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Verfolgt, ermordet, verhöhnt ... doch nie vergessen
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orca
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Wohnort: Dresden
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09.01.2009 ~ 21:58 Uhr ~ orca schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 20.06.2007
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Verfolgt, ermordet, verhöhnt ... doch nie vergessen |
Beitrag Kennung: 204611
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Am 15. Januar 2009 jährt sich die Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts durch Freikorps zum 90. Mal. Der Mord wurde weder bestraft noch sind die Ziele der Ermordeten hier und heute verwirklicht.
Die Novemberrevolution war der erste Versuch, die Herrschaft der Finanzkapitalisten in Deutschland zu beenden. Sie war der erste Versuch revolutionärer Arbeiter, sich unter kommunistischer Führung von Ausbeutung, Unterdrückung, Massenarbeitslosigkeit, Elend, Krise und Krieg zu befreien. Sie wurde von den politischen Lakaien der Herrschenden und deren Schergen blutig niedergeschlagen, die wichtigsten Führer der Revolution und tausende Revolutionäre wurden bestialisch ermordet.
Ausbeutung, Unterdrückung, Massenarbeitslosigkeit, Krise und Krieg blieben. Auch die Verfolgung und Ermordung fortschrittlicher Menschen wurde fortgesetzt und gipfelte in der faschistischen Diktatur. Nur die Namen der politischen Lakaien und die Form wechselten, die Herrschaft der Finanzkapitalisten blieb bestehen.
Und sie wurde in den westlichen Besatzungszonen und der BRD wirtschaftlich, politisch und personell nahtlos fortgesetzt. Bereits 1951 wurde die FDJ, 1956 die KPD wieder verboten und erneut setzte eine gnadenlose Jagd nicht nur auf Kommunisten, sondern auf viele andere fortschrittliche Menschen ein. Die Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs wurde von BRD-Gerichten 1969 und 1970 zu „von der Menge erschlagen“ bzw. „auf der Flucht erschossen“ erklärt. Doch das war längst nicht die letzte Rechtfertigung der Mörder, nicht die letzte Verhöhnung Rosas und Karls in der BRD.
In der sowjetischen Besatzungszone und der DDR hingegen schufen die Deutschen den ersten antifaschistisch-demokratischen und später sozialistischen Staat auf deutschem Boden. Sie beseitigten die Herrschaft der Finanzkapitalisten und errichteten die Arbeiter- und Bauernmacht. Sie beendeten Ausbeutung und Unterdrückung, schufen die Vollbeschäftigung, soziale Sicherheit, ein krisenfreies Wirtschaftssystem und verwirklichten eine konsequente Friedenspolitik. Sie, darunter auch viele von uns hier, verwirklichten die Ziele Rosa Luxemburgs, Karl Liebknechts und der vielen fortschrittlichen Menschen, welche von den verschiedenen Schergen der Finanzkapitalisten durch die ganzen Jahrzehnte und Jahrhunderte verfolgt und ermordet wurden.
Seit der Konterrevolution 1989 / 90 wurde auch auf dem annektierten Gebiet der DDR die Herrschaft der Finanzkapitalisten restauriert, hielten Ausbeutung und Unterdrückung wieder Einzug, entstanden Massenarbeitslosigkeit und -elend und gehen von deutschem Boden wieder Kriege in aller Welt aus. Und gerade jetzt hält die größte Krise seit den 20er Jahren Einzug und verschärft sich täglich. All das, wogegen Karl und Rosa kämpften, besteht immer noch – weil immer noch die gleichen Kreise, die Finanzkapitalisten, herrschen. Oft sogar aus den gleichen Familien wie damals 1919.
Und immer noch verhöhnen ihre Lakaien unsere Genossen Rosa, Karl und Alle, welche für ein freies, demokratisches und friedliches Deutschland kämpften. Ausgerechnet den 15. Januar 2009, den Tag der Ermordung der Genossen Rosa und Karl, wählte Merkel für einen Besuch im Archiv der Behörde der „Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU)“, Marianne Birthler.
90 Jahre Ermordung von Rosa und Karl, 70 Jahre Beginn des faschistischen Aggressionskrieges gegen Polen und damit des 2. Weltkrieges, 60 Jahre Gründung der BRD und DDR und 20 Jahre Zerstörung der DDR, 10 Jahre imperialistische Aggressionskriege der BRD und Jahr 1 der Weltwirtschaftskrise, zudem mehrfaches Wahljahr – da bleibt den Herrschenden und ihren Lakaien nur die Verhöhnung, Diffamierung und Bekämpfung fortschrittlicher Kräfte und Staaten, um von den Verbrechen und der tiefen Krise des eigenen Regimes abzulenken.
Wir gedenken nicht nur Rosa und Karl, sondern aller Opfer des reaktionären menschenfeindlichen imperialistischen Systems. Doch wir gedenken ihrer nicht nur. Wir werden kämpfen, bis wir ihr Vermächtnis eingelöst und eine freiheitliche, demokratische und friedliche, eine sozialistische, Ordnung errichtet haben – in Deutschland und weltweit.
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