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FelixKaiser
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FT-Nutzer
937 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera, Bieblach/Tinz
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01.07.2008 ~ 20:20 Uhr ~ FelixKaiser schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 04.01.2008
58 erhaltene Danksagungen
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RE: LKW Überholverbot - Speditionsgewerbe droht mit teuren Waren |
Beitrag Kennung: 143831
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Als ich letzte Woche beim Tag der offenen Tür im neuen Kraftwerk in Hermsdorf war, stellte ich natürlich auch gleich die Frage, warum denn das benötigte Holz (4-5 LKW täglich) nicht mit dem Zug gebracht würde, liegt das neue Kraftwerk doch direkt an der Mitte-Deutschland-Verbindung. Es sind die Kosten. Eine Lok kostet mehr als ein LKW. Moderne Waggons, die beim Rollen weit weniger Lärm verursachen als alte Waggons, sind auch teuer. Das Holz kommt das Schkölen. Es müssten erst über Kilometer Gleise gelegt werden. Das ist auch sehr teuer. Und damit wäre das Kosten/Nutzen-Verhältnis vom neuen Kraftwerk hinüber gewesen. Denn schon jetzt dauert es 10 Jahre, bis die niedrigeren Betriebskosten im Vergleich zum direkt danebenstehenden Gasturbinenkraftwerk eingefahren sind.
Wo liegen die Ursachen? Am Beispiel: Schkölen verfügte einst über eine durchgehende Nebenstrecke von Zeitz bis Camburg. Die Verbindung nach Camburg wurde schon nach dem zweiten Weltkrieg (Reparationsleistung) entfernt. Der Rest musste nach der Wende dran glauben und wird demnächst demontiert und in einen Radweg umgewandelt. Zur vollständigen Reaktivierung hätte eine neue Brücke über die Saale gebaut werden müssen. Das ist nur bezahlbar wenn der Transport in der Menge abgewickelt werden könnte, also Züge, die eh schon fahren würden, einfach die paar Waggons mit dem Holz fürs Kraftwerk mitnehmen würden. Das meinte auch der uns durchs Kraftwerk geführt hat, selbst bekennender Bahnfan. Es sind Versäumnisse auf breiter Front, die jetzt Hermsdorf täglich zusätzliche 4-5 LKWs beschweren.
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