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Zum Ende der Seite springen Willkommen in der Oberschicht
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 29.03.2008 10:35
 RE: Willkommen in der Oberschicht Meister 29.03.2008 15:10
 RE: Willkommen in der Oberschicht GiselaTiciani 29.03.2008 16:03
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 29.03.2008 19:20
 RE: Willkommen in der Oberschicht GiselaTiciani 29.03.2008 23:27
 RE: Willkommen in der Oberschicht Adeodatus 30.03.2008 08:59
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 09:09
 RE: Willkommen in der Oberschicht Adeodatus 30.03.2008 09:33
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 09:37
 RE: Willkommen in der Oberschicht Meister 30.03.2008 16:32
 RE: Willkommen in der Oberschicht holgersheim 30.03.2008 09:20
 RE: Willkommen in der Oberschicht Meister 30.03.2008 10:05
 RE: Willkommen in der Oberschicht gastli 30.03.2008 11:36
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 11:44
 RE: Willkommen in der Oberschicht gastli 30.03.2008 12:06
 RE: Willkommen in der Oberschicht Adeodatus 30.03.2008 15:37
 RE: Willkommen in der Oberschicht die_gute_fee 30.03.2008 16:17
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 16:38
 RE: Willkommen in der Oberschicht die_gute_fee 30.03.2008 16:44
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 17:38
 RE: Willkommen in der Oberschicht die_gute_fee 30.03.2008 17:53
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 18:14
 RE: Willkommen in der Oberschicht die_gute_fee 30.03.2008 18:21
 RE: Willkommen in der Oberschicht gastli 30.03.2008 18:17
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 18:21
 RE: Willkommen in der Oberschicht die_gute_fee 30.03.2008 18:28
 RE: Willkommen in der Oberschicht gastli 30.03.2008 19:04
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 30.03.2008 19:20
 RE: Willkommen in der Oberschicht die_gute_fee 30.03.2008 19:56
 RE: Willkommen in der Oberschicht gastli 30.03.2008 20:58
 RE: Willkommen in der Oberschicht die_gute_fee 30.03.2008 21:17
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 31.03.2008 03:32
 RE: Willkommen in der Oberschicht Bernhard P. 31.03.2008 06:29
 RE: Willkommen in der Oberschicht gastli 17.04.2008 09:49
 RE: Willkommen in der Oberschicht birke 17.04.2008 22:40

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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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29.03.2008 ~ 10:35 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
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Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123050
gelesener Beitrag - ID 123050


Eins steht fest von den "Goldenen Sechzigern" sind wir heutzutage soweit in Deutschland entfernt wie die Erde vom Mond. Gelegenheit also um immer wieder mal von staatlicher Seite und den richtungsjournalistischen Medien gegenzusteuern und die Leute daran erinnern "wie schlecht" sie es in der DDR haatten. In "Zwangsarbeitsähnlichen" Verhältnissen wurde hier auf Geheiß der SED eine Vollbeschäftigung erreicht und die Arbeiter in Neubauwohnungen untergebracht die jetzt vielerorts natürlich dem Kapital im Wege sind.

Aber das reicht natürlich noch lange nicht. Mit dünnpfiffartigen Wettbewerben wie "Deutschland sucht den Superstar" oder "Ich Tarzan, du Jaine" wird versucht, besonders jungen Leuten, ständig Honig ums Maul zu schmieren, um so zu zeigen das es ja jedem offen steht den Sprung "Vom Tellerwäscher zum Millionär", getreu amerikanischem Vorbild zu schaffen. Da dürfen dann auch solche "Musikkexperten" wie Dieter Bohlen über die Zukunft der jungen Leute entscheiden. Wo sind sie denn geblieben die Klaws, Kübelböcks, Wursts oder wie sie sonst noch hießen?

Man prägte einst für die DDR den Begriff Mangelwirtschaft. Wenn ich die BRD von heute sehe denke ich das hier der Begriff wohl eher zutreffend ist.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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29.03.2008 ~ 15:10 Uhr ~ Meister schreibt:
images/avatars/avatar-1881.gif im Forum Thüringen seit: 09.08.2008
293 erhaltene Danksagungen
RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123133
gelesener Beitrag - ID 123133


Die Oberschicht ist so hoch, das nur privilegierte sie erreichen.
Und die Mittelschicht hat Düsen gang das sie abtriften in die Unterschicht.
Die Unterschicht sagt sich es ist etwas gewöhnungsbedürftig wenn man sich aber eingerichtet hat, kann man es wenigstens weitervererben.


Meister



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GiselaTiciani   GiselaTiciani ist weiblich Zeige GiselaTiciani auf Karte FT-Nutzer
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29.03.2008 ~ 16:03 Uhr ~ GiselaTiciani schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123138
gelesener Beitrag - ID 123138


Mcbernie und Meister: Mit der Oberschicht das ist so eine Sache. Ein zweischneidiges Schwert. Es gibt Menschen, die sind durch das Glück zur rechten Zeit am rechten Ort gewesen zu sein, einkommensseitig in die Oberschicht geraten, ohne sich dessen zunächst bewusst gewesen zu sein. Dies funktionierte in Amerika und auch in Deutschland. In Deutschland allerdings nur kurzzeitig nach 1990. Der Kapitalismus in seiner Eigenart honoriert mitunter Erfolge Einzelner, aber nur dadurch, dass diese Einzelnen anderen große Profite eingespielt haben. Mitunter! Meist nicht. Ich kenne eine Vielzahl sehr kreativer und talentierter Menschen, die heute weit über 40 sind und in Hartz 4 leben müssen und keine Chance auf irgendwelche Erfolge mehr haben. Ich kenne aber auch zwei, nein drei Personen, die auf oben beschriebene Weise zwischen 1990 und 1995 in die Oberschicht gekommen sind und heute damit große Probleme haben. Wie sollen sie sich verhalten? So wie es der Zeitgeist vorgibt? Sollen sie sich nun so verhalten, wie es für die oberen Zehntausend opportun ist? Oder sollen Sie sich sozial engagieren? Ganz sicher letzteres, und das tun sie auch. Damit werden sie allerdings von der Oberschicht barsch geschnitten, weil sie eben nicht mehr opportun handeln. Stellen Sie sich z.B. einmal in der Chikeria von München hin und fordern Sie eine moderne Sozialgesellschaft, einen modernen wirklichen Sozialismus. Was meinen Sie, was passiert? Es unterhält sich keiner mehr mit Ihnen. Wer Rückgrat, starke Nerven und Charakter hat, hält es aus und handelt konsquent. Der verzichtet auf die Münchener Konversation. Allerdings kann auch passieren, dass Ihnen anschließend alle geschäftlichen Kontakte wegbrechen und Sie alsbald in Konkurs gehen. Reißt dies Arbeitsplätze mit weg haben Sie ein großes "Kunststück" hingelegt. Dann reißt Ihr Engagement für einen Sozialstaat Menschen aus der Mittelschicht in die Unterschicht (Hartz 4) und Ihre ursprünglich beabsichtigte Wirkung verkehrt sich ins Gegenteil. Verstehen Sie, was ich damit zum Ausdruck bringen will?



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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29.03.2008 ~ 19:20 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123198
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Das wohl kaum Verständliche ist die schreiende Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Babys reicher Eltern haben schon ausgesorgt ohne je eine Stunde im Leben gearbeitet zu haben. Der Durchschnittsmensch arbeitet sich oft den Buckel krumm ohne auf "den grünen Zweig" zu kommen..
Durch ehrliche Arbeit in die Oberschicht zu kommen schaffen wohl nur die Wenigsten.



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GiselaTiciani   GiselaTiciani ist weiblich Zeige GiselaTiciani auf Karte FT-Nutzer
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29.03.2008 ~ 23:27 Uhr ~ GiselaTiciani schreibt:
images/avatars/avatar-626.jpg im Forum Thüringen seit: 07.11.2007
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123276
gelesener Beitrag - ID 123276


Dies ist richtig. Die Mär vom Tellerwäscher zum Millionär ist und bleibt eine Mär. Nicht einmal 1 % der Unterschicht schafft es in die Oberschicht. Eines der ganz wenigen Beispiele ist die Autorin der Harry-Potter-Reihe, die in London aus der Sozialhilfe aufstieg.



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Adeodatus
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30.03.2008 ~ 08:59 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123361
gelesener Beitrag - ID 123361


Zitat:
Füchschen hat am 29. März 2008 um 19:20 Uhr folgendes geschrieben:



Das wohl kaum Verständliche ist die schreiende Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Babys reicher Eltern haben schon ausgesorgt ohne je eine Stunde im Leben gearbeitet zu haben. Der Durchschnittsmensch arbeitet sich oft den Buckel krumm ohne auf "den grünen Zweig" zu kommen..
Durch ehrliche Arbeit in die Oberschicht zu kommen schaffen wohl nur die Wenigsten.


Was soll diese Neiddebatte, meinst Du das ein Mensch glücklicher ist nur weil Ihm bei seiner Geburt ein Goldener Löffel aus dem Hintern schaute? Wohl kaum! Die Masse der Menschen will ein auskömmliches Leben mit einem Einkommen das auch wirklich zum Leben recht, und nicht in die Oberschicht.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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30.03.2008 ~ 09:09 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123363
gelesener Beitrag - ID 123363


Zitat:
spidy hat am 30. März 2008 um 08:59 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat:
Füchschen hat am 29. März 2008 um 19:20 Uhr folgendes geschrieben:



Das wohl kaum Verständliche ist die schreiende Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Babys reicher Eltern haben schon ausgesorgt ohne je eine Stunde im Leben gearbeitet zu haben. Der Durchschnittsmensch arbeitet sich oft den Buckel krumm ohne auf "den grünen Zweig" zu kommen..
Durch ehrliche Arbeit in die Oberschicht zu kommen schaffen wohl nur die Wenigsten.


Was soll diese Neiddebatte, meinst Du das ein Mensch glücklicher ist nur weil Ihm bei seiner Geburt ein Goldener Löffel aus dem Hintern schaute? Wohl kaum! Die Masse der Menschen will ein auskömmliches Leben mit einem Einkommen das auch wirklich zum Leben recht, und nicht in die Oberschicht.


Wieso eigentlich Neiddebatte? Das gerade du dich des Vokubulkars des Kapitals bedienst macht mich doch etwas bedenklich. Außerdem ist es die Meinung von Füchschen die man genau wie deine entweder akzeptieren kann oder eben auch nicht.
Es hat eben doch etwas mit den Startchancen jedes Einzelnen in die Gesellschaft zu tun. Während eventuell Einsteins im Keller verkümmern, nur weil die Eltern arm sind, kann es anders herum auch passieren dass ein saudummer Zahnarzt(ein Sohn reicher Eltern der gar nicht Zahnarzt werden wollte) dir einen Zahn zieht und dabei die halbe Backe abreißt. Wenn du das richtig findest, ich jedoch nicht.



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Adeodatus
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30.03.2008 ~ 09:33 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123368
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@ mcbernie

Ein altes Sprichwort sagt "Jeder ist seines Glückes Schmied" jetzt können wir uns ja mal damit auseinander setzen was der Volksmund damit meinte. In meinen Augen nämlich folgendes Jeder hat in einem gewissen Rahmen sein Leben selbst in der Hand. Das heißt es kann nicht jeder Millionär oder Superstar werden. Aber das heißt doch nicht dass wir keinen Einfluss auf unser Leben hätten, ganz im Gegenteil, jeder hat Einfluss auf sein Leben. Es gibt unzählige Varianten, mit seinem Leben umzugehen man kann sich in sein Schneckenhaus zurückziehen und ständig jammern oder man gibt nicht auf geht in die Offensive und kämpft. Und somit sehe ich in dem ständig nach oben schielen eine Neiddebatte, die Frage "Was hat der/die was ich nicht habe" mit der Antwort "Jede Menge Geld" hilft einem nicht weiter außer man sieht in einem der "Reichen" ein Vorbild und will ebenso werden, aber da sagt der Volksmund ja auch "Geld allein macht nicht glücklich" und den Beweis findest Du hier. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23003/1.html


Theorien und Ideale, die auf das soziale Leben der Menschen sich beziehen, haben nur dann eine Möglichkeit, verwirklicht zu werden, wenn sie eine größere Sicherheit für das tägliche Brot verbürgen.
Aus: Der Karren von B. Traven:



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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30.03.2008 ~ 09:37 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123369
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Zitat:
spidy hat am 30. März 2008 um 09:33 Uhr folgendes geschrieben:


@ mcbernie

Ein altes Sprichwort sagt "Jeder ist seines Glückes Schmied" jetzt können wir uns ja mal damit auseinander setzen was der Volksmund damit meinte. In meinen Augen nämlich folgendes Jeder hat in einem gewissen Rahmen sein Leben selbst in der Hand. Das heißt es kann nicht jeder Millionär oder Superstar werden. Aber das heißt doch nicht dass wir keinen Einfluss auf unser Leben hätten, ganz im Gegenteil, jeder hat Einfluss auf sein Leben. ..


...Theorien und Ideale, die auf das soziale Leben der Menschen sich beziehen, haben nur dann eine Möglichkeit, verwirklicht zu werden, wenn sie eine größere Sicherheit für das tägliche Brot verbürgen.
Aus: Der Karren von B. Traven:


Das ist alles nur eine schöne Theorie. Jedoch die Praxis ist eine andere. Allerdings gibt mir das Gesagte einigen Aufschluss.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2008 ~ 16:32 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123463
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Also Mister Holgersheim, mit dem Hintern versohlen kannte ich aber ich habe gehört anschließend noch einen in die Fresse, weshalb kriecht er auch darein.

Meister



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holgersheim   holgersheim ist männlich Zeige holgersheim auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2008 ~ 09:20 Uhr ~ holgersheim schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123366
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Zitat:
Füchschen hat am 29. März 2008 um 19:20 Uhr folgendes geschrieben:
Das wohl kaum Verständliche ist die schreiende Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. Babys reicher Eltern haben schon ausgesorgt ohne je eine Stunde im Leben gearbeitet zu haben.


Doch du bist neidisch.

Babys im Allgemeinen haben ausgesorgt. Sie wurden aus der Enge des Mutterleibes befreit, gewaschen, getrocknet und bekommen, nach dem man ihnen (nicht wirklich) den Arsch versohlt hat, einen wohlgefüllte Brust ins Gesicht gedrückt. Sie haben absolute Narrenfreiheit. Esssen, pissen, scheißen wann und wo sie wollen. Herz was willst du mehr. Und nicht mal die allerärmsten Babys haben je eine Stunde im Leben gearbeitet. Sie sind alle die Oberschicht.



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Meister   Meister ist männlich Zeige Meister auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2008 ~ 10:05 Uhr ~ Meister schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123377
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Alles richtig, nur schade das es so ist wie es eben ist.

Meister



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2008 ~ 11:36 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123416
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Zitat:
spidy hat am 30. März 2008 um 09:33 Uhr folgendes geschrieben:

Ein altes Sprichwort sagt "Jeder ist seines Glückes Schmied" jetzt können wir uns ja mal damit auseinander setzen was der Volksmund damit meinte. In meinen Augen nämlich folgendes Jeder hat in einem gewissen Rahmen sein Leben selbst in der Hand. Das heißt es kann nicht jeder Millionär oder Superstar werden. Aber das heißt doch nicht dass wir keinen Einfluss auf unser Leben hätten, ganz im Gegenteil, jeder hat Einfluss auf sein Leben.[/URL]


Und jeder Mensch in jedem Land, kann in der Situation wie er lebt vollkommen glücklich oder vollkommen unglücklich sein. Selbst bei exakt den gleichen Lebensumständen. Es ist alles möglich. Ein Mensch ist mit Kindern und Familie gutem Einkommen vollkommen glücklich, ein anderer in der selben Situation unglücklich. Ein Mensch arbeitet für 4 Euro die Stunde und ist glücklich, sein Kollege ist es nicht. Ein Mensch fährt in der Straßenbahn und ist intelligent, ein anderer liest BILD, beide sind zufrieden.............
Dazu fällt mir Indien und sein Kastensystem ein.



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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30.03.2008 ~ 11:44 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123421
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Zitat gastli:

Zitat:
Und jeder Mensch in jedem Land, kann in der Situation wie er lebt vollkommen glücklich oder vollkommen unglücklich sein. Selbst bei exakt den gleichen Lebensumständen. Es ist alles möglich. Ein Mensch ist mit Kindern und Familie gutem Einkommen vollkommen glücklich, ein anderer in der selben Situation unglücklich. Ein Mensch arbeitet für 4 Euro die Stunde und ist glücklich, sein Kollege ist es nicht. Ein Mensch fährt in der Straßenbahn und ist intelligent, ein anderer liest BILD, beide sind zufrieden.............
Dazu fällt mir Indien und sein Kastensystem ein.


Es geht meiner Meinung nicht darum das jeder in die Oberschicht aufsteigt sondern darum das jeder einigermaßen leben kann. Dazu gehört das er sein täglich Essen und die Grundbedürfnisse befriedigen kann. Macht die Sache doch nicht noch komplizierter als sie ohnehin schon ist.

Verstehen tue ich auch das man so kaum Menschen motivieren kann je an einer Demo teilzunehmen.



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2008 ~ 12:06 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123427
gelesener Beitrag - ID 123427


Ja aber verdammt noch mal, wozu soll denn dann der Eröffnungsbeitrag in diesem Thema motivieren. Wer die Revolution ausrufen will, muss die Proletarier schon zu den Waffen rufen. Da reicht kein Gelaber über das schlechte Fernsehprogramm. Auch kein heulen darüber das man nicht befriedigt wird, da muss man sich eben selbst befriedigen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 30.03.2008 12:07.



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Adeodatus
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30.03.2008 ~ 15:37 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123454
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Zitat:
gastli hat am 30. März 2008 um 12:06 Uhr folgendes geschrieben:



Ja aber verdammt noch mal, wozu soll denn dann der Eröffnungsbeitrag in diesem Thema motivieren. Wer die Revolution ausrufen will, muss die Proletarier schon zu den Waffen rufen. Da reicht kein Gelaber über das schlechte Fernsehprogramm. Auch kein heulen darüber das man nicht befriedigt wird, da muss man sich eben selbst befriedigen.


@mcbernie hier hast Du das Sprichwort dann in einer abgewandelten Form wieder, jammern hilft nicht. Eine Änderung der Zustände wird erst erfolgen wenn es noch mehr Menschen schlechter geht. Solange eine große Maße mit den Zuständen noch relativ zufrieden ist und sich mit dem Satz "allein kann ich nichts ändern" zufrieden gibt wird nichts geändert.

Zitat:
Das Volk rebelliert nämlich nie allein deshalb, weil es einen schweren Sack schleppen muss, es lehnt sich nie gegen die Ausbeutung auf, denn es kennt kein Leben ohnen Ausbeutung. Das Volk empört sich erst dann, wenn ihm jemand plötzlich und unvermutet einen zweiten Sack aufzubürden versucht. Er rebelliert, weil er spürt, dass du ihm mit diesem zweiten Sack betrügen wolltest, du hast ihn wie ein stumpfes Tier behandelt, den Rest seiner geschändeten Würde in den Schmutz getreten, ihn zum Idioten gemacht. Der Mensch langt nicht nach dem Beil, um seinen Geldbeutel zu verteidigen, sondern seine Würde.

Aus "König der Könige" von Ryszard Kapuscinski:




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die_gute_fee   die_gute_fee ist männlich Zeige die_gute_fee auf Karte FT-Nutzer
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30.03.2008 ~ 16:17 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
im Forum Thüringen seit: 20.09.2007
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123460
gelesener Beitrag - ID 123460


Ich sehe hier auch wieder eine Neiddebatte, aber vielleicht kommt das nur falsch an. Natürlich haben wir keine Chancengleichheit, aber die gibt es nirgends und ich sehe auch keinen Weg, wie man die Schaffen kann. Menschen bringen eben unterschiedliche Vorraussetzungen mit "ins Leben": Intelligenz, Interessen und Neigungen sind verschieden und beeinflussen natürlich auch Chancen.

Wenn wir uns das Bildungssystem ansehen, dass gibt es verschiedene Maßnahmen, Chancengleichheit (was die Beteiligung angeht) herzustellen. In Deutschland kann der Bildungsweg weitgehend unabhängig vom Einkommen gestaltet werden, dennoch beobachten wir, dass viele Kinder aus der "Unterschicht" nicht studieren. Es ist eben nicht nur das Einkommen, das zählt. Der von mcbernie angeführte Beruf "Zahnarzt" kann von jedem, der die intellektuellen Fähigkeiten mitbringt, erlernt werden. Und NUR weil man Geld hat, kann man nicht Medizin studieren. Im Studium, vor allem in den NC fächern, bedarf es anderer Dinge als Geld.

Bemerkenswert finde ich die in Deutschland weit verbreitete Auffassung, dass "der Staat" oder "die Politik" für eine Grundsicherung zu sorgen hat. Gleichzeitig wird aber der Staat bzw. die Politik als etwas fremdes, als "die da oben" angesehen, nach dem Motto "die da oben machen ja doch, was sie wollen".
mcbernie, Du hast hier selbst neulich geschrieben, dass Du nicht mehr wählen gehst. Aber wie willst Du dann Einfluß nehmen? Wie soll sich denn mit so einer Einstellung was ändern?
WIR ALLE SIND DER STAAT und wir alle können mit bestimmen, WER DA OBEN agiert.

Ich frage mal stellvertretend mcbernie und füchschen: Welche "Grundbedürfnisse" könnt Ihr denn nicht befriedigen?



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Bernhard P.   Bernhard P. ist männlich Zeige Bernhard P. auf Karte Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
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30.03.2008 ~ 16:38 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
images/avatars/avatar-1861.jpg im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123466
gelesener Beitrag - ID 123466


Zitat die gute fee:

Zitat:
Ich sehe hier auch wieder eine Neiddebatte, aber vielleicht kommt das nur falsch an.



Also ich nicht. Aber deine Ansicht gibt mir zu denken.

Zitat die gute fee:

Zitat:
Wenn wir uns das Bildungssystem ansehen, dass gibt es verschiedene Maßnahmen, Chancengleichheit (was die Beteiligung angeht) herzustellen. In Deutschland kann der Bildungsweg weitgehend unabhängig vom Einkommen gestaltet werden, dennoch beobachten wir, dass viele Kinder aus der "Unterschicht" nicht studieren.


Wenn man genug Geld hat mags stimmen.

Zitat die gute fee:

Zitat:
Es ist eben nicht nur das Einkommen



Leider ist es oft das im Kapitalismus und nur das. Das mögen Leute anders empfinden die selbst genug Geld haben.


Zitat die gute fee:

Zitat:
Bemerkenswert finde ich die in Deutschland weit verbreitete Auffassung, dass "der Staat" oder "die Politik" für eine Grundsicherung zu sorgen hat. Gleichzeitig wird aber der Staat bzw. die Politik als etwas fremdes, als "die da oben" angesehen, nach dem Motto "die da oben machen ja doch, was sie wollen".


Wer, wenn nicht die gewählte Regierung von den Bürgern, soll für eine gerechte Politik sorgen? Politiker sitzen eben nicht nur im Amt um selber den dicken Max zu markieren. Wer so denkt als Politiker hat meiner Meinung nach nichts in der Politik verloren.

Also insgesamt sehe ich hier keine Neiddebatte. Es zeigt allerdings wenn sich jemand derartiger Argumente bedient woher er seinen Sprachschatz bezieht nämlich aus dem was bürgerliche Medien vorgeben.



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30.03.2008 ~ 16:44 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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Zitat:
mcbernie hat am 30. März 2008 um 16:38 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat die gute fee:

Zitat:
Wenn wir uns das Bildungssystem ansehen, dass gibt es verschiedene Maßnahmen, Chancengleichheit (was die Beteiligung angeht) herzustellen. In Deutschland kann der Bildungsweg weitgehend unabhängig vom Einkommen gestaltet werden, dennoch beobachten wir, dass viele Kinder aus der "Unterschicht" nicht studieren.


Wenn man genug Geld hat mags stimmen.

Zitat die gute fee:

Zitat:
Es ist eben nicht nur das Einkommen


Leider ist es oft das im Kapitalismus und nur das. Das mögen Leute anders empfinden die selbst genug Geld haben.


Also nochmal, meine These ist, dass in Deutschland der Bildungsweg weitgehend unabhängig vom Einkommen gestaltet werden kann. Du behauptest nun, dies sei nicht so. Kannst Du das mit Argumenten stützen?



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30.03.2008 ~ 17:38 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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Zitat die gute fee:

Zitat:
Also nochmal, meine These ist, dass in Deutschland der Bildungsweg weitgehend unabhängig vom Einkommen gestaltet werden kann. Du behauptest nun, dies sei nicht so. Kannst Du das mit Argumenten stützen?


Na gut gehen wir mal vom Hartz IV-Empfänger ran. Es gibt eine Aufschlüsselung des Regelsatzes was wofür verwendet werden soll. Ein sehr geringer Teil ist auch für Schulmaterial vorgesehen. Nun weiß ich zwar nicht wieviel genau für Schulmaterial vorgesehen ist aber für mehr als 2 bis 3 Bleistifte wirds wohl bei dem insgesamt mickrigem Satz wohl nicht reichen. Viele Kinder haben noch nicht mal genug Essen für ihren Schulbesuch und mit einem leeren Magen lernt und studiert es sich nun mal schlechter. Ganz zu schweigen von den Minderwärtigkeitsgefühlen und gesundheitlichen Schäden welche die Folge sein können. Ärztestudien kommen zu erschreckenden Erkenntnissen.

Kurzum zum vernünftigem Lernen gehört mehr als auf der Schulbank zu sitzen, nämlich auch gute Schulmeterialien und ausreichendes Essen für die Kinder. Dies ist bei weitem nicht für jedes Kind in Deutschland gewährleistet und da kommst du mit gleichen Bildungschancen für alle.

Was nutzt jemandem die formelle gleiche Bildungschance auf dem Papier wenn seine materiellen Mittel so begrenzt sind das er sie nicht ausreichend wahrnehmen kann?



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30.03.2008 ~ 17:53 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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Zitat:
mcbernie hat am 30. März 2008 um 17:38 Uhr folgendes geschrieben:
Na gut gehen wir mal vom Hartz IV-Empfänger ran. Es gibt eine Aufschlüsselung des Regelsatzes was wofür verwendet werden soll. Ein sehr geringer Teil ist auch für Schulmaterial vorgesehen. Nun weiß ich zwar nicht wieviel genau für Schulmaterial vorgesehen ist aber für mehr als 2 bis 3 Bleistifte wirds wohl bei dem insgesamt mickrigem Satz wohl nicht reichen. Viele Kinder haben noch nicht mal genug Essen für ihren Schulbesuch und mit einem leeren Magen lernt und studiert es sich nun mal schlechter. Ganz zu schweigen von den Minderwärtigkeitsgefühlen und gesundheitlichen Schäden welche die Folge sein können. Ärztestudien kommen zu erschreckenden Erkenntnissen.

Kurzum zum vernünftigem Lernen gehört mehr als auf der Schulbank zu sitzen, nämlich auch gute Schulmeterialien und ausreichendes Essen für die Kinder. Dies ist bei weitem nicht für jedes Kind in Deutschland gewährleistet und da kommst du mit gleichen Bildungschancen für alle.

Was nutzt jemandem die formelle gleiche Bildungschance auf dem Papier wenn seine materiellen Mittel so begrenzt sind das er sie nicht ausreichend wahrnehmen kann?


Wenn ALG-II-Empfänger das Schulmaterial ihrer Kinder nicht von ihrem Regelsatz bezahlen können, muss die Arbeitsagentur die Beträge als Darlehen gewähren (Sozialgericht Hannover, Az. S 46/ AS 431/05 ER).
Nach meinen Informationen kann man sich z.B. auch von der Leihgebühr für Schulbücher befreien lassen.
Essen muss man auch zu Hause, von daher verstehe ich Dein Argument "nicht genug Essen für den Schulbesuch" nicht.

Niemand hat behauptet, dass es leicht für Hartz4-Empfänger ist, den Schulbesuch Ihrer Kinder zu ermöglichen. Die Realität zeigt aber, dass es geht.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von die_gute_fee: 30.03.2008 17:57.



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30.03.2008 ~ 18:14 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123500
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Zitat die gute fee:

Zitat:
Essen muss man auch zu Hause, von daher verstehe ich Dein Argument "nicht genug Essen für den Schulbesuch" nicht.


Wenn man es derart zynisch sieht ist es natürlich egal ob ein Kind zu Hause oder in der Schule hungert. ich dachte das wüsstest du.



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30.03.2008 ~ 18:21 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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Zitat:
mcbernie hat am 30. März 2008 um 18:14 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat die gute fee:

Zitat:
Essen muss man auch zu Hause, von daher verstehe ich Dein Argument "nicht genug Essen für den Schulbesuch" nicht.


Wenn man es derart zynisch sieht ist es natürlich egal ob ein Kind zu Hause oder in der Schule hungert. ich dachte das wüsstest du.


Ich habe das Argument nicht gebracht, das warst Du. Ich sehe keinen Zusammenhang zu Bildungschancen.
Übrigens: wenn die Kinder hungern, dann machen die Eltern etwas falsch. Wer derart unterfinanziert ist, dass die eigenen Kinder hungern müssen (was ich selbst bei Hartz4 für unwahrscheinlich halte), der muss sich wehren.



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30.03.2008 ~ 18:17 Uhr ~ gastli schreibt:
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Auf den Seiten der Schader Stiftung findet sich umfangreiches Material, welches belegt, dass es im deutschen Bildungssystem noch nicht genügend Chancengleichheit gibt. Es kann festgestellt werden: Armut verhindert Bildung.

Zur Oberschicht:
Die muss man zuerst entfernen, wenn man nicht nur an der Oberfläche etwas verändern will.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: 30.03.2008 18:21.



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30.03.2008 ~ 18:21 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123502
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Zitat gastli:

Zitat:
Es kann festgestellt werden: Armut verhindert Bildung.


Genau das habe ich ja versucht am Beispiel Hartz IV zu erklären. Wenn aber jemand keinen Geldmangel hat dann fällt es ihm wahrscheinlich nicht auf das es tatsächlich so ist das keine gleichen Bildungschancen für alle Kinderin der BRD bestehen.



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30.03.2008 ~ 18:28 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123508
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Zitat:
mcbernie hat am 30. März 2008 um 18:21 Uhr folgendes geschrieben:



Zitat gastli:

Zitat:
Es kann festgestellt werden: Armut verhindert Bildung.


Genau das habe ich ja versucht am Beispiel Hartz IV zu erklären. Wenn aber jemand keinen Geldmangel hat dann fällt es ihm wahrscheinlich nicht auf das es tatsächlich so ist das keine gleichen Bildungschancen für alle Kinderin der BRD bestehen.


Auf der Seite wird "Chance" mit "Beteiligung" gleichgesetzt. Außerdem werden statistische Zusammenhänge präsentiert, die man nicht ohne weiteres Kausal interpretieren kann. Ich bin nicht überzeugt, dass es die Armut ist, die Bildung "verhindert". Wie erklärt Ihr Euch dann, dann es auch Kinder aus unteren Schichten bis zum Medizinstudium schaffen. Allein wenn man sich die Zahl der BaFöG-Empfänger ansieht, muss man zugeben, dass offensichtlich eine große Zahl "armer Menschen" einen höheren Bildungsweg einschlägt.

Ich denke, die Gründe sind vielschichtiger. Natürlich ist Einkommen (der Eltern) ein wichtiger Faktor, aber er kann (siehe oben) eben nicht alles erklären.


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von die_gute_fee: 30.03.2008 18:30.



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30.03.2008 ~ 19:04 Uhr ~ gastli schreibt:
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Das ist alles vollkommen richtig. Ich habe mich zu allgemein ausgedrückt.

Ich meine die Spirale die entsteht wenn Armut und Mangel an Bildung zusammentreffen.
Arme sind oft weniger gebildet - können aus Mangel an Bildung nicht an ihre eigenen Kinder den Wert von Bildung vermitteln - "produzieren" wieder Armut - und so weiter.
An dieser Stelle ist aber auch keine vorschulische Bildung und kein Bildungssystem vorhanden welches hier kompensieren könnte. Weil die eigentliche Armut in diesen Bereichen herrscht. Kleinkindern in zu großen Gruppen, nicht selbst verschuldet unqualifiziertes (aber zum Glück billiges - 1,- Euro Jobber) Personal in Kitas, in Zukunft zu allem Übel auch noch Privatwurstler in der Vorschulphase, Lehrer in unsicheren, befristeten stundenreduzierten Anstellungen, möglicherweise sogar Teilzeitarbeitsverhältnissen, zu große Klassen und , und, und.
Hier wird Armut produziert weil Bildung zu teuer ist so der Glaube der neoliberalen Irren.



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30.03.2008 ~ 19:20 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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Zitat:
gastli hat am 30. März 2008 um 19:04 Uhr folgendes geschrieben:



Das ist alles vollkommen richtig. Ich habe mich zu allgemein ausgedrückt.

Ich meine die Spirale die entsteht wenn Armut und Mangel an Bildung zusammentreffen.
Arme sind oft weniger gebildet - können aus Mangel an Bildung nicht an ihre eigenen Kinder den Wert von Bildung vermitteln - "produzieren" wieder Armut - und so weiter.


Für den gesellschaftlichen Fortschritt dürfte dies auch nicht gerade dienlich sein. Irgendwann wird man an einem Punkt ankommen wo die vielen Probleme in der bestehenden GO nicht mehr gelöst werden können. Ganz zu schweigen davon welches Potential an wissenschaftlichen Fortschritt verloren geht wenn immer weniger Menschen die gesellschaftliche Entwicklung direkt beeinflussen können.



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30.03.2008 ~ 19:56 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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Zitat:
gastli hat am 30. März 2008 um 19:04 Uhr folgendes geschrieben:
Das ist alles vollkommen richtig. Ich habe mich zu allgemein ausgedrückt.

Ich meine die Spirale die entsteht wenn Armut und Mangel an Bildung zusammentreffen.
Arme sind oft weniger gebildet - können aus Mangel an Bildung nicht an ihre eigenen Kinder den Wert von Bildung vermitteln - "produzieren" wieder Armut - und so weiter.
An dieser Stelle ist aber auch keine vorschulische Bildung und kein Bildungssystem vorhanden welches hier kompensieren könnte. Weil die eigentliche Armut in diesen Bereichen herrscht. Kleinkindern in zu großen Gruppen, nicht selbst verschuldet unqualifiziertes (aber zum Glück billiges - 1,- Euro Jobber) Personal in Kitas, in Zukunft zu allem Übel auch noch Privatwurstler in der Vorschulphase, Lehrer in unsicheren, befristeten stundenreduzierten Anstellungen, möglicherweise sogar Teilzeitarbeitsverhältnissen, zu große Klassen und , und, und.
Hier wird Armut produziert weil Bildung zu teuer ist so der Glaube der neoliberalen Irren.


Okay, da gehe ich mit. Ich glaube aber im Gegensatz zu mcbernie, dass sich auch ohne "Systemwechsel" Abhilfe schaffen lässt.
Eine Lösung könnte hier die Ganztagsschule sein, allerdings kommt man über weitere Investitionen nicht herum. Lernmittelfreiheit muss (wieder) her und natürlich muss man es algII familien leichter machen und entsprechende aufwendungen in die regelsätze einrechnen, bzw. grundsätzliche freistellungen von diversen kostenbeteiligungen.
es müssen sehr viel mehr pädagogen (und schulpsychologen) eingestellt werden und sport- sowie kulturvereine in die schulkonzepte eingebunden werden. es bedarf einer wissenschaftlichen evaluation aller maßnahmen, damit die effektivität ermittelt und wenn notwendig nachgesteuert werden kann.
natürlich kostet das alles - aber im zweifel würde ich dafür sogar die staatsverschuldung erhöhen.


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30.03.2008 ~ 20:58 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123562
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Jetzt lass uns mal in diesem Fall den Schulterschluss mit mcbernie wagen.
Die beste und eigentlich Lösung ist Geld in Bildung zu stecken und zwar richtig Geld. Das Ganze wird mittelfristig dazu führen, dass das Bildungsniveau so weit steigt das das ein "Systemwechsel" eher möglich wird als zur Zeit. Ein gebildetes Volk wird die Scharlatane auf den Ministerposten viel eher erkennen und in der Lage sein sich aktiv in die Veränderung der Gesellschaft einzubringen.
Als positiven Nebeneffekt führt Bildung automatisch zu einer starken Schwächung von rechtsextremen Parteien und Gruppierungen, zur Abnahme von Rassismus und wenn's richtig gut läuft zur Pleite bei Springer.



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30.03.2008 ~ 21:17 Uhr ~ die_gute_fee schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123565
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Zitat:
gastli hat am 30. März 2008 um 20:58 Uhr folgendes geschrieben:
Jetzt lass uns mal in diesem Fall den Schulterschluss mit mcbernie wagen.
Die beste und eigentlich Lösung ist Geld in Bildung zu stecken und zwar richtig Geld. Das Ganze wird mittelfristig dazu führen, dass das Bildungsniveau so weit steigt das das ein "Systemwechsel" eher möglich wird als zur Zeit. Ein gebildetes Volk wird die Scharlatane auf den Ministerposten viel eher erkennen und in der Lage sein sich aktiv in die Veränderung der Gesellschaft einzubringen.
Als positiven Nebeneffekt führt Bildung automatisch zu einer starken Schwächung von rechtsextremen Parteien und Gruppierungen, zur Abnahme von Rassismus und wenn's richtig gut läuft zur Pleite bei Springer.


Hmm. Klingt ganz gut... Solange das nicht bedeutet, dass M-L Unterrichtsfach wird Augenzwinkern geh ich da mit...
Es wäre aber auch von nöten, dass Schule und Hochschule demokratisiert werden. am besten lernt man nämlich Demokratie durch Anwendung.



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31.03.2008 ~ 03:32 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123608
gelesener Beitrag - ID 123608


Ein Staat welcher nicht seine Kinder besonders fördert wird früher oder später Probleme kriegen denn sie sollen ja später die Gesellschaft weiterführen.



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31.03.2008 ~ 06:29 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 123640
gelesener Beitrag - ID 123640


Möglicherweise wird die verfehlte Bildungspolitik uns eines Tages noch erheblich auf die Füße fallen.



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17.04.2008 ~ 09:49 Uhr ~ gastli schreibt:
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RE: Willkommen in der Oberschicht Beitrag Kennung: 128932
gelesener Beitrag - ID 128932


Friedrich-Ebert-Stiftung klärt auf.
Ungerechtigkeit im Schulsystem

Die Friedrich-Ebert-Stiftung leistet in einem neuen Band, was die Sozialdemokraten seit Pisa vergessen haben: die Chancenungleichheit im Bildungssystem zu brandmarken.

hier zu lesen in der taz



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17.04.2008 ~ 22:40 Uhr ~ birke schreibt:
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gastli:
Zitat:
Ein gebildetes Volk wird die Scharlatane auf den Ministerposten viel eher erkennen und in der Lage sein sich aktiv in die Veränderung der Gesellschaft einzubringen.

Schön wärs ja, aber ich habe da so meine Zweifel. Die "Scharlatane" sind ja meistens die Gebildeten. Die raffinierten Gebildeten mit schauspielerischen Talenten gehen in die Politik und die klugen Gebildeten gehen , schon wegen Verdienst und weniger Ärger, in die Industrie.
Womit ich allerdings nichts gegen eine kräftige Finanzspritze für eine vernünftige Bildungspolitik hätte!


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von birke: 17.04.2008 22:44.



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