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Reiner Engel hat am 18. Oktober 2021 um 12:23 Uhr folgendes geschrieben:
Die hier im Forum angemeldeten Mitglieder des "Verein Deutsche Sprache e. V." könnten somit als Vertreter des Vereines antworten. |
Nein, das können sie nicht, da man als einfaches Mitglied keine Legitimation dazu besitzt, im Namen eines Vereines zu sprechen oder zu schreiben. Zu diesem Zwecke gibt es in jedem Verein gewählte Vertreter.
Ebenso wenig ist es legitim, wegen irgendeinem (hier nicht näher genanntem) zahlenden Mitglied, welches ansonsten in keiner Weise als Vertreter des Vereines in Erscheinung tritt, einen Verein in irgendeiner Weise zu diffamieren.
Wenn ich hier im Forum irgendetwas schreibe, handelt es sich ausschließlich um meine private Meinung.
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prospero hat am 18. Oktober 2021 um 09:05 Uhr folgendes geschrieben:
Oder könnt ihr uns sagen, wer genau einen Genderzwang einführen möchte und wie dieser geahndet werden soll? |
Gerne! Das passiert immer dann, wenn Männerfeindinnen zu viel Macht zugesprochen wird.
Hamburgisches Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern im öffentlichen Dienst(Hamburgisches Gleichstellungsgesetz - HmbGleiG) §11
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Insbesondere in Rechts- und Verwaltungsvorschriften, bei der Gestaltung von Vordrucken und in amtlichen Schreiben der Dienststellen ist der Grundsatz der sprachlichen Gleichbehandlung von Frauen und Männern zu beachten. |
Thüringer Gleichstellungsgesetz §28
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Behörden und Dienststellen haben bei Erlass von Rechtsvorschriften, Verwaltungsvorschriften, bei der Gestaltung von Vordrucken, in amtlichen Schreiben und bei Stellenausschreibungen soweit wie möglich geschlechtsneutrale Bezeichnungen zu wählen. |
Weitere Landesverordnungen könnte man googeln.
Wenn man sich näher mit dem Thema befasst und beschäftigt, findet man auch echte Stilblüten, die einen zum Lachen bringen und für die ganze Recherchearbeit entschädigen. Zum Beispiel schauen wir uns mal den "Leitfaden zur geschlechtersensiblen Sprache" der TU Berlin an. Darin heißt es allen Ernstes:
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Aber wenn etwas nur ein Geschlecht betrifft – z. B. Schwangerschaft – muss ich ja nicht gendern, oder? Kann ich dann nicht einfach von schwangeren Studentinnen schreiben?
Es gilt als Allgemeinwissen, dass nur Frauen schwanger werden können. Das stimmt aber nicht – auch Männer oder nichtbinäre Personen können schwanger werden, wenn sie die körperliche Konstitution dazu haben. Eine gegenderte Sprache – schwangere Student*innen – wird dieser Tatsache gerecht. |
Die Autorinnen haben sich einfach das Seitenstechen angesehen. Schließlich stimmt ja alles, was im Kino kommt.
Bis dahin könnte man ja mit diesen Sprachverirrungen einigermaßen leben. Die echte Diskriminierung der Männer beginnt allerdings in einem Gesetz, welches die Gleichstellung direkt ad. Absurdum führt!!!
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Reiner Engel hat am 18. Oktober 2021 um 12:23 Uhr folgendes geschrieben:
Ich sehe keine Ausgrenzung. |
Einfach noch einmal nachlesen! Worin die Diskriminierung besteht, ist schon im Titel zu erlesen:
Mit anderen Worten: Ein Mann hätte niemals eine Chance, Gleichstellungsbeauftragter in einem Kindergarten zu werden. Männer werden von Gesetz wegen von diesen Jobs ausgegrenzt.
Und trotz aller sprachlichen Verrenkungen ist in keinem der Länder mit solchen Vorschriften die Gleichstellung der Frauen und deren gleiche Bezahlung sichergestellt. Diesem Genderquatsch fehlt nicht nur der Nutzen, er macht die Sprache nur unnötig kompliziert.
Pfiffikus,
der hofft, dass diese Ausführungen ausführlich genug für prospero waren
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 18.10.2021 18:34.
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