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RE: 10 Jahre staatlich verordnete Verelendung und Täuschung |
Beitrag Kennung: 757980
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Ekel des Tages: Schäfer-Gümbel,
der Ypsilanti beerbte.
Der hat der TAZ ein paar windschiefe Argumente verkauft, mit denen er seine Lebenslüge kittet.
Was mich noch immer anspringt, sind Formulierungen wie:
Zitat: |
"Menschen, die jeden Tag aufstehen, hart arbeiten, aber keine Reichtümer nach Hause bringen". |
[Quelle: wie oben]
Das ist sie, die Lieblingsvision der Partei der Sklaverei.
"Harte Arbeit" ist das Wichtigste daran.
Vielleicht nehmen wir das einmal wörtlich, um es zu verstehen.
Bevor wir zum Kern vordringen, widmen wir uns der Schale: "Menschen, die jeden Tag aufstehen".
Also alle?
Oder alle außer bestimmten Behinderten und Kranken?
Schäfer-Gümbel meint hier eigentlich "früh" aufstehen.
Das ist das sadomasochistische Bild, daher auch "harte" Arbeit.
Hier müsste man eigentlich fragen: Gibt es auch weiche Arbeit?
Bei der man den ganzen Tag sitzen oder liegen bleiben kann?
Will er vielleicht Schäuble beleidigen?
Nein, es ist das Bild vom gequälten Arbeiter, der schon übermüdet aus den Federn kriecht.
Um dann bis zur körperlichen Erschöpfung zu malochen.
Der eine knappe Mahlzeit verschlingt und dann wieder in die Falle fällt.
Dieser Arbeiter, der optimale Profitgenerator, hat nur ein Recht, nämlich sich zu erheben über jene, die sich nicht genau so quälen.
Dieser Sadomasochismus ist es, was übrig geblieben ist vom Ideal der Arbeiterpartei.
Shades of Grey SPD.
Wenn Schäfer-Gümbel sich dann vorlügt:
Zitat: |
"Auch Menschen mit niedrigen oder ohne Einkommen arbeiten hart und wollen für ihre Kinder nur das Beste", |
[Quelle: wie oben]
belegt er seine Unkenntnis.
Menschen ohne Einkommen arbeiten hart?
Meint er jetzt alle?
Oder nur die Hartz-Sklaven, die er aber nicht nennen darf, weil es ihn entlarvte?
Aber selbst wenn man bis dorthin noch gewaltsam Sinn erzwingen kann, endet es bei den Kindern.
Wenn ich ohne Einkommen arbeite, bekomme ich davon Kinder?
Oder will ich für die auch das Beste, wenn ich gar keine habe?
Nein, es ist politischer Kitsch.
Sprachbilder, die nur aus einer Perspektive funktionieren - der des abgestumpften Funktionärs.
Zitat: |
"Mit dem Arbeitslosengeld II wurden Menschen, die zwanzig, dreißig Jahre lang gearbeitet haben, mit Menschen gleichgestellt, die noch nie gearbeitet haben." |
[Quelle: wie oben]
Ach was?!
Die Lösung war doch gerade Hartz IV, das "aktiviert", "fordert und fördert" und den Abstand der Sozialhilfe zu den Löhnen sichert?
War das nicht das Gute daran?
Dazu erkämpften sie den Mindestlohn, der dasselbe erreichen soll.
Ist das also doch alles "Quatsch"?
Muss das ALG II noch weiter gesenkt werden oder kennt Schäfer-Gümbel einen Trick, wie man die Hartz-Gesetze sonst noch anders denn als Strafe für Verlierer auslegen könnte?
Und wie vor allem passt sein Gesabbel zur Legende von der "harten Arbeit"?
Wie bringt man künftig alle dazu, mitzuarbeiten?
Bis hierhin vielen Dank!
Es lohnt sich mal wieder nicht.
Den Rest besorgt ein Blick ins Vokabular:
Zitat: |
"Themen der arbeitenden Mitte", "nachhaltiges Wachstum". "Chancengleichheit", "Gerechtigkeitslücke", "Soziale Sicherheit" "soziale Stabilität" "Wohlstand und Sicherheit", "Glaubwürdigkeit und Vertrauen". |
[Quelle: wie oben]
Gesabbel.
Bullshit.
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