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RE: Ergokratie |
Beitrag Kennung: 100975
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mcbernie hat am 14. Januar 2008 um 10:45 Uhr folgendes geschrieben:
Um das an einem Beispiel zu verdeutlichen. Damit Normalverbraucher die gleiche Pension eines Herrn Ackermanns bekommen würde müsste dieser etwa 1000 Jahre arbeiten. Da frage ich jetzt noch mal, geht es hier eigentlich um eine Debatte zum Neid oder der Ungerechtigkeit? |
Na klar ist das Neid, du willst dem nur einen anderen Namen verpassen, um dann sagen zu können, dass es sich angeblich hier nicht um eine Neiddebatte handelt.
Ich hab dir doch bereits verklickert, dass Herr Ackermann einige Fähigkeiten hat, die ihn in die Lage versetzen, ein ganzes Bankhaus zu leiten. Diese Aufzählung war sicher unvollständig.
Mag sein, dass einige von uns einzelne dieser Fähigkeiten auch vorweisen. Doch Personen, die alle diese Fähigkeiten zugleich in sich vereinen, sind einfach am Arbeitsmarkt nicht für weniger Geld aufzutreiben. Und ganz sicher findet man diese nicht in der Schlange der HartzIV-Empfänger.
Was ist eigentlich aus deiner Bewerbung (Tauschwunsch) geworden?
Ähnlich ist es bei dem Salär für Fußballer. Ein paar Leute, die über den Platz gurken, sind schnell und vor allem billig aufgetrieben. Aber wenn ich eine Mannschaft zusammenstellen möchte, die deutschland- oder europaweit mitmischen soll, da müsste ich sehr tief in die Tasche greifen, um ein solches Team zusammenzustellen. Denn dieses müsste ausschließlich aus Spielern bestehen, die weit besser Fußball spielen können, als ich. So erklärt sich die beneidenswerte Bezahlung der Fußballer.
Egal wie du es nennen möchtest - Neid bleibt Neid.
Zitat: |
mcbernie hat am 14. Januar 2008 um 09:31 Uhr folgendes geschrieben:
Woher nimmst du die Gewissheit dass das Sein des Eigentümers zwangsläufig die Gier des Menschen bestimmen muss. |
Seit Jahrtausenden ist die Gier der Menschen (das Bestreben, noch mehr zu haben und konsumieren zu können, als bisher) nicht nur Triebfeder der gesellschaftlichen Entwicklung, sondern auch Motiv für das Handeln von Personen, insbesondere der Herrschenden.
Das traf für die Sklavenhalter zu, für die feudalistischen Ausbeuter, für die Kapitalisten und selbstverständlich auch für die Funktionäre in allen bisher erlebten Formen des Sozialismus zu.
So erlaubt mir bitte mal eine Gegenfrage an die Verfechter der Egokratie oder wie immer diese Gesellschaft heißen möge:
Welche Sicherungsmechanismen habt Ihr vorgesehen, das die jeweils an der Spize der Anweisungshierarchie sitzenden (egal ob sie Führer heißen oder anders) nicht wieder schwach werden, der menschlichen Natur erliegen und ihre Position egoistisch ausnutzen?
Pfiffikus,
der eine solche Frage nicht zum ersten Mal stellt
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