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Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2
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Beiträge zu diesem Thema |
Autor |
Datum |
Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Archivar |
20.03.2021 15:29 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2 |
Pfiffikus |
20.03.2021 16:02 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2 |
Archivar |
20.03.2021 16:24 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2 |
Pfiffikus |
20.03.2021 17:08 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2 |
Archivar |
20.03.2021 17:31 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2 |
Pfiffikus |
20.03.2021 19:45 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2 |
Archivar |
20.03.2021 20:20 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2 |
Michi |
20.03.2021 22:55 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Nachtschicht |
20.03.2021 23:41 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Ostthüringer |
21.03.2021 01:14 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Archivar |
21.03.2021 09:54 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Kerstin |
21.03.2021 10:38 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Golfi |
23.03.2021 20:56 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Archivar |
24.03.2021 17:17 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
gastli |
26.04.2021 14:20 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Michi |
26.04.2021 14:50 |
RE: Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Archivar |
26.04.2021 17:37 |
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Archivar
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FT-Nutzer
3.281 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Gera
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20.03.2021 ~ 15:29 Uhr ~ Archivar schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 03.07.2015
1801 erhaltene Danksagungen
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Die vordere Heinrichstraße, Teil 2/2 |
Beitrag Kennung: 1021605
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Gerade die Heinrichstraße, im Stadtzentrum liegend, war stark durch Handel und Dienstleistungen geprägt.
Faktisch in jedem Haus war ein Geschäft, eine Gaststätte oder ein Dienstleistungsbetrieb ansässig.
Bei dem schwersten Bombenangriff der Amerikaner auf Gera, am Freitag, 6.April 1945 warfen 119 B17-Bomber, auch "Fliegende Festungen" genannt, in den Vormittagsstunden Spreng- und Brandbomben auf die Stadt. Ca. 1.000 Wohnungen wurden zerstört, 8.000 Geraer obdachlos und 160 Menschen mussten diesen Angriff mit ihrem Leben bezahlen.
Stark betroffen war gerade auch die Heinrichstrße. Im vorderen Teil wurden fast alle Gebäude zerstört bzw. beschädigt.
Im folgenden sollen einige Bilder diese Zerstörungen dokumentieren.
Hier noch intakt die Gebäude auf der nördlichen Seite. Man erkennt deutlich einen Umzugswagen der Möbelspedition Franz Rothe & Söhne, vielen sicher noch bekannt. Ein Spruch der Beschäftigten lautete "Wir sind die Packer von Rothe & Söhne, große Arbeit, kleine Löhne".
Hier zu sehen in etwas der gleiche Bereich mit den Schäden durch den Angriff am 6.4.45
Blick vom Museum aus in die Heinrichstraße. Rechts erkennen wir die Buchbinderei Harnisch in der Nummer 6.
Nahezu identischer Blick nach dem Angriff.
Die bereits in Teil 1 erwähnte Schankwirtschaft Klotz (Grobe Hulda) in der Nummer 33.
Knapp links von der Bildmitte sehen wir die Fassade dieses Gebäudes, alles andere nebst Nachbargebäuden lag in Schutt und Asche.
Auf diesem etwas späten Foto erkennen wir links das Tabak- und Zigarrenhaus von Romstedts Erben. Rechts hinter dem Museum befand sich die Zweigstelle der Dresdner Bank, den Tuchwaren-Grossisten Albin Metzner und die private Handelslehranstalt. Im Gebäude links daneben, hier nicht sichtbar, befand sich das allgemein bekannte Geschäft von "Fahrrad-Scheibe".
Auch das Museum wurde schwer beschädigt. Die oberen Etagen brannten vollständig aus, es gingen einmalge und wertvolle Sammlungen verloren, so z.B.eine reussische Münzsammlung.
Auf diesem Bild vom Mai 1949 wirbt die SED anlässlich einer Wahl für ihre Liste 1 und fordert oder verspricht Frieden, Freiheit, Aufbau und Ordnung.
Abrunden möchte ich das Thema mit einigen Geschäftsansichten. Dieses Bild zeigt die Lederwarenhandlung von Franz Oertel & Sohn in der Nummer 10. Im Schaufenster wirbt er für seine Lederwaren als passendes Ostergeschenk. Man beachte bitte das über dem Geschäft befindliche Aushängeschild in Form eines großen Koffers.
In der Nummer 29 befand sich die Bäckerei von Ernst Dix.
In Nummer 13 befand sich die 1874 gegründete Kaffee-Rösterei von Richard Beer.
Zum Abschluss noch ein Bild der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung von Wilhelm Schotte, der auch eine Leihbibliothek betrieb.
Damit möchte ich den Bereich der vorderen Heinrichstraße abschließen.
Wenn Lust auf mehr vorhanden ist, würde ich in einer nächsten Folge auf den Roßplatz eingehen.
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