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RE: Feiertag 17. Juni statt Buß- und Bettag? |
Beitrag Kennung: 698991
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Kleiner Nachtrag: Ich komme ich gerade von der Gegenkundgebung zur zweiten Faschistenzusammenrottung innerhalb von 2 Wochen. Das Gesindel nutzt schon seit Jahren den Tag der Konterrevolutionäre zu Kundgebungen, da es an dem Tag neben der üblichen Unterstützung des Staates damit rechnen kann, daß sich verhetzte B'R'D-Insassen nicht an Gegenkundgebungen teilnehmen.
In den vergangenen Jahren fanden die Zusammenrottungen der offiziösen Stadt und der Faschisten an einem geschichtsfälscherischen "Denkmal", einer rostigen Panzerkette auf dem Posrplatz, statt (obwohl die Dresdner Arbeiter ohne Panzer mit dem konterrevolutionären Mob fertigwurden). Diesmal scheute sich die Stadt wohl davor, den Faschisten die Innenstadt freizuprügeln, weshalb die Kundgebung etwas abseits am Haus der Presse stattfand - an dem ein riesiges - wirklich RIESIGES - Plakat gegen den Faschistenaufmarsch hing. Zwar nur außerhalb des Stadtzentrums, aber immerhin konnten die Bullen diesmal die Kundgebung wie geplant erzwingen. Diesmal bekam ich sogar mal paar Faschisten zu sehen, wenn auich nur wenige, paar Dutzend, vielleicht 50 oder etwas mehr. Zuhörer: Die Bullen. Auch nur ein paar, denn die meisten mußten uns ja blockieren. Wir waren etwa 400-500.
Die Stadt hatte mal wieder dafür gesorgt, daß ein ernsthafter Protest in Sicht- und Hörweite nur bei völlig absurder Auslegung dieser Formulierung möglich war. Eine kleine Blockade beim Anmarsch der Faschisten zum Kundgebungsort wurde von den Bullen aufgelöst. Und selbstverständlich standen die Bullen wieder mit den Faschisten im Rücken Front zu uns - obwohl beide Kundgebungen offiziell angemeldet waren.
Ausgerechnet am 17. Juni machten auch die Faschisten selbst klar, was zusammengehört: Sie marschierten mt drei B'R'D-Flaggen, einer Sachsenflagge und NPD-Logo auf. Zumindest, soviel ich gesehen habe. Besser kann man den Zusammenhalt von B'R'D und Faschisten im schwarzbraunen Sachsensumpf gar nicht symbolisieren.
Wir können froh sein, daß dies 1953 von der Arbeiter- und Bauernmacht noch verhindert werden konnte.
Erfreulich war, daß auch der Studentenrat der TU sich nicht von dem Tag und der verlogenen Staatspropaganda irritieren ließ und in einem Demonstrationszug den größten Teil der Nichtfaschisten (geschätzt über 300) zum Kundgebungsort führte.
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