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Wie immer hat gastli wieder Beispiele herausgesucht, anhand derer alles auf "Religioten" und anderen Käse reduziert wird.
Was soll`s.
Ich empfehle jedem, der sich für das Thema interessiert, die neueste Ausgabe der "Sprachnachrichten", dem Verbandsorgan des VDS e.V.
Hier werden Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler mit ihrer Meinung zu und Erlebnissen mit der Genderei eindrucksvoll zitiert.
Nur ein Beispiel:
Im Dezember 2020 galt es, einen neuen Intendanten für das Kölner Schauspiel zu finden.
In einem Brief an die Kölner Oberbürgermeisterin äußerten Mitarbeiterr die Bitte, bei der Besetzung sensibel vorzugehen.
Im Interview mit dem VDS erklärt der Autor, Theaterregisseur und Theaterleiter Joe Knipp, warum er diesen Brief nicht unterschrieben hat.
Er sagt wörtlich: "Was mich konkret gehindert hat, diesen Brief zu unterschreiben, war die lächerliche Sprache, die dort auftauchte. Es wurde eine Intendanz gefordert, die Frauen*, trans*, inter* und queere Akteur*innen of Color repräsentieren soll. Ich habe das zuerst für einen Witz gehalten."
Im weiteren antwortete Knipp auf die Frage, warum viele Kollegen den Brief unterschrieben haben, "Viele haben Angst, wenn sie sich nicht beugen, nicht mehr als fortschrittlich zu gelten - und sie haben Angst, ihren Job zu verlieren. (....) Viele unterwerfen sich, damit sie wieder auf der "Richtigen Seite" stehen."
In der gleichen Ausgabe wird auch zur Wahl des Sprachpanschers 2021 aufgerufen.
Zur Wahl stehen
1. Justizministerin Lambrecht. Sie hat einen Gesetzentwurf nur für Frauen vorgelegt. Schuldnerin, Geschäftsleiterin - das war selbst dem Bundesinnenministerium suspekt, es hat das Vorhaben gestoppt.
2. Autohersteller Audi. Dort wird das gendern so weit getrieben, dass sich jetzt Anwälte bemühen müssen, um sich mit der Klage eines Mirarbeiters auseinanderzusetzen. Dieser will den Genderleitfaden, den Audi vorgestellt hat, stoppen. Der VDS unterstützt ihn bei seinem Vorhaben.
3. die taz. Zum Welttoilettentag präsentierte sie in einem Artikel "Menschen mit Gebärmutter".
4. Ursula von der Leyen, die bei offiziellen Anlässen nur noch englisch spricht.
5. das KaDeWe. "Department Store, lokale Brands, Experience und Limited Editions" werden dort angeboten.
Die Ausgabe Nr. 90 der Sprachnachrichten steht in Kürze im Netz. Es lohnt sich, darin zu lesen!
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Archivar: 24.05.2021 09:58.
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