.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Die Doofen des Jahres 2015
|
|
gastli
|
FT-Nutzer
32.252 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: terrigenus
|
02.01.2016 ~ 09:28 Uhr ~ gastli schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
|
|
|
Die Doofen des Jahres 2015 |
Beitrag Kennung: 805083
|
|
|
|
Gewonnen haben die bildungsbürgerlich arg Zurückgebliebenen, die sich aus Angst vor dem Rest der Welt, auf dessen Kosten sie die letzten 400 Jahre gelebt haben, nun rund um die Uhr einnässen.
Sie alle sind "Der weiße Mann".
Hilfe, die Moslems kommen, schallt es aus Dresden – der Stadt mit dem geringsten Muslimanteil Deutschlands.
Mauer aufbauen, quieken US-Republikaner, wenn sie an das Chaos denken, dass sie selbst im Nahen Osten angerichtet haben.
Muslime nach Nordafrika deportieren, schreit der Front National in Frankreich.
Sie alle behaupten auch von sich Christen zu sein.
Ihnen dämmert so langsam, dass ihre Vorherrschaft bald vorbei sein könnte.
Peter Scholl-Latour brachte es schon vor sechs Jahren aud den Punkt.
Zitat: |
In seinem aktuellen Buch „Die Angst des weißen Mannes“ wird Scholl-Latour erneut prophetisch und zeichnet ein Untergangsszenario der Welt, wie wir sie kennen. Der Titel ist eine Anspielung auf das Gedicht „The White Man’s Burden“ Rudyard Kiplings, zu Deutsch „Die Last des weißen Mannes“. In diesem Gedicht schrieb der Autor des „Dschungelbuchs“ im ausgehenden 19. Jahrhundert über die schwierige Pflicht des Europäers, den Menschen in den Kolonien die Zivilisation nahezubringen. Der Abenteurer Scholl-Latour stellt in seinem 450-seitigen Werk die These auf, dass die Tage des „weißen Mannes“, der sich vor rund 500 Jahren von Europa aus anschickte, die Welt zu erobern und mit seiner Vorstellung von Religion, Kultur und politisch-wirtschaftlicher Ordnung die übrigen Kontinente zu überziehen, am Beginn des 21. Jahrhunderts gezählt sind.
In seinem „Abgesang“ in zehn Kapiteln, die er nach verschiedenen Stationen seiner jüngsten Reisen in Südost- und Zentralasien benannt hat, versucht er zu beweisen, dass dem „weißen Mann“ heute nicht nur das „Monopol industrieller und militärischer Überlegenheit abhandengekommen“ ist. |
[Quelle: http://www.tagesspiegel.de/kultur/litera...es/1678528.html]
Wenn man sich die Welt ansieht, wie sie unter der "weißen Vorherrschaft" geworden ist dann gibt es wenig Grund dieser Ära nachzutrauern.
Sie haben die Erde bisher rücksichtslos ausgebeutet und verdreckt.
Sie sind kriegslüstern.
Sie sind ungerecht.
Es dürfte unwahrscheinlich sein, daß die neue große Macht, nämlich die Asiaten, auch so grausam vorgehen werden, wie es die Weißen bei ihren Kolonialisierungs-Zügen taten.
Die Zeiten, dass Europäische Mächte nach Gutdünken Grenzen festlegen, wie im Nahen Osten nach dem Ersten Weltkrieg, die Besetzung der UN-Vetomächte unter sich ausklüngeln oder die Welt in eine portugiesische und eine Spanische Hälfte einteilen sind vorbei.
Zum Glück.
Offensichtlich funktioniert die Globalisierung aber nicht auf Dauer einseitig.
Macht und Wohlstand kann man nicht immer nur in der "ersten Welt" haben.
So ist es zwar jetzt noch, aber es kommt zunehmend Konkurrenz.
Das ist natürlich schlecht für dumme, geistig unbewegliche Menschen, die für immer in ihrem eigenen Saft schmoren wollen und auf Kosten anderer zu leben hoffen.
Globalisierung und mehr internationaler Einfluss ist ein Segen, WENN man geistig mithalten kann.
Dann wird man kulturell befruchtet.
Die Doofen haben das Nachsehen.
Ihnen bleibt dann nur Republikaner, FN oder AfD zu wählen.
Das ändert zwar nichts an ihrer Situation, aber erzeugt das wohlige Gefühl sich mit anderen zusammen der eigenen Doofheit hinzugeben.
Das sieht man ja an dem Pegida-Mob.
So was kann man natürlich schlecht integrieren.
Für Idioten, die um ihre Privilegien fürchten und nicht ganz zu Unrecht ahnen, dass sie intellektuell nicht in der Lage sind mit anderen mitzuhalten, bleibt dann nicht mehr viel mehr als ein "Wohlstandsfaschismus".
Zitat: |
Gewiss gibt es für den Aufstieg und den Erfolg dieser rechtspopulistischen Parteien national höchst unterschiedliche Gründe, zugleich aber auch nicht zu übersehende Gemeinsamkeiten vor allem in ihren Grundpositionen: All diesen Parteien ist gemein, dass sie gegen das "System", gegen die "politische Klasse" und gegen Europa kämpfen. Sie sind alle nicht nur fremdenfeindlich (vor allem auch islamfeindlich!) und extrem nationalistisch ausgerichtet, sondern sie greifen auch mehr oder weniger unverhohlen auf eine ethnisch-völkische Begründung (eine Nation wird nicht durch die Gemeinschaft ihrer Staatsbürger und der Verpflichtung auf eine gemeinsame Verfassungs- und Rechtsordnung definiert, sondern durch die gemeinsame Abstammung und Religion) ihrer Politik zurück, wie man es in Europa seit den Dreißigerjahren nicht mehr kannte.
...
Apropos Dreißigerjahre. Damals wurden als Begründung für den Aufstieg des Faschismus und extrem nationalistischer Parteien der verlorene Erste Weltkrieg mit seinen Millionen Toten und seiner Militarisierung der Köpfe sowie die Weltwirtschaftskrise mit ihrer Massenarbeitslosigkeit angeführt.
Der Faschismus wurde aus der massenhaften Not, aus Armut und Elend erklärt, der die Menschen für die großen Verführer empfänglich gemacht habe. Nichts Vergleichbares gilt heute für die Staaten des Westens, weder in den USA noch in Europa. Was macht diese Mischung aus völkischem Nationalismus, Rassismus und Religionskrieg dann gerade heute, in diesen reichen Ländern, so attraktiv, dass man fast von einem neuen "Wohlstandsfaschismus" sprechen muss?
...
Aber auch innenpolitisch finden in den westlichen Gesellschaften große Veränderungen zu Lasten des "weißen Mannes" statt: Europa, Zuwanderung, Globalisierung der Arbeitsmärkte, Frauengleichstellung, die Emanzipation sexueller Minderheiten, die über Jahrhunderte hinweg diskriminiert und verfolgt worden waren. Kurzum, eine fundamentale Erschütterung traditioneller Rollenbilder und Verhaltensmuster.
Der "weiße" Westen hat eine durchaus realistische Selbstwahrnehmung: Er sieht sich selbst als reich, alt und schwach - und das macht Angst, sehr viel Angst offenbar! |
[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/ausse...annes-1.2798078]
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|