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RE: Europawahl der CDU - Führerkult und Propagandamärchen |
Beitrag Kennung: 692286
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Die Konservativen suhlen sich so gerne im Nationalstolz, weil sie damit politisch bei den Rechten punkten wollen, die Linken diffamieren und dieser Aktionismus im Gegensatz zu den meisten anderen politischen Konzepten nichts kostet. Bei CDU und CSU schimmert es immer mal wieder kackbraun durch, wenn Wahlen anstehen.
Maximale Verlogenheit und auf Minderheiten rumhacken - das Konzept wärmt Seehofer nun auch vor den Europawahlen auf.
Zitat: |
CSU-Spitzenkandidat für die Europawahl Markus Ferber, eigentlich ein zurückhaltender Mensch, geht auf den SPD-Spitzenkandidaten und EU-Parlamentspräsidenten Martin Schulz los. Der 49-Jährige rückt den Mann, der Chancen hat, Kommissionspräsident zu werden, sogar in die Nähe krimineller Menschenhändler. Nach dem Flüchtlingsdrama im Mittelmeer im vergangenen Jahr hatte sich Schulz mehr Verantwortung und Offenheit von den EU-Staaten für Flüchtlinge gewünscht und sich über die Abschottungsmentalität empört.
Daran arbeitet sich Ferber ab. Er sagt: "Wir haben natürlich diese furchtbaren Bilder in Erinnerung. Martin Schulz hat sich damals vor das Europäische Parlament gestellt und hat gesagt, er wünsche sich eine EU, wo jeder herzlich willkommen ist, der den Boden Europas erreicht. Wenn das unsere Politik ist, dann kann ich nur sagen: Die Schlepperbanden in Afrika haben damit einen Geschäftsführer bekommen."
Ferber macht sich auch darüber lustig, dass sich Schulz besorgt darüber gezeigt hatte, rechtsradikale Gruppierungen könnten Erfolge bei der Europawahl feiern. Schließlich hätten Schulz' Sozialisten etwa in Rumänien und der Slowakei in der Vergangenheit mit Rechten koaliert. Ferber sagt:
"Wer auf diesem Auge blind ist, und selber aber selbstverständlich in der Lage ist, mit rechtsextremen und radikalen Parteien zu koalieren, der hat in Europa es nicht verdient, Verantwortung zu übernehmen."
Als Seehofer schließlich redet, lobt er seine Partei dafür, dass sie im Wahlkampf immer den "Ton getroffen" habe. An Ferbers Attacken stört er sich nicht, "abgewogen" nennt er dessen Rede sogar. Schulz sei von Ferber "sauber beschrieben" worden. |
[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/csu-sp...-derb-1.1958176 , 10.05.14]
Ich habe allerdings noch in keiner der Mainstreampresse zuzurechnenden Zeitungen irgendwelche Zweifel an der außenpolitischen Regierungsfähigkeit von CDU oder CSU gelesen.
Offenbar gelten diese rechten Ausfälle sogar als Ausweis der Kompetenz.
Anders sieht es natürlich bei der LINKEN aus. Wenn dort auch nur eine kritische Stimme zum konfrontativen EU-Kurs zu hören ist, senken sich gleich die Daumen der Journaille: Mit sowas kann die SPD 2017 jedenfalls nicht koalieren.
Zitat: |
Auf ihrem Parteitag einigt sich die Linke auf eine halbwegs ausgewogene Haltung zur Krise in der Ukraine. Die Frage der Regierungsfähigkeit ist damit noch lange nicht entschieden.
So wie Parteichef Bernd Riexinger klingt, wird sich die Linke in Zukunft nicht über die Frage streiten müssen, ob sie mitregieren soll im Bund. Es gebe keinen Grund, die außenpolitischen Positionen der Linken "aufzuweichen", brüllt er ins Rund des Berliner Velodroms. "Auch nicht als Türöffner für irgendwelche Koalitionen." Und wem das als Klarstellung noch nicht reicht, der bekommt in aller Deutlichkeit zu hören: "Mit uns wird es keine Auslandseinsätze der Bundeswehr geben."
Riexinger hat sich den Luxus erlaubt, sich weit weniger als seine Co-Vorsitzende Katja Kipping an dem soeben beschlossenen Antrag der Partei zur Ukraine-Krise zu orientieren. Der ist erstaunlich ausgewogen, gemessen an dem, mit welch scharfer Anti-West- und Pro-Russland-Rhetorik manche Linke sich öffentlich äußern.
Sevim Dagdelen, die auch für die Linke im Bundestag sitzt und gerne in russischen Staatssendern Russland verteidigt oder Bundespräsident Joachim Gauck als "Kriegstreiber" bezeichnet. Immerhin, Letzteres spricht sie auf diesem Parteitag nicht mehr aus. Eine "Kumpanei der Bundesregierung mit Faschisten" in der Ukraine sieht sie aber immer noch, sagt sie auf dem Parteitag. Und bedient damit - gewollt oder nicht - die Propaganda Russlands.
Linken-Politiker wie Gehrcke und Dagdelen machen es schwer, Deutschlands größte Oppositionspartei als ernstzunehmende außenpolitische Gesprächspartner wahrzunehmen. Und von ihrem Schlag gibt es noch einige mehr in der Fraktion. Wenn die weitermachen wie bisher, geht es mit Papier gegen ihr Gekreisch. |
[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/politik/linke...isch-1.1958263, 10.05.14]
BRD Systempresse auftragsgemäß verlogen, parteiisch und unausgewogen wie immer.
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