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gastli hat am 17. Oktober 2020 um 10:41 Uhr folgendes geschrieben:
Ein wie ich finde hochinteressanter Artikel. |
Dieser Artikel fiel mir auch auf.
Die Frau Pusch merkt sehr richtig an, dass dieses ganze Gender-Gedöns den flüssigen Lese- und Sprachfluss stört. So richtig Extrem wird das bei Stellenausschreibungen. Jeder, der diesen Forenbeitrag liest, möge doch bitte mal diesen Text flüssig vorlesen, so dass ein Zuhörer den Sinn des Vorgelesenen versteht:
"Das Institut ...... schreibt die Stelle der/des Wissenschaftlichen Direktorin/Direktors (m/w/d) neu aus."
Warum nicht einfach: "Das Institut ...... schreibt die Stelle des Wissenschaftlichen Direktors neu aus."?
Bei einer Ausschreibung auf diesen Posten steht für mich eine ganz andere Frage:
Wenn eine Bewerberin so blöd ist, dass sie sich sich von der zweiten Formulierung nicht angesprochen fühlt, weil die exclusiv weibliche Endung nicht mit gedruckt wird - wollte das Institut eine solche Bewerberin überhaupt auf diesen Posten setzen?
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gastli hat am 17. Oktober 2020 um 11:20 Uhr folgendes geschrieben:
Es wird den Leser!nnen gefallen. |
Schade, dass dieses Forum keine gesprochene Texte teilen kann.
Mache Dir bitte mal den Spaß und baue diesen Satz in einen längeren Fließtext ein. Und dann lies diesen Text bitte mal flüssig, laut und deutlich vor, so wie Du einem Kind ein Märchen vorlesen würdest. Aber wehe, Du liest diesen Satz so vor, dass ich mich als Mann ausgeschlossen fühlen muss!
Und bitte vergiss dann nicht, auch von Rassist!nnen und Faschist!nnen zu schreiben!
Leider denkt die interviewte Frau Pusch immer noch nicht weit genug. Sie erkennt immer noch nicht, dass es einen Unterschied zwischen dem grammatischen und dem semantischen Geschlecht gibt. Oder sie ignoriert den Unterschied ganz bewusst, denn sonst wäre ihre Stelle mit diesem Forschungsgegenstand ja überflüssig? Wir wissen es nicht.
Es heißt nun mal
- der Mensch
- der Gast
- der Einwohner
Niemand kommt auf die Idee, die lieben Gästinnen und Gäste zu begrüßen. Kein vernünftig denkender Mensch kommt auf die Idee, Geras 93000 Einwohner sind alle männlich, nur weil da ein männlicher Artikel vor dem Einwohner steht.
Merke: Das grammatische und das semantische Geschlecht haben nichts miteinander zu tun! Diese beiden Geschlechter existieren völlig unabhängig voneinander, ohne dass da jemand künstlich einen Zusammenhang hinein interpretieren muss, um sich anschließend künstlich darüber aufzuregen.
- Der Mensch kann auch weiblich sein, ohne dass es einer Extraerwähnung bedarf!
- Die Person kann auch männlich sein, ohne dass es einer Extraerwähnung bedarf!
Und wenn man diese Regel der deutschen Sprache verinnerlicht hat, dann merkt man, dass manche Probleme plötzlich keine Probleme mehr sind. Dann erübrigen sich manche Fragen im Interview:
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Nadja Schlüter hat folgendes gefragt:
"Das Sternchen besagt also: Das dritte Geschlecht ist zweite Wahl, Frauen dritte Wahl?" |
Im Prinzip wäre dann das ganze Interview gegenstandslos und die Webseite müsste überlegen, welche Inhalte sie statt dessen publizieren sollte, wenn man dieses Gender-"Problem" nicht mehr so aufblasen kann.
Im Interview ist doch schon angedeutet, wie es weiter geht, wenn man diesen Gender-Fetischisten freien Lauf lässt. Habt Ihr es gelesen, wie die Fragestellerin die Diskussion weiter einpeitscht?
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Nadja Schlüter hat folgendes gefragt:
Transgender oder Intersexuelle sind bis zum Gendergap oder Gerndersternchen grammatikalisch gar nicht aufgetaucht. Ist es nicht noch schlimmer, wenn eine Gruppe sprachlich unsichtbar ist, als wenn sie sprachlich untergeordnet ist? |
Mit anderen Worten: In wenigen Jahren soll es dann korrekt sein, wenn man die Leserinnen, Lesern und Queerleser begrüßt?
(Obwohl ich an dieser Stelle noch nicht vorhersehen kann, welche Form sich für die Berücksichtigung der weiteren Geschlechter etablieren wird. Auf jeden Fall reichlich Gesprächsstoff, mit dem die Macher dieser Webseite ihre Seite füllen können.)
Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass keine Frau und kein Mann weniger echt erlebte Diskriminierung nur dadurch erfahren würde, dass sich der Sprachgebrauch verändert
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Pfiffikus: 17.10.2020 12:39.
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