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14.340 geschriebene Beiträge
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14.10.2016 ~ 00:51 Uhr ~ Meta schreibt:
im Forum Thüringen seit: 16.09.2011
1219 erhaltene Danksagungen
Ende der Täuschung Beitrag Kennung: 850808
gelesener Beitrag - ID 850808


http://www.epochtimes.de/politik/deutsch...e-a1948761.html
Zitat:

Politik » Deutschland
Nicht nur in Dresden: Der Zorn im Osten hat tiefere – und berechtigte – Gründe
Von Peter Haisenko / Gastkommentar/13. October 2016 /Aktualisiert: 13. Oktober 2016 18:14

Peter Haisenko, unser Gastautor, war 30 Jahre lang Lufthansakapitän und beobachtet schon immer gern aus einem weiteren Überblick die Welt und auch politische Zusammenhänge. Heute bezieht er Ereignisse und Begegnungen seines eigenen Lebens mit ein.


"Der Osten hat niemals bekommen, wofür diese mutigen Menschen 1989 auf die Straße gegangen sind", sagt Peter Haisenko Foto: Sean Gallup/Getty Images


Die Diskussionen über den Zorn im Osten vernachlässigen zwei wesentliche Aspekte:
Es gibt ihn auch im Westen und der Osten hat niemals bekommen, wofür diese mutigen Menschen 1989 auf die Straße gegangen sind.
Mit dem Jahr 1990 hatte der Kapitalismus „gewonnen“ und musste fortan nicht mehr beweisen, dass er das bessere System für die Menschen ist. Die Soziale Marktwirtschaft ist Stück für Stück abgeschafft worden und der Kapitalismus konnte seine hässliche Fratze ungeniert ausleben. Er wurde zum Turbo-, dann Raubtierkapitalismus.
#
ff
Mit Bauernfängertricks aufs Kreuz gelegt

Mit den Morden an Herrhausen und Rohwedder ist auch die Hoffnung auf die versprochenen „blühenden Landschaften“ gestorben. Birgit Breuel hat den gnadenlosen Ausverkauf des neuen Herrschaftsgebiets auf Ramschniveau gedrückt. Die in diesen Dingen unerfahrenen Ex-DDR´ler sind von Wessis im großen Stil mit den ältesten Bauernfängertricks aufs Kreuz gelegt worden und zu viele haben von dem Wenigen, was ihnen geblieben ist, alles verloren. Mit den kriminellen Immobiliengeschäften allerdings sind Menschen in Ost und West um ihr Erspartes gebracht worden. Die Regierung hat hierzu das Ihrige geleistet, indem sie irrsinnige Steuervorteile versprochen und die Aufsicht über die Hypothekenbanken vernachlässigt hat. Wer noch mit einem blauen Auge da raus gekommen ist, musste sich zum Stillschweigen verpflichten. Wenn das nicht sogar kriminell war!

Unter der Wessi-Dame Breuel wurde betrogen im größten Stil. Subventionen kassiert in Millionenhöhe mit dem Versprechen, Arbeitsplätze zu erhalten, um nur ein Jahr später, nachdem die millionenschweren Subventionen in Sicherheit gebracht waren, den Betrieb zu schließen und die Menschen in die Arbeitslosigkeit zu schicken.

Der „Verkauf“ von Minol an die französische Elf-Aquitaine für nur eine, wiederhole, eine Mark zeigt nur die Spitze des Eisbergs. Allenthalben sind Spitzenpositionen mit Wessis besetzt worden und das hat sich bis heute kaum geändert. Die jungen Leute sind massenhaft Richtung Westen abgewandert und ganze Landstriche verwaist. Provokativ formuliert könnte man sagen, der Westen hat sich im neuen Herrschaftsgebiet aufgeführt, wie ein Plünderer nach der Eroberung.
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ff
Protest ist kein Phänomen des Ostens

Für das wichtigste Element für den sichtbar größeren Zorn und Frust im Osten erachte ich die Tatsache, dass die Menschen niemals das bekommen haben, wofür sie auf die Straße gegangen sind: Die gute alte Soziale Marktwirtschaft. Bereits die Abwicklung durch die Treuhand hatte nichts mit Marktwirtschaft als solcher gemein. Allerdings wirkt sich die „Wende“ auch im Westen stärker aus, als man auf den ersten Blick erkennen kann. Man sollte darüber nachdenken, ob die Ossis nicht nur ihr eigenes altes System zum Teufel geschickt haben, sondern auch damit die Grundlage für den Verfall des moderaten westlichen Kapitalismus geschaffen haben. Der konnte sich fortan hemmungslos ausleben und so sehen wir uns jetzt mit dem „Kapitalismus im Endstadium“ konfrontiert.

Im Westen ist das eher schleichend unbemerkt vorangegangen, aber im Osten hat man genauer betrachtet, was man erreichen wollte und was dann tatsächlich draus geworden ist: Gerade in den letzten Monaten eine akute Kriegsgefahr – und dafür ist nun niemand auf die Straße gegangen, vor 27 Jahren. Wen wundert es da noch, dass diesen missachteten Ängsten und Frustrationen auch auf unfeine Weise Ausdruck verliehen wird? Die Sachsen waren schon immer bekannt für direkte Sprache.

Aber es ist falsch, die Thematik exklusiv im Osten zu verorten. Die Protestpartei AfD feiert bundesweit Erfolge und das zeigt auf, dass der Ärger über die ansonsten zahnlose oder besser inexistente Opposition kein Ost-Phänomen ist. Nur hat man dort eben mehr Erfahrung mit dem System der Blockparteien, während es im US-demokratiegläubigen Westen erst erkannt werden muss. Immer mehr Menschen im ganzen Westen, in Frankreich, USA, wenden sich ab von den „Etablierten“, die uns immer offensichtlicher belügen und betrügen. Sie wenden sich Le Pen, Trump und eben der AfD zu. Es ist kein isoliertes Phänomen des Ostens. Es ist der im Osten pointierter dargebrachte Protest, zu dem sich manch satter Wessi vor seinem Fernseher noch nicht aufraffen konnte.

Auch wenn mancher Leser jetzt gelangweilt aufstöhnt, nicht schon wieder! Die Humane Marktwirtschaft nach Haisenko/von Brunn kann die Lösung für alle diese Probleme bringen. Sie bricht die Macht des (Raubtier-)Kapitals und bringt auch den Menschen im Osten endlich das, wofür sie damals gekämpft haben – und noch viel mehr als das. Im Buchhandel oder direkt vom Verlag hier.


Es gibt leider keine Marktwirtschaft, der Handel bestimmt was angeboten wird. Frei nach dem Motto Vogel friss oder stirb. Die Qualität der Nahrungsmittel war zu DDR-Zeiten wesentlich besser. Die Qualität von Fleisch-, Wurst-, und Backwaren hatte ein wesentlich höheres Niveau. Ab €-Einführung gingen die Bekleidungsangebote den Bach runter, die Waren sind in Bezug auf Angebote Qualität und Preis jenseits von Gut und Böse.



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