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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Gedanken zum Thema "Spruch des Tages" » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Gedanken zum Thema "Spruch des Tages"
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Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Maria   Maria ist weiblich Zeige Maria auf Karte FT-Nutzer
53 geschriebene Beiträge
Wohnort: Bayern/Poing



27.03.2009 ~ 10:46 Uhr ~ Maria schreibt:
images/avatars/avatar-1176.gif im Forum Thüringen seit: 12.02.2009
3 erhaltene Danksagungen
Gedanken zum Thema "Spruch des Tages" Beitrag Kennung: 240198
gelesener Beitrag - ID 240198


Zitat:
Spruch des Tages



Ergebnis: bei jeder wirklich eigenen Entscheidung kann ich mich nur selbst
in die Verantwortung nehmen und auch
- hoffentlich + glücklicher Weise - daraus lernen !

Habe mir gerade alle Sprüche + Zitate durchgelesen.
Vielem würde ich zustimmen - auch und obwohl ich nicht in Thüringen,
sondern in Bayern/München lebe.
Während der letzten 2 Jahre hatte ich mehrere Thüringer kennen gelernt,
beruflich + privat, und irgendwann ist ein echtes Interesse an Ost-Deutschland
entstanden … mehr zu erfahren… als nur über die Medien … direkt von den Menschen.
Eines stimmt leider: Ost + West sind noch nicht wirklich zusammengewachsen.
Gründe gibt es bestimmt etliche:
- das mag an den wirtschaftlichen Strukturen liegen
- an der Abwanderung aus dem Osten in den Westen (nachvollziehbar und beachtenswert !)
- an der vollkommen falsch organisierten 'Wiedervereinigung' -
ich empfand, da waren oft nur 'West-Jüngelchen' an Werk ohne fundierte berufliche Erfahrung oder ältere Besserwisser - die den Osten einfach nur abgewickelt haben und viel zu wenig auf erhaltenswerte Strukturen achteten.
(Na ja, man könnte noch viel mehr darüber sagen…..)

Auch im 'reichen' Bayern denken immer mehr Bürger so… hinsichtlich der
eingangs angesprochnen Sprüche. Nur, das bringt uns alle nicht wirklich weiter.

Wir leben nun mal in einer kapitalistischen Gesellschaft; ich behaupte, ein sozial orientierter Kapitalismus hat große Bevölkerungsschichten während der vergangenen 100-200 Jahre aus Sklaverei und Armut befreit.
Nur, heute fehlen uns derart orientierte Firmenlenker, Politiker (..gibt's noch weniger) und einflussreiche Gesellschaftsplaner/-Denker (gibt es schon fast gar nicht mehr).
Unsere Führungskräfte (auf jeder Ebene) können keine wirklich langfristigen + vernünftigen Visionen mehr entwickeln und diese mit ihren "Arbeitgebern" - das sind nämlich WIR das Volk - umsetzen.
Zu viele sind nur am Machterhalt - bzw. Gewinn interessiert: meist auf 4-5 Jahre,
je nach Wahlabstand. Auch auf Konzernebene ist dieses Verhalten zu beobachten -
'Ja-Sager' - 'A….Kriecher' und 'Schleimer' sind immer mehr gefragt - ich kann dieses
aus eigener Erfahrung bestätigen.
Die Bevölkerung wird immer mehr bevormundet und dies unter dem Deckmantel
der Steuergerechtigkeit; so in der Art: …. tue dieses oder verhalte dich so, dann bekommst du, lieber Wähler, auch "10 EURO" Steuergeschenk.
Steuern und Abgaben werden immer unverschämter z.B. bei der jährlichen Aufstellung der öffentlichen Mrd.-Steuerverschwendung regt sich nicht wirklich ernsthaft jemand auf, außer der Bund-der-Steuerzahler und so kurzfristig mancher Bürger.
Wo bleiben die handfesten Aktionen unserer Politiker ?
Nur oberflächliches Geschwätz.
Man könnte ab mittlerer Führungsebene (bei öffentlichen Auftraggebern) eine persönliche Haftung einführen bzw. eine zwingende Versicherung dazu.

Meine Erkenntnis der nur kurz angeschnittenen Missstände:
- es mangelt an Demut und sozialer Verantwortung + vorbildlichem Leben -
Und dies beginnt bereits auf familiärer Ebene.
Wenn unsere Wirtschaftslenker + Politiker dies nicht bringen, müssen wir Bürger
dies wieder mehr bei uns selbst in den Vordergrund stellen, gegenseitig und natürlich in erster Linie für unsere Kinder.
Kapitalismus und Konsum sind nicht wirklich schlecht. Wir haben nur verlernt bzw.
erst gar nicht richtig gelernt, damit verantwortungsvoll umzugehen.
Bringen wir z.B. unseren Kindern wieder bei, nicht alles sofort besitzen zu müssen
(wir selbst ja auch nicht) sondern für eine kleine Weile auf einen Wunsch zu sparen. Die Freunde ist dann viel größer.
Ich selbst lebe seit vielen Jahren mit dieser Orientierung - obwohl ich leicht
anders könnte…ich besitze kein Auto, buche nicht mehr jedes Jahr eine Fernreise und nehme dafür in Kauf. mich von manchem Kollegen/Chef 'blöd' anreden zu lassen.
Sicher lässt sich dies in meiner Lebensumgebung / München leichter umsetzen hinsichtlich öffentlicher Verkehrverbindungen ect. als vielleicht in vielen Gebieten Ostdeutschlands.
Auch konnte ich mir in jungen Jahren manchen Konsumwunsch erfüllen, aber immer nur auf der bereits genannten Ebene - erst erarbeiten / sparen / dann gönnen.
Nur ohne Arbeit ?
Wie man das extreme Problem der Arbeitslosigkeit im Osten und auch in
strukturschwachen Westgebieten lösen kann, steht gerade in der aktuellen Krise auf einem unbekannten Blatt. Daher auch die eingangs angeführte Bemerkung hinsichtlich der Abwanderung aus dem Osten in den Westen … für mich unglaublich mutig !!!!
Nur, was bleibt übrig ? Verwaiste, überalterte Gebiete in welche erst recht keiner
investieren will. … und kann (?) das wäre die entscheidende Frage.
Es wirkt auf den ersten Blick wie ein Teufelskreis - einfach nicht zu durchbrechen -
und da kommt der Gedanke der VISIONEN wieder ins Spiel

Um zum Abschluss die Politik wieder anzusprechen - welche ja mit den
vielen angeführten Sprüche + Zitate im Visier steht:
Die Steuerbelastung muss erheblich reduziert werden !
Dadurch wird uns Bürgern mehr Eigenverantwortung + Freiheit zurückgegeben -
wir sind doch nicht wirklich so blöd, wie uns die Politiker immer hinstellen…..
*********, dass nur auf Ge-/+ Verbote reagiert



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



27.03.2009 ~ 14:05 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Gedanken zum Thema "Spruch des Tages" Beitrag Kennung: 240232
gelesener Beitrag - ID 240232


@ Maria

Mit Deinen Ausführungen sprichst Du mir aus dem Herzen!!

"Alles Leben steht unter dem Paradox, dass, wenn alles beim Alten bleiben soll, es nicht beim Alten bleiben darf."

Franz von Baader 27.03.1765 - 23.05.1841 (deutscher Arzt, Bergbauingenieur und Philosoph)



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