Heinrich I. de Widaa erhielt 1172 die Reichsvogtei von Kaiser Friedrich I. als Lehen. Damit war er der erste Vogt im - auch heute noch so genannten - Vogtland. Heinrich I. ließ in dem damals nur von Slawen besiedelten Landstrich eine Burg errichten, die ihm als Regierungssitz diente. Bis 1427 residierten die Vögte von Widaa (Weida) auf dieser Befestigung, weshalb die Stadt auch Wiege des Vogtlandes genannt wird.
Ihr jetziges Aussehen erhielt die Burg zwischen 1667 und 1717, da sie nach Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut wurde. Heute beherbergt sie ein Museum für Heimat- und Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Gerber- und Schuhmacherhandwerk und eine mittelalterliche Gaststätte.
Das augenfälligste Bauteil der seit den 17. Jahrhundert Osterburg genannten Anlage ist der stufenartige Turm. Er hat 5,50 Meter starke Mauern und ist mit 54 Metern bis zur Spitze der höchste noch erhaltene mittelalterliche Bergfried Deutschlands. Nach etwas anstrengender Besteigung bot er uns als Belohnung eine fantastische Fernsicht in den Thüringer Teil des Vogtlandes.
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