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Schön, mcbernie, das ist eine sehr interessante Frage.
Also mir fallen schlagartig fünf Namen ein, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland keine Skrupel kannten, beim politischen Gegner anzuheuern:
Gustav Heinemann, ehemaliger Bundespräsident, der zwischen CDU und SPD pendelte, Günter Verheugen, der die FDP-Felle davonschwimmen sah und zur SPD ging, Otto Schily, der bei den Grünen Existenzängste bekam und sozialdemokratisch umdachte und Vera Lengsfeld. Letztere ist mir keinen Kommentar wert.
Oswald Metzger eiert derzeit nach einem Wahlbezirk herum, um auf einer CDU-Liste zu stehen. Als ehemaliger Grüner. Pfui Teufel.
Solche Parteiwechsel müssen Berufspolitiker ins Auge fassen, wenn das schöne Leben in Gefahr gerät. Sie setzen sich dann einfach die Mütze andersherum auf und tönen plötzlich, dass sie das, was die jeweils neue Partei vertritt, schon immer gewollt haben. Moral spielt da gar keine Rolle.
Oskar Lafontaine lasse ich bewusst außen vor, das ist ein eigens Thema. Man mag zu ihm stehen, wie man will, aber sein Wechsel war nicht karrierebedingt um 180 Grad, wie bei einigen der oben Genannten.
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von R300: 25.07.2008 22:55.
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