurst.
Gibt es die ideale Bratwurst?
Der Deutsche und die Bratwurst - irgendwie ist es ein naturgegebenes Team. In die Bratwurst kommen je nach Rezept fein oder grob zerkleinertes Fleisch, Speck, Salz und Gewürze. Aber was ist die ideale Wurst?
Dr. Jochen Wetter von Stiftung Warentest: Die ideale Bratwurst gibt es in dem Sinne kaum, da sehr viele regionale Unterschiede bestehen: Es gibt gebrühte Bratwürste, die wir im Test hatten, weil sie den größten Marktanteil haben und es gibt rohe Würste, die zum alsbaldigen Verzehr bestimmt sind und vor allem über Metzgereien verkauft werden.
Frisch und nicht zu fett sollte sie sein
Dr. Jochen Wetter von Stiftung Warentest hat 25 abgepackte und gebrühte Bratwürste im Labor untersucht und auf den Grill gelegt. Auf eines konnten sich die Tester vorab einigen: Nicht zu fett soll sie sein, die ideale Bratwurst, und auch in der Nähe des Haltbarkeitsdatums noch lecker schmecken.
Sie hat's in sich: Bratwürste enthalten zwischen zwischen 15 und 33 Prozent Fett und manchmal auch Geschmacksverstärker.
Testurteil insgesamt zufriedenstellend
Jochen Wetter: Insgesamt waren wir recht zufrieden mit dem Ergebnis unseres Tests, wir konnten 16 Mal das Qualitätsurteil "gut" vergeben in jeweils vier Fällen ein "befriedigend" und "ausreichend" und in nur einem Fall ein "mangelhaft".
Testsieger unter den Supermarkt-Würsten wurden die Bratmaxe von Meica. Mangelhaft fanden die Tester dagegen die bei Aldi Nord erhältliche Hübelkamp Bratwurst. Und daran hatten vor allem die gefundenen Keime Schuld. Bratwürste sind anfällig für Keime, hygienisches Arbeiten ist bei der Produktion deshalb besonders wichtig.
Jochen Wetter: Wir hatten typische Verderbkeime gefunden, die sich auch geruchlich und geschmacklich bemerkbar machen, zum Beispiel Milchsäurebakterien, das riecht dann einfach unangenehm säuerlich. Auch Enterobakterien gehören hierzu, wir hatten außerdem in einem Fall einen sogenannten Hygiene-Indikatorkeim gefunden, das ist der Ecoli-Keim, der auch im Darm vorkommen kann, außerdem Staphylokokken, die auf der menschlichen Haut vorkommen und in extrem hohen Mengen eine Lebensmittelvergiftung verursachen könnten.
Tipp: Erst schnuppern, dann braten
An der gekauften Wurst zu riechen empfiehlt sich also in jedem Fall. Keine der getesteten Würste war verdorben, versichern die Testesser, allerdings waren die mit ausreichend oder mangelhaft bewerteten Würste schon nahe an der Grenze.
Eine Bratwurst hält nur wenige Tage. Deshalb im Zweifelsfall lieber einfrieren, rät Warentest. Am besten sollte die Wurst schon auf dem Heimweg vom Supermarkt nicht zu viel Wärme abbekommen.
Kalorienbombe Bratwurst
Die Bratwurst gilt als Kalorienbombe und das nicht ohne Grund, sagt der Tester.
Jochen Wetter: Fettgehalte zwischen 15 und 35 Prozent sind bei einer Bratwurst üblich und das muss man dann auch einkalkulieren. Aber eine Bratwurst lässt sich nicht wirklich ganz ohne Fett herstellen, sie wäre sonst trocken und würde überhaupt nicht schmecken.
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