.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Jüdische Gemeinden
|
|
as65
|
FTplus
10.796 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: Gera
|
17.05.2006 ~ 09:59 Uhr ~ as65 schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
179 erhaltene Danksagungen
|
|
|
Jüdische Gemeinden |
Beitrag Kennung: 9051
|
|
|
|
Im Deutschen Reich wohnten 1933 etwa 530.000 Juden. Nach dem nationalsozialistischen Völkermord lebten nur noch wenige Tausend Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland. Heute sind annähernd 100.000 Menschen Mitglieder jüdischer Gemeinden. Hinzu kommen nach unterschiedlichen Angaben zwischen 40.000 und 80.000 Juden, die nicht Mitglieder der Gemeinden sind.
Viele Juden kamen in den letzten Jahren aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland. Die größte jüdische Gemeinde hat Berlin mit über 11.200 Mitgliedern, es folgen die Gemeinden in München mit 7.200 und Frankfurt am Main mit 6.600 Mitgliedern. Mit einem anhaltenden Mitgliederzuwachs ist zu rechnen. Traditionsreiche jüdische Gemeinden in Ostdeutschland wie die in Dresden und Leipzig können nach der deutschen Einigung wieder ein aktives Gemeindeleben entfalten.
Dachorganisation der jüdischen Gemeinden ist der Zentralrat der Juden in Deutschland, mit dem die Bundesregierung 2003 einen Vertrag über eine kontinuierliche und verlässliche Zusammenarbeit geschlossen hat. Zur Erhaltung und Pflege des deutsch-jüdischen Kulturerbes, zum Aufbau einer jüdischen Gemeinschaft und für seine integrationspolitischen und sozialen Aufgaben erhält der Zentralrat eine Staatsleistung in Höhe von drei Millionen Euro im Jahr.
Der Zentralrat unterstützt die Bundesregierung in Angelegenheiten der Zuwanderung und der Integration vor allem durch seine Zentralwohlfahrtsstelle der Juden, die sich der Sozial-, Jugend- und Seniorenarbeit widmet und eigene Integrationsprogramme durchführt. Zudem berät der Zentralrat der Juden in Deutschland die Zuwanderer beim Aufbau neuer Gemeinden. Zu seinen Aufgaben gehören auch die Vermittlung von Toleranz und die Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus.
Die Bundesregierung unterstützt ferner Organisationen der Verständigung und Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden, insbesondere den Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und den Internationalen Rat der Christen und Juden. Aufgrund der besonderen historischen Verantwortung fördert der Staat zentrale Einrichtungen der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und betreut die Friedhöfe der ehemaligen jüdischen Gemeinden in Deutschland.
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|