Eisenacher Benutzerkonto wurde gelöscht
11.06.2012 ~ 12:14 Uhr ~ Eisenacher schreibt:
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Trinkwassergefährdung |
Beitrag Kennung: 565586
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Kalilauge in der Werra: Linke legen Beschwerde bei der EU ein
Linke-Landtagsabgeordnete Katja Wolf setzt ihre Unterschrift unter die Beschwerde bei der EU.
"Es weiß doch jetzt schon keiner, wie weit sich die bislang versenkte Milliarde Kubikmeter Kalilauge schon verbreitet hat. Nachgewiesen ist aber, dass davon eine Gefährdung für das Grund- und Trinkwasser ausgeht. Eine weitere Versenkung steht also im Gegensatz zur europäischen Wasserrahmenrichtlinie".
Gerstungen/Brüssel. Und deshalb, so begründet Landtagsabgeordnete Katja Wolf , reicht die Linke nun Beschwerde bei der EU ein. Damit soll die weitere Versenkung von Kaliabwässern gestoppt werden.
Das Regierungspräsidium Kassel hatte im November die Genehmigung für die Versenkung von rund 18 Millionen Kubikmeter Kaliabwässer durch den Düngemittelhersteller K+S über fünf Jahre erteilt. Das Unternehmen hatte eine deutlich längere und mit größerer Menge versehene Genehmigung beantragt. Das Thüringer Landesverwaltungsamt hatte dies in seiner Stellungnahme genauso wie die hessischen Fachbehörden abgelehnt. "Dass das Kasseler Regierungspräsidium dennoch die Genehmigung erteilte, ist bitter", so Tilo Kummer (Linke), Vorsitzender des Umweltausschusses des Landtages. Klagen wolle das Land aber nicht, deshalb agieren die Linken mit der EU-Beschwerde .
Es müsse doch mittlerweile allen klar sein, dass die versenkte Lauge sich eben doch ihren Weg wieder nach oben bahne. Wolf: "Dadurch wird das Trinkwasser in Gerstungen gefährdet, dadurch sind einige Wiesen im Werratal etwa bei Dippach komplett verdorben, nur deshalb muss in Tiefenort Lauge aus dem Untergrund gefördert und in die Werra gepumpt werden, damit da nicht die Keller mit der Lauge voll laufen".
Die EU-Wasserrahmenrichtlinie schreibe vor, dass in allen Gewässern und Grundwasser führenden Schichten bis 2027 ein guter Zustand erreicht sein müsse und sich deren Zustand bis dahin nicht verschlechtern dürfe. "Eine weitere Versenkung wird aber sowohl den Zustand des Gewässers Werra als auch die Grundwasser führenden Schichten darunter verschlechtern. Und das darf nicht sein", so Wolf.
http://eisenach.tlz.de/web/lokal/thema/detail?
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