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Forum-Thueringen» Politik» Deutschlandpolitik » Kinderrechte ins Grundgesetz » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Kinderrechte ins Grundgesetz
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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
599 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



02.09.2007 ~ 18:29 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
images/avatars/avatar-515.gif im Forum Thüringen seit: 29.08.2007
3 erhaltene Danksagungen
Kinderrechte ins Grundgesetz Beitrag Kennung: 60918
gelesener Beitrag - ID 60918


Kinder haben Rechte, daran zweifelt niemand. Aber die Interessen der Kinder und Jugendlichen spielen in Deutschland noch immer eine Nebenrolle. Bei Entscheidungen in Politik und Verwaltung werden ihre Stimmen kaum gehört. Das Aktionsbündnis Kinderrechte (UNICEF, Deutscher Kinderschutzbund, Deutsches Kinderhilfswerk) fordert die Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat deshalb dazu auf, die Rechte der Kinder im Grundgesetz zu verankern. Unterstützen Sie unseren Aufruf.

Ihre Stimme zählt:

http://www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de/

Claudia Poser



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.252 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



02.09.2007 ~ 22:05 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
RE: Kinderrechte ins Grundgesetz Beitrag Kennung: 60972
gelesener Beitrag - ID 60972


Ein schöner Traum. In dieser Legistraturperiode nicht zu verwirklichen.

Selbstverständlich unterstütze ich das Anliegen.



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Adeodatus
Benutzerkonto wurde gelöscht



03.09.2007 ~ 15:54 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
RE: Kinderrechte ins Grundgesetz Beitrag Kennung: 61048
gelesener Beitrag - ID 61048


Nimm es mir nicht übel sind Kinderrechte nicht einfach auch Menschenrechte? Gegen die in dieser Welt Millionenfach verstoßen wird, täglich werden Kinder von Bomben getötet usw. Wenn ein Kind in Deutschland von einem Auto angefahren wird werden wir mit Sicherheit tagelang im Fernsehen und anderen Medien darüber aufgeklärt. Wierden zehn Kinder von einer amerikanischen Bombe im Irak oder Afghanistan zerfetzt erscheint noch nicht einmal eine Randbemerkung, ähnlich als 3 spielende Kinder von einem israelischen Panzer beschossen und getötet wurden.

Also sollten Kinder Weltweit unter besonderen Schutz stehen und nicht nur in Deutschland in einem Absatz eines Gesetzestaxtes erwähnung finden. Wobei ich noch bemerken möchte das der Kinderschutz nicht allein vom Grundgesetz bestimmt werden wird sondern dem Maßstab der geltenden Gesetze dieses Staates unterworfen ist. So verhält es sich mit allen was in diesem Grundgesetz steht sie dienen allenfalls als Anhaltspunkt und werden wie man es täglich erlebt als nicht zwingend oder bindend betrachtet.

Wie gesagt ich bin für einen Kinderschutz in allen Bereichen doch wird ein Absatz im Grundgesetz nichts aber auch gar nichts an der Lage der Kinder ändern die man zum Präkariat zählt. Denn hier geht es um fehlende Arbeitsplätze fehlendes Geld für Bildung etc.

Mit einer Kindheit voll Liebe, kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten.

(Jean Paul)


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Adeodatus: 03.09.2007 15:57.



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meilenstein   meilenstein ist männlich Zeige meilenstein auf Karte FT-Nutzer
33.858 geschriebene Beiträge
Wohnort: Erfurt



03.09.2007 ~ 16:26 Uhr ~ meilenstein schreibt:
images/avatars/avatar-2202.jpg im Forum Thüringen seit: 28.08.2007
37 erhaltene Danksagungen
RE: Kinderrechte ins Grundgesetz Beitrag Kennung: 61052
gelesener Beitrag - ID 61052


ja spidy, ein Gesetzestext verändert noch gar nichts, aber er ermöglicht u.U., bestimmte Dinge gerichtlich klären zu können und macht den Kinderschutz zum Staatsziel

er verbessert die "Welt" noch nicht, gibt aber denen, die sie verbessern wollen, eine festere Grundlage

eine vorhandene Gesetzesgrundlage ist also auf jeden Fall besser, als keine und deshalb sollte man den Vorschlag m.E. unterstützen (was ich bereits getan habe)Ja



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Lippi
Benutzerkonto wurde gelöscht



03.09.2007 ~ 17:45 Uhr ~ Lippi schreibt:
RE: Kinderrechte ins Grundgesetz Beitrag Kennung: 61064
gelesener Beitrag - ID 61064


Ich finde Kinder sehr wichtig und bedaure das überhaupt Gesetzte notwendig sein müssen um Kinder zu schützen. Kinder sind unsere Zukunft und das sollten Beispiele wie Spidy hier aufzählt in einer zivilisierten Welt nicht vorkommen. Egal ob es Gesetzte gibt oder nicht. Kinder sind das höchste Gut was es geben kann und hier müssen alle an ihre Vernunft appellieren und ihr Gewissen befragen.



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
599 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



03.09.2007 ~ 20:42 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
images/avatars/avatar-515.gif im Forum Thüringen seit: 29.08.2007
3 erhaltene Danksagungen
RE: Kinderrechte ins Grundgesetz Beitrag Kennung: 61092
gelesener Beitrag - ID 61092


Zitat:
spidy hat am 03. September 2007 um 15:54 Uhr folgendes geschrieben:

Nimm es mir nicht übel sind Kinderrechte nicht einfach auch Menschenrechte? (Jean Paul)


Da gebe ich dir absolut Recht, das Kinderrechte, Menschenrechte sind.

Kinderrechte sind Menschenrechte

Kinder haben Rechte! Das Recht auf Überleben zum Beispiel, auf eine Schulbildung, aber auch auf Schutz vor Missbrauch und Gewalt. Wer würde daran zweifeln? Die UN-Konvention über die Rechte des Kindes von 1989 ist auch deshalb schnell zu dem weltweit gültigen Grundgesetz der Kinderrechte geworden. Alle Staaten bis auf die USA und Somalia sind der Konvention beigetreten – ein einmaliger Erfolg.

Doch für Millionen Kinder ist es bis zur Verwirklichung selbst ihrer wichtigsten Rechte noch ein weiter Weg. Kinder, die kaum genug zu essen haben, die schwer arbeiten müssen oder auf der Flucht vor Kriegen sind – sie alle können von Kinderrechten nur träumen. Und viele Kinder wissen bis heute nicht einmal, welche Rechte sie haben.

UNICEF setzt sich weltweit dafür ein, dass die Rechte der Kinder ernst genommen werden – und dass sie bekannter werden. Gemeinsam mit anderen Organisationen macht UNICEF auf Kinderrechtsverletzungen aufmerksam und tritt dafür ein, eine kinderfreundliche Welt für alle Kinder zu schaffen. USW.

http://www.unicef.de/kinderrechte.html
________
So steht es auf den Seiten von UNICEF und seit dem ich mich über vieles in der Welt ärgere, seit dem ich immer bewusster erlebe und erkenne wie schlecht es so vielen Kindern auf der ganzen Welt geht, seit dem ich selbst das Leid von Kindern vor Augen sah und nicht helfen konnte, entschloss ich mich nicht mehr zu reden. Nicht mehr zu reden über das, was viele beklagen, denn von reden verändert man nichts. Deshalb spende ich Zeit für UNICEF in dem ich ehrenamtlich für genau diese Themen einsetze. Und es macht Spaß und heute ist es für mich eine Lebensaufgabe, eine Leidenschaft geworden ehrenamtlich bei UNICEF Gera zu arbeiten.
Ich weiß viele werden jetzt sagen ich habe keine Zeit für so etwas, jeder Mensch hat einmal im Monat oder einmal im Jahr oder sogar einmal in der Woche etwas Zeit um etwas Gutes zu tun, denn wenn man etwas will, dann schafft man es auch.

Ich kann jeden aufrufen mit seiner Unterschrift diese Forderungen zu unterschreiben und zu unterstützen.

Wer weitere Fragen hat, kann sich jederzeit gern an mich wenden.

Claudia



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ClaudiaPoser   ClaudiaPoser ist weiblich Zeige ClaudiaPoser auf Karte FT-Nutzer
599 geschriebene Beiträge
Wohnort: Gera



03.10.2007 ~ 17:48 Uhr ~ ClaudiaPoser schreibt:
images/avatars/avatar-515.gif im Forum Thüringen seit: 29.08.2007
3 erhaltene Danksagungen
RE: Kinderrechte ins Grundgesetz Beitrag Kennung: 67783
gelesener Beitrag - ID 67783


Weltkindertag: Kinder-Lebenswelten driften auseinander

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Köln (dpa) - »Achtung für Kinder!« heißt eine Kampagne des UN-Kinderhilfswerks UNICEF zum deutschen Weltkindertag am 20. September. »Das heißt zurzeit vor allem, die zunehmende Kinderarmut in unserem Land wahrzunehmen«, meint Gabriele Osing vom Arbeiter Samariter Bund ASB in Köln.

Kinder werden in Deutschland zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt. War 1950 noch mehr als jeder vierte Bundesbürger minderjährig, so werden es nach der mittleren Prognose des Statistischen Bundesamtes 2050 nur noch gut 13 Prozent sein.

Die Kinderarmut wächst gleichzeitig schneller als die der übrigen Bevölkerung, wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF feststellt. »Ein Teil der Kinder hat höhere Risiken als je zuvor und ein anderer bessere Chancen als je zuvor«, beschreibt der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, anlässlich des Weltkindertags die auseinander driftenden Lebenswelten der nachwachsenden Generation.

Ein Sechstel der Kinder lebt Hilgers zufolge auf Sozialhilfeniveau, und bis zu einem Drittel »in prekären Verhältnissen«. Besonders betroffen von der relativen Armut seien Alleinerziehende, aber auch Zuwandererfamilien und Arbeitslose, heißt es bei UNICEF Deutschland. Unter relativer Armut versteht das Kinderhilfswerk dabei ein Einkommen von 50 Prozent unter dem Durchschnitt. Die Kinder aus diesen Familien könnten nur eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen, etwa an Klassenfahrten, Kino- oder Schwimmbadbesuchen. Ihre Zukunftschancen seien zudem schlechter, weil die soziale Herkunft in Deutschland Studien zufolge einen größeren Einfluss auf den Bildungsabschluss hat als in anderen Industrieländern.

»Die Benachteiligung kumuliert immer mehr«, stellt Hilgers fest. »Diese Kinder sind nicht im Sportverein und können auch nicht zur Musikschule. Wenn sie einen Internetanschluss zu Hause haben, dann sitzen sie den ganzen Tag allein davor.« Viele seien schlecht ernährt, gingen nur selten zur Gesundheitsvorsorge, und ihre Eltern könnten den Zahnersatz nicht bezahlen. »Wer keine Vorderzähne hat, der findet auch keinen Job an der Kasse im Supermarkt.« Zwar gebe es »ganz viele arme Familien, die sehr liebevoll sind, und sich das letzte vom Mund absparen, damit es ihren Kindern besser geht«, betont Hilgers. Dennoch hätten Gewalt und Vernachlässigung in diesen Familien im Vergleich zur Mittelschicht in den vergangenen Jahren viel weniger nachgelassen.

Der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Wolfram Hartmann, warnt: »Die gesundheitlichen Schäden, die eng mit Kinderarmut verbunden sind, sind dramatisch.« Als Beispiele nennt der Mediziner Entwicklungsstörungen, Übergewicht, lückenhafter Impfschutz und chronische Krankheiten. Viele dieser Kinder hätten auch »große Probleme mit dem Selbstbewusstsein« und seien mutlos. Obwohl ihr Potenzial dem Durchschnitt der Gesellschaft entspreche, seien ihre Schulabschlüsse unterdurchschnittlich.

Auf der anderen Seite gehe es etwa zwei Dritteln der Kinder in Deutschland »so gut, wie es noch nie einer Generation in Deutschland gegangen ist, und es auch sonst auf der Welt kaum geht«, unterstreicht Hilgers. Sie seien gut ernährt, führen zwei Mal im Jahr mit ihren Eltern in den Urlaub und »werden sogar dieses schreckliche deutsche Bildungssystem schaffen«.

Allein die 6- bis 13-Jährigen verfügen mit Geldgeschenken, Sparguthaben und dem Taschengeld über ein Finanzpolster von insgesamt 5,76 Milliarden Euro, wie aus der Kids-Verbraucheranalyse 2007 des Egmont Ehapa Verlags hervor geht. »Die Kinder haben so viel Geld und so viel Freiräume wie noch nie«, sagte der Leiter der Markt- und Medienforschung des Verlags, Ralph Bauer, bei der Vorstellung der Studie in Berlin Anfang August.

Eine Art soziale Wohlstands-Verwahrlosung gebe es zwar auch bei manchen dieser Kindern, allerdings viel seltener als in armen Familien. Der Präsident des Kinderschutzbunds warnt jedoch vor den »erheblichen Erblasten«, die auf diese Generation zukämen. »Wir sind ja viel mehr als die, und sie werden uns versorgen und pflegen müssen«, sagt er mit Blick auf den demographischen Wandel. »Außerdem haben sie 1,5 Billionen Euro Staatsschulden am Hals und werden noch einen großen Teil ihrer Generation unterhalten müssen, den, der keine Zukunftschancen hat.

Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF fordert zum Weltkindertag am 20. September die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz. Die Interessen der Kinder und Jugendlichen spielten in Deutschland noch immer eine Nebenrolle. Bei Entscheidungen in Politik und Verwaltung würden ihre Stimmen kaum gehört. UNICEF-Schirmherrin Luise Köhler unterstützte nach UNICEF-Angaben die Forderung, die Kinderrechte in die Verfassung aufzunehmen: »Durch die Aufnahme der Kinderrechte ins Grundgesetz würde deutlich, dass Staat und Gesellschaft das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellen.«

20.09.2007 dpa

http://www.otz.de/otz/otz.onlinesuche.vo...server=1&other=



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