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In seiner jüngsten Sitzung machte der Stadtrat den Weg für die weitere Sanierung von Teehaus und Orangerie frei. In einer Grundsatzentscheidung votierten die Stadträte ohne Gegenstimme, (es gab drei Enthaltungen), dafür, den Komplex nach der Fertigstellung für diverse kulturelle und gesellige Veranstaltungen zu nutzen, wobei die Stadt – analog zum Goldenen Pflug – als Betreiber fungieren soll. Der richtungsweisende Beschluss war erforderlich geworden, nachdem auch der „Teehaus Altenburg Förderverein“ Interesse an der Betreibung des Komplexes bekundet hatte.
Bevor es zur Beschlussfassung gekommen war, hatte die Verwaltung mehrere Varianten durchgerechnet. In einer Arbeitsgruppe, der neben dem Oberbürgermeister auch Vertreter der drei Stadtratsfraktionen, zwei Mitglieder des Vereinsvorstandes sowie zwei Vertreter der Werkleitung des Residenzschlosses angehörten, war engagiert über das Für und Wider der Varianten diskutiert worden. Dabei war deutlich geworden, dass es am kostengünstigsten ist, den Teehaus-Komplex in Regie der Stadt zu betreiben. Wie Oberbürgermeister Michael Wolf vor dem Stadtrat erläuterte, wäre alternativ nur eine Ausschreibung der Trägerschaft für das Objekt mit ungewissem Ausgang möglich gewesen.
Das jetzt beschlossene Konzept bedeutet keineswegs, dass die Stadt die Kooperation mit dem Verein beenden möchte. Der Oberbürgermeister und Vertreter der drei Stadtratsfraktionen äußerten übereinstimmend die Hoffnung, dass sich der Verein auch künftig einbringen werde. In welcher Form das geschieht und was mit den gesammelten Spendengeldern geschehen soll, darüber muss der Verein autonom entscheiden. Der Oberbürgermeister und die Stadträte dankten dem Förderverein ausdrücklich für das bisher Geleistete. „Ich ziehe den Hut vor jedem Spender“, so Michael Wolf. Der Oberbürgermeister wurde beauftragt, mit Vertretern des Vereins darüber zu sprechen, in welcher Form der Verein sich einbringen will und kann.
Mit dem klaren Votum des Stadtrats existiert nun eine Grundlage für die weitere Sanierung von Teehaus und Orangerie. Die Sanierung des Gebäudekomplexes wird insgesamt schätzungsweise 2,8 Millionen Euro kosten. Die Stadt soll rund 690.000 Euro Eigenmittel beisteuern.
Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass die Sanierung im Juni 2011 abgeschlossen ist. Die Verantwortung für Nutzung und Betrieb soll dann bei der Werkleitung des Residenzschlosses liegen, das ja bekanntlich als Eigenbetrieb der Stadt geführt wird. Das Teehaus und die Westseite der Orangerie sollen für Veranstaltungen zur Verfügung stehen, gedacht ist an Lesungen und Konzerte, aber auch an Familienfeste, Empfänge und dergleichen. In den Monaten von Mai bis Oktober sind Biergarten- und Cafébetrieb vorgesehen. Das Erdgeschoss der Ostseite der Orangerie soll für Aussteller und – einmal wöchentlich – für das Theater zur Verfügung stehen.
Link dazu:http://www.abg-net.de/index.php?id=home
Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Mina: 27.08.2012 15:45.
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