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RE: Globales Wirtschaftschaos? |
Beitrag Kennung: 120413
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mcbernie hat am 19. März 2008 um 11:20 Uhr folgendes geschrieben:
Man könnte es auch als das 6. Merkmal des Imperialismus, 5 davon hat Lenin definiert, bezeichnen. |
Die vollzogene Aufteilung der Welt und der Kampf um die Neuaufteilung stehen auch schon bei Lenin und gehören zu den 5 Merkmalen.
Lenin: Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus
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Viertens: Das Monopol ist aus der Kolonialpolitik erwachsen. Den zahlreichen "alten" Motiven der Kolonialpolitik fügte das Finanzkapital noch den Kampf um Rohstoffquellen hinzu, um Kapitalexport, um "Einflußsphären" d.h. um Sphären für gewinnbringende Geschäfte, Konzessionen, Monopolprofite usw. - und schließlich um das Wirtschaftsgebiet überhaupt. Als z.B. die europäischen Mächte mit ihren Kolonien erst den zehnten Teil von Afrika besetzt hatten, wie es noch 1876 der Fall war, da konnte sich die Kolonialpolitik auf nichtmonopolistische Weise entfalten, in der Art einer sozusagen "freibeuterischen" Besetzung des Landes. Als aber neun Zehntel Afrikas bereits besetzt waren (gegen 1900), als die ganze Welt verteilt war, da begann unvermeidlich die Ära des monopolistischen Kolonialbesitzes und folglich auch eines besonders verschärften Kampfes um die Aufteilung und Neuaufteilung der Welt. ... |
Schon Marx und Engels beschrieben im "Manifest der Kommunistischen Partei" die Globalisierung:
Zitat: |
Die Bourgeoisie hat durch ihre Exploitation des Weltmarkts die Produktion und Konsumption aller Länder kosmopolitisch gestaltet. Sie hat zum großen Bedauern der Reaktionäre den nationalen Boden der Industrie unter den Füßen weggezogen. Die uralten nationalen Industrien sind vernichtet worden und werden noch täglich vernichtet. Sie werden verdrängt durch neue Industrien, deren Einführung eine Lebensfrage für alle zivilisierten Nationen wird, durch Industrien, die nicht mehr einheimische Rohstoffe, sondern den entlegensten Zonen angehörige Rohstoffe verarbeiten und deren Fabrikate nicht nur im Lande selbst, sondern in allen Weltteilen zugleich verbraucht werden. |
Was heute als Globalisierung verkauft wird, müßte genauer gesagt imperialistische Globalisierung heißen. Das Problem ist ja nicht das globale Wirtschaften, sondern die Ausplünderung der größten Teile der Welt und Weltbevölkerung durch einen Haufen global agierender Schmarotzer.
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