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Google gibt alleine 20 Auskünfte täglich an US-Behörden
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Shoony
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FT-Nutzer
5 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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04.06.2010 ~ 09:29 Uhr ~ Shoony schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.07.2009
0 erhaltene Danksagungen
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Google gibt alleine 20 Auskünfte täglich an US-Behörden |
Beitrag Kennung: 410254
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Zitat: |
gulli.com
Google gab bekannt, dass sie auf Anfrage von Behörden IP-Adressen von suchenden Surfern und anderen Nutzern ihrer Dienste preisgeben. Durchschnittlich alleine 3x täglich an deutsche und 20x an US-amerikanische Behörden.
Anbieter wie Google und Youtube entziehen sich den europäischen Datenschutzrichtlinien, weil sie die Daten der deutschen Surfer in den USA speichern. Jede Suchanfrage und jeder Klick der Nutzer wird inklusive der IP-Adresse auf Vorrat gespeichert. Wie das Portal Daten-Speicherung jetzt bekannt gab, räumte Google erstmals ein, dass sie diese Daten auf Anfrage an Polizeien und Geheimdienste weltweit herausgeben, und zwar durchschnittlich:
- 3x täglich an deutsche Stellen
- 20x täglich an US-amerikanische Stellen und
- 6x täglich an britische Stellen.
Mit den Angaben können die Sicherheitsbehörden und Geheimdienste in den verschiedensten Staaten weltweit ermitteln, wer wann wonach bei Google gesucht hat, auf welche Suchergebnisse man geklickt hat, welche Videos oder E-Mails man (bei Gmail) betrachtet hat usw. Die anschließende Ermittlung des Anschlussinhabers stellt ebenfalls keine Hürde dar. Laut § 113 TKG können die Behörden in Deutschland anhand der IP-Adresse problemlos den Inhaber des genutzten Internetanschlusses ermitteln, sollte der Internetprovider die Vergabe seiner IP-Adressen lange genug protokollieren. Die Information, wonach bei Google gesucht wurde, hat schon zu Haftbefehlen geführt. Aber auch ausländische Behörden können die Nutzer im Wege der Rechtshilfe durch den deutschen ISP identifizieren lassen. Registrierte Nutzer von Google oder einer der Tochterfirmen trifft die Regelung sowieso. Im schlimmsten Fall könnte das Auftauchen des Namens dazu führen, dass die Behörden der USA den Namen den eigenen Flugverbotslisten, Terrorverdachtslisten oder dem Einreisesystem zuführen. Wer sich davor schützen will, muss auf Anonymisierungsdienste oder Suchmaschinen zurückgreifen, die keinerlei Daten speichern.
In der Grafik von Google wird aber auch aufgezeigt, wie oft staatliche Stellen von Google verlangt haben, dass Content von deren Servern entfernt werden soll. Im zweiten Halbjahr des Jahres 2009 ist dies alleine bezogen auf deutsche Stellen 188x passiert. Ganz vorne liegt Deutschland damit aber noch lange nicht. Brasilien liegt mit 291 Löschanträgen an der Spitze. Auch bei den IP-Anfragen führt Brasilien mit 3663 Auskünften an staatliche Stellen. Sie sind dicht gefolgt von den USA mit 3580 und Großbritannien mit 1166 Anfragen. Deutschlands Behörden liegen mit annähernd 500 Anfragen abgeschlagen auf Rang 7. Israel befindet sich auf dem letzten Platz, die Zahl der Auskünfte von chinesischen Behörden ist leider nicht ersichtlich.
Grafik: google.com/governmentrequests |
Sollte es jemanden hier von euch geben der keine Spuren im Internet hinterlassen möchte, oder eben nur auf bestimmten Seiten, der sollte auf das kostenlose Programm "Privoxy" und dem Anonymisierungs-Dienst "Tor" zurückgreifen. Ein komplettes Sicherheits-Paket aus Tor, Privoxy und Vidalia bietet euch noch mehr Schutz. Zufinden hier: Tor-amp-Privoxy-amp-Vidalia-Paket. Allerdings ist noch eine richtige Konfiguration nötig die auch oben im Link zu finden ist. Aber durch die Nutzung der Software müsst ihr leider längere Ladezeiten in Kauf nehmen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Shoony: 04.06.2010 09:38.
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