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RE: Sind arme Menschen weniger wert? |
Beitrag Kennung: 125091
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mcbernie hat am 03. April 2008 um 18:36 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat die gute fee:
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Es sollen eben nur noch die zur Arbeitsvermittlung gehen, die auch arbeiten wollen und es soll Schluss sein mit all den jetzt notwendigen Rechtfertigungen gegenüber den Behörden. |
Ein Widerspruch diese Aussage. Wenn mit etwas Schluss sein soll dann kann man nicht von notwendigen Rechtfertigungen reden. Es sind allerhöchstens diktatorische Rechtfertigungen. |
Die Rechtfertigungen sind für die Betroffenen notwendig, weil sie sonst Leistungen gekürzt bekommen. Gemeint sind all die Begründungen, der "Seelen-Striptease", die zu bringen sind, um staatliche Leistungen zu erhalten. Also kein Widersrpuch, sondern ein Mißverständnis.
Zitat: |
Dann zweifelst du Umfragen von Meinungsforschungsinstituten an. Das wundert mich überhaupt nicht. |
Als Wissenschaftler, der zudem eine fundierte Statistikausbildung hat, bin ich in der Tat kritisch, was "Meinungsforschung" angeht. Daran kann ich nichts schlimmes erkennen. Was die von Dir erwähnte Studie angehnt: wenn die Menschen wirklich nur gefragt wurden, ob sie arbeiten wollen, dann ist es eine schlechte Studie und/oder eine Fehlinterpretation, wenn man aus 95% ja ableitet, dass die Menschen tatsächlich jeden Job annehmen würden. Stichwort "soziale Erwünschtheit". Wenn Du uns hier eine Quelle nennst, könnten sich alle Leser mal ein Bild machen und ich kann überprüfen, ob meine Zweifel berechtigt sind, oder nicht.
Zitat: |
Das ist auch nur halb richtig. Während du selbst zugibst nicht jeden Job annehmen zu wollen hört man aber bei dir im Unterton heraus das Arbeitslose froh sein können wenn sie überhaupt Arbeit bekommen. Also hältst du dich für was besseres. Oder was? |
Das Dumme an "Untertönen" ist, dass sie offenbar nicht jeder hören kann. Insofern ist es eine nicht widerlegbare Behauptung Deinerseits, über die sich jeder seinen Teil denken kann. Ein entsprechendes Zitat wirst Du nicht liefern können.
Es geht einfach darum, dass man für sich und evtl. auch für andere eine Antwort auf die Frage haben muss: warum nehme ich/nimmst Du dieses Jobangebot nicht an? Dem "ich will ja arbeiten" folgt in der Regel ein ABER. Das ist der Punkt.
Nimm einmal das Angebot zur Gartenarbeit von Pfiffikus - warum nimmst Du das nicht an? 200 Euro darfst Du doch dazuverdienen, oder? Wenn nicht, dann lässt sich auch eine Lösung finden. Du hast sicher einen guten Grund, der dann hinter dem "aber" steht.
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