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Einfach anstelle einer Wehrpflicht ein halbes Jahr Zwangsarbeit für Jeden einführen.
Moment, wir brauchen noch einen schönen Namen für die Zwangsarbeit.
Wie können wir das jetzt mal nennen, damit es nicht ganz so übel klingt, wie es werden soll?
Oh, ich habs, sagt Florian Siekmann [olivgrüner Teil der Grünen]: wir nennen es einfach „Freiheitsdienst für alle“.
Das klingt doch gut.
Denen, denen die Zwangsarbeiter zur Verfügung stehen, gibt es ja auch mehr Freiheit weniger Lohn zu bezahlen.
Hatten wir doch schon mal in Deutschland.
Kurzer Blick in die Geschichte und nach Hannover:
Am Nordufer des von Zwangsarbeitern des Reichsarbeitsdienstes „vorbildlich mit Muskelkraft gegrabenen“ Maschsees in Hannover steht immer noch das alte Nazidenkmal und verkündet in der damals modernen und ästhetisch durchaus ansprechenden, aber wohl für alle Zeiten wie ******* stinkenden und wie Wehrmachtsstiefel tönenden Frakturschrift: „Wille zum Aufbau gab werkfrohen Händen den Segen der Arbeit„.
Der Adler, dieser Vogel, den die Deutschen nun einmal haben, er schwebt über den Buchstaben, nur das Hakenkreuz im Siegerkranz haben die Briten freundlicherweise rausgeschlagen, damit wir auch ja nicht wieder auf diesen Geschmack kommen.
Hat nicht funktioniert.
Dieser ekelhafte Geschmack steckt immer noch drin im Deutschen.
Einst grüne Pflanzen werden im welken erst teilweise gräulich-natoolivgrün und schließlich ganz und gar bräunlich, bis sie schließlich verwesen und zum neuen Boden werden, auf dem hoffentlich etwas Hübscheres gedeiht.
Aber da bin ich mir in Deutschland nicht sicher.
Weil ich auch hier Sätze von Menschen lesen muss, die so ekelhafte Ideen wie Wehrplicht und Arbeitsdenst befürworten.
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von gastli: Gestern, 09:22.
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