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Neue Schilder (ver)führen Touristen in Ost-Thüringen
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Digedag
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Wohnort: Thüringen
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11.10.2006 ~ 07:37 Uhr ~ Digedag schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 01.02.2006
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Neue Schilder (ver)führen Touristen in Ost-Thüringen |
Beitrag Kennung: 26889
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"Wir (ver)führen unsere Gäste" - unter diesem Arbeitstitel hat der Saale-Holzland-Kreis ein touristisches Beschilderungsprojekt umgesetzt, in dem vor kurzem 250 Hinweisschilder an ca. 100 Kreuzungen im Kreis aufgestellt wurden. Offiziell vorgestellt wurde das Projekt vorige Woche in Schkölen.
Die weiträumig ausgeschilderten Sehenswürdigkeiten sind: Leuchtenburg, Schlosskirche Eisenberg, Dornburger Schlösser, Töpferstadt Bürgel und Brehm-Gedenkstädte Renthendorf.
Weitere Sehenswürdigkeiten und Landschaften werden in kleinerem Umkreis ausgeschildert. Das sind: Mühltal, Mühlenminiaturpark, Zeitzgrund, Pechofen, Klosterkirche Thalbürgel, Museum Zinsspeicher Thalbürgel, Keramikmuseum Bürgel, Jagdanlage Rieseneck, Köhlerei/Mittelalterdorf Meusebach, Schloss Fröhliche Wiederkunft Wolfersdorf, Herzogliche Grabstätten, Jagdschloss Hummelshain, Bergfried Camburg, Kemenate Orlamünde, Kemenate Reinstädt, in Schkölen: Wasserburg, Trojaburg, Hügelgräber, Barockkirche; Heimatstube 1806 Neuengönna, Museumspark Tautenhain, Hainspitzer See, Kristalltherme Bad Klosterlausnitz.
Verkehrsstaatssekretär Roland Richwien rückte das Projekt in den Kontext vielfältiger Bemühungen des Landes, den Tourismus zu stärken, denn der wird wirtschaftlich immer bedeutsamer. Zu der Beschilderungsaktion betonte er: "Um einen echten Effekt zu erzielen, reicht es nicht, ein Schild an einer wichtigen Kreuzung aufzustellen. Da ist eine durchgängige Beschilderung nötig." Und wenn der Gast dann am Ziel ist, will er auch was geboten bekommen. Wenn er enttäuscht ist, weil die Sehenswürdigkeit etwa geschlossen ist oder Service und Dienstleistungen zu wünschen übrig lassen, kehrt sich der Effekt ins Gegenteil.
"Das Projekt kann nur ein Erfolg werden, wenn alle Beteiligten flexibel zusammen arbeiten", sagte Richwien, auch an die Adresse der Kommunen und touristischen Leistungsanbieter gerichtet. "Das Ministerium hat mit seiner Richtlinie für die touristische Beschilderung nur den Rahmen gefasst. Das Bild darin müssen die regionalen Partner vor Ort ausfüllen." Thüringen hatte für die Finanzierung des Pilotprojekts im SHK rund 200 000 Euro bereit gestellt.
Auch Landrat Andreas Heller (CDU) strich die Bedeutung des Tourismus für den Landkreis heraus. Er hatte in der letzten Zeit einige der Sehenswürdigkeiten besucht. "Das ist alles sehr schön, aber es fehlt doch vielerorts der Zuspruch, und das liegt auch mit an der Beschilderung." Nicht nur Fremden müsse man den Weg weisen, meinte er, auch etliche Saale-Holzländer kennen leider so manche schöne Ecken des eigenen Kreises nicht ...
Dank an alle Beteiligten des Projekts sprach auch MdL Wieland Rose (CDU) aus. "Gut, dass für die Präsentation Schkölen gewählt wurde", meinte er, "eine Stadt, die eigentlich ein großes Potenzial hat, aber leider immer ein bisschen vergessen wird." Das soll sich jetzt ändern, wo Schilder u. a. zu Wasserburg, zu Barockkirche und zu Trojaburg im Ortsteil Graitschen weisen.
"Mit den Schildern im Umkreis ist es nicht getan. Wir brauchen auch innerstädtische Leitsysteme, die gibt es noch nicht überall." Darauf wies der Vorsitzende des Tourismusverbands, Stadtrodas Bürgermeister Harald Kramer (CDU), hin. Er sprach an, wie schwierig es war, aus dem vielen Sehenswerten im Kreis das Wichtigste für das Beschilderungsprojekt auszuwählen.
Dazu erklärte der zuständige Amtsleiter der Kreisverwaltung, Thomas Schumacher: "Die Auswahl war nicht willkürlich, sondern wurde - in Verbindung mit der Thüringer Tourismusgesellschaft - nach der Richtlinie des Freistaats vorgenommen."
Kriterien wie Öffnungszeiten, Besucherzahlen, Parkmöglichkeiten und andere wurden erfasst, dann nach Wertigkeit in drei Kategorien eingeteilt: Auf überregional Bedeutsames wird im Umkreis von zehn Kilometern aufmerksam gemacht. Die nächste Kategorie hat einen Radius von fünf, die dritte von drei Kilometern.
Text: OTZ-Redakteurin Claudia Bioly
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