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Ganztagsschulmodell an Regelschule mit Schuljahr 2006/2007 gestartet
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as65
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17.01.2007 ~ 07:36 Uhr ~ as65 schreibt:
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Ganztagsschulmodell an Regelschule mit Schuljahr 2006/2007 gestartet |
Beitrag Kennung: 36705
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Zitat: |
Auch keine Klingel zur Pause mehr
Ganztagsschulmodell an Regelschule mit Schuljahr 2006/2007 gestartet
Von Erika Baumann Seelingstädt. Ein Ganztagsschulmodell an der Regelschule "Im Ländereck" Seelingstädt, der mit 259 Schülern größten Schule im Landkreis Greiz, zeigt Wirkung.
Erarbeitet von Beratungslehrerin Susanne Weymann und Schulleiter Peter Marx, soll das Modell heute veränderten Situationen in den Familien besser Rechnung tragen. Im besten Sinne will die Schule mit dem Modell Vorreiter sein, gleichsam mit der Regelschule in Triebes, wo man den Stundenplan ähnlich gestaltet hat und Erfahrungen gemeinsam austauscht.
Vor zwei Jahren begann man an der Regelschule Seelingstädt mit einer offenen Ganztagsschule, die gute Resonanz findet. Offen stehe für freiwillig, so Marx. Und erläutert, das den Schülern der 5. und 6. Klassenstufe nach dem Unterricht die Möglichkeit eingeräumt wird, u.a. am Förderunterricht und den Arbeitsgemeinschaften teilzunehmen oder ihre Hausaufgaben zu erledigen und sich dafür für eine gewisse Zeit anzumelden.
Seit dem Schuljahr 2006/2007 nun praktiziert eine 5. Klasse die Ganztagsschule in gebundener Form. Dabei wird der Unterricht von Grund auf anders gestaltet, bei dem es auch nicht mehr zur Pause klingelt und der zunächst eine halbe Stunde ab 7 Uhr offen mit dem Klassen- bzw. Fachlehrer beginnt - mit Lesen, Plauschen oder persönlicher Beschäftigung mit dem Lehrstoff. Der Unterricht ist nicht mehr ausschließlich nur auf die ersten sechs Schulstunden konzentriert, sondern über den ganzen Tag verteilt. Es dominiert von Montag bis Donnerstag der Blockunterricht in den Hauptfächern in drei Staffeln jeweils bis 15.10 Uhr, freitags stehen dann Fächer wie Ethik/Religion und Medienkunde an.
Dazwischen gibt es ausreichend Erholungsphasen für den Aufenthalt im Freien, für Spiele, für Schmökern in der Schulbibliothek, für Hausaufgaben, für die Teilnahme an den zur Auswahl stehenden Arbeitsgemeinschaften: Kunst/Theater, Sport, Gitarre und Computer. Der Wechsel zwischen Anstrengung und Entspannung sei ständig da für die Mädchen und Jungen und der Lehrer entscheidet wie das im Blockunterricht am besten zu bewerkstelligen ist.
Für wichtig halten die Lehrer auch, dass Frühstück und Mittagessen gemeinsam mit den Lehrern eingenommen wird. Die Klasse hat ihren eigenen Raum, in dem jeder Schüler sein eigenes Fach und seinen eigenen kleinen Plastcontainer hat, in dem alle Schulmaterialien verbleiben. Die Schüler fahren also stets ohne Ranzen mit dem Schulbus nach Hause und haben alle schulischen Aufgaben für den Tag erledigt. Natürlich laufe wie bei allen Neuerungen noch nicht alles so glatt, wie man es sich wünscht, betont Susanne Weymann. Für die Schüler sei es z.B. schwierig, ihre Aufgaben nach dem Unterricht über die Woche ins Lot zu bringen und zu entscheiden, was zu welcher Zeit am besten geht. Ganz sicher, das werde sich noch einspielen.
Von Anfang an steht bei den Lehrern beim Umsetzen des Ganztagsschulmodells ständige Teamberatung auf der Tagesordnung, damit das gemeinsame Projekt immer besser gelingen kann. Erfahrungen hatte die Schule im Vorfeld in Jena, Gotha und Erfurt studiert. Doch jede Schule müsse ihren eigenen Stil finden, die Modelle lassen sich nicht ein zu eins überstülpen, sagt Weymann. Die Seelingstädter Regelschule will ihr Ganztagschulmodell, das ebenso mit den Eltern und Schülern immer wieder besprochen wird, in den nächsten Jahren auf die Klassenstufe auf die 5. und 6. Klassenstufe ausbauen. Mehr dürfte personell absehbar nicht drin sein.
Wir haben auch viel Unterstützung der Gemeinden erfahren, die der Ganztagsschule sehr aufgeschlossen gegenüberstehen.
Schulleiter Peter Marx
quelle: otz |
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