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Forum-Thueringen» Speziell» Fernsehen & Kino » Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7
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obenauf7   obenauf7 ist männlich FT-Nutzer
107 geschriebene Beiträge
Wohnort: Schöneiche bei Berlin



13.01.2012 ~ 17:25 Uhr ~ obenauf7 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2011
8 erhaltene Danksagungen
Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535150
gelesener Beitrag - ID 535150


Die Nachdenklichkeit – sie hockt verkümmernd im letzten Wagen des Zeitenzuges

Da gerinnt das Blut in den Adern: In der ZDF-Serie „Reich und obdachlos“, in der Begüterte in der Kluft Obdachloser für einige Tage Probleme der Armen kennenlernen sollten, „erkannte“ eine Hamburger Galeristin empörend, ja, Obdachlose werden mißachtet, werden als der letzte Dreck angesehen, nicht als Menschen. Man merkte es ihr an, ihr war nach Heulen zumute. Sie fragte aber nicht, warum das so ist. Warum diese sich vertiefende Kluft zwischen Arm und Reich? Keiner der teilnehmenden Millionäre dachte darüber nach. Warum eigentlich nicht?

Unglaublich: Sie sehen mit eigenen Augen das Elend, spüren aber auch den Reststolz der am Rande der Gesellschaft lebenden. Machen also persönliche Erfahrungen – und doch bleibt ihr Denken in der bloßen Anschauung stecken, im Symptom. (Auch im Falle des Bundespräsidenten.) Warum? Wegsehen, weil man angeblich nichts bewirken könne, Zufriedenheit, die einen zudeckt? Wo doch täglich aufs Neue Pleiten in der Gesellschaft passieren. Taube Ohren? Taube Augen? Tote Seelen?

Fahre mit der S-Bahn, gehe in die U-Bahnschächte, laufe durch die Straßen: Überall triffst du sie: Die Ärmsten der Armen. Manchmal eine zu verkaufende Obdachlosenzeitung unterm Arm, manchmal ein Musikinstrument spielend, oft knieend auf dem Bürgersteig und einen Hut oder Teller vor sich. Und diese Augen!! Sie sprechen Bände. Sie schreien stumm: Bitte, bitte…! Und das deutschlandweit, weltweit. Im „Schattenblick“ war per Internet zu lesen: „250 000 Menschen gelten in Deutschland als wohnungslos - Tendenz steigend. Jeder sechste Deutsche ist armutsgefährdet, könnte abrutschen und - wenn es ganz schlimm kommt, auf der Straße landen. Das Risiko zu verarmen hat längst die Mittelschicht erreicht. So weit die Fakten. Grund genug für Journalisten, das Thema Obdachlosigkeit aufzugreifen und darüber zu berichten. Aber wie?“

Nun, das ZDF - und nicht nur diese Medium - hat es versucht – und ist erbarmungslos in den Augen wohl der meisten Zuschauer abgerutscht, weil die Serie zu flach und oberflächlich daherkam. Ohne Tiefe, ohne ein gesellschaftliches Resümee zu ziehen. Schade um die Steuergelder!

Auch ich sehe oft einen, der bettelnd vor dem Eingang des Supermarktes steht. Einen Menschen. Nahezu täglich, nun schon Jahre, da man ihn sieht, bei Wind und Wetter. Nicht die Hände ausgestreckt. Keinen Hut vor sich auf dem Erdboden. Ruhig und lächelnd steht er da wie eine Statue. Jeden höflich „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“ ansprechend. Blaue Augen, tränenlos. In unseren Taschen finden wir etwas Kleingeld. Jedesmal. Er bedankt sich.

Wie gerne würde ich mehr über ihn erfahren. Woher er kommt, wie er in diese entwürdigende Lage gekommen ist. Wie schwer er es hatte. Ob er Angehörige hat. Und und und… Ist es Mitleid? Eher Mitgefühl. Und was würde es ändern an seinem Zustand? Könnte man etwas über ihn schreiben? Würde er das befürworten? Und wer soll das veröffentlichen? Das ist doch keine Sensation, die sich gut verkaufen läßt.

Da steht er also, was mir vorkommt, er stünde er auf einem Bahnhof und dürfte und könnte nicht in einen Zug steigen, der ihn mitnähme in ein menschenwürdiges Dasein. Und die an ihm Vorübereilenden: Da er öfter dort steht, ist er kein unbekannter. Sicher, einige reichen ihm Almosen. Und gehen befriedigt weiter, etwas Gutes getan zu haben. Warum nicht? Andere senken verschämt die Köpfe, sausen schnell vorbei an einem für sie unfaßbaren Häuflein Unglück. Ihm ein paar Cent geben? Ist das die Lösung? Vor Jahren fragte ich mal einen Obdachlosen: Gibst du mir auch etwas, wenn ich arbeitslos bin? Aber ja, antwortete er und wir lachten beide und ich steckte ihm einen Almosen zu.

Wegschauen! Verächtlich dreinschauend! Flink vorübergehen! Feigheit? Sich als etwas Besseres fühlend, trotz der glitzekleinen „Erfahrungen“ wie der Frau in der ZDF-Serie? Ist das zur Gewohnheit geworden? Hat sich Kälte eingefressen in unser noch wohlbehütetes Dasein? Die Macht der Selbstzufriedenheit! Wie stark muß die Mauer um einen sein, wenn man außerhalb seines Ichs, außerhalb seiner „Geschäfte“ nichts mehr sieht, nichts mehr wahrnehmen will? Ist es nicht an der Zeit, diese sehr schwerwiegenden inneren Widerstände einzureißen? Schauen wir etwas genauer hin: Wer macht es denn den Leuten schwer, mehr Kopfarbeit zu leisten?

Ist es die Gewöhnung an die nahezu täglichen Abstürze, an die andauernden Misere? Nicht nur. Keinem kann man es verübeln, jeder hat seine eigene Sicht. Die Wahrheit ist auch: Aber nicht jeder sieht etwas!! Etwa dies zur Auswahl: Arbeitslosigkeit, geheuchelte Bewerbungsschreiben, , wackelnde und stürzende Minister- und Präsidentensessel, Vertuschungen, Lügen über die Geschichte, Reduzierungen auf Unwesentliches, Lieblosigkeiten, geheuchelte Liebe, Verdummungsprozesse per Medien, Betrug der Massen, Fluglärm der Wirtschaftlichkeit wegen, „Reparaturkolonnen“ statt „Demokratie“, Schönheitsoperationen, um sich besser verkaufen zu können, Bettler, hungrige Augen, Gewalt, Messerstecher, Autoanzünder, Mieter, die wegen steigender Mieten hinausgeekelt werden, Mütter, die bei kriegerischen Auslandseinsätzen ihre Söhne verlieren, Finanzpleiten, die das ganze System der Gesellschaft ins Wanken bringen. Menschen, die von Pleite zu Pleite torkeln und das Vertrauen in die Politik mehr und mehr verlieren!!! Ein Sumpf, der täglich neue Blüten produziert!

Die flunkernden Medien, die Politik - alle machen sie einen großen Bogen um tiefere gesellschaftliche Ursachen. Nicht, daß das Wort Profitmaximierung nicht fiele, das vor Jahren noch stets totgeschwiegene Wort „Kapitalismus“. In allen Tolk-Shows hört man es, hin und wieder. Und dann? Wie weiter? Keine Lösung angedacht? Sind die Deutschen zu feige, an der Macht zu rütteln? In der DDR ging das doch so einfach, aber aus ganz anderen Gründen. Und nun? Keiner glaubt doch mehr an ein Land des Aufblühens. Niemand. Eine Alternative muß her, so unverzüglich wie möglich! Da ist aber die Sperre im Kopf: Die wird nichts angedacht. Komplexes Denken, dies hat Gesine Lötzsch (die Partei Die Linke) mal in einer TV-Gesprächsrunde auf den Punkt gebracht. Man verstand sie erst gar nicht… Wo sind wir gelandet? Wohin fährt der Zeitenzug?

Bleiben wir beim Symbol des Bahnhofs. Der Zug fährt ein. Alle wollen und müssen mitkommen. Die Egoisten, die Ereiferer, die Arroganten, die Narzisten, die Herrschenden, die Volksverdummer. Sie haben nur ein Ziel: Nichts zu verpassen. Weder den noch existierenden Arbeitsplatz noch den Anschluß an die Gesellschaft. Mithalten ist die Devise. Sich verkaufen müssen. Die Furcht vor Verlusten treibt sie voran, der Konkurrenzkampf. Ganz oben sein. Auf Biegen und Brechen. Zurückschauen auf den zurückbleibenden Obdachlosen? Warum? Jeder muß zusehen, dass er über die Runden kommt. „Das Bewußtsein der Vielen fuhr immer im letzten Wagen des Zeitenzuges“, schreibt Maximilian Scheer in seinem Buch „Paris-New York“.

Einst kam ich mit einer „feinen“ Dame aus dem künstlerischen Bereich über die Arbeitslosigkeit ins Gespräch. Sie schwörte unverdrossen auf die Kultur ihres Abendlandes. Und die am Straßenrand hockenden, die Ausgestoßenen, was ist mit denen, fragte ich sie. „Die interessieren mich nicht“, war ihre furchtbare arrogante Antwort. Und ein Geistlicher äußerte im persönlichen Gespräch auf die Frage nach Kriegen und den Leuten, die ganz unten stehen, das sei Gottes Fügung…

Wie weit muß eine Gesellschaft noch sinken, um so viel Ignoranz den Bedürftigen gegenüber für ewig zu akzeptieren? Welch eine Gefühlskälte spielt da mit? Sicher, nicht jedem Außenstehenden kann man Almosen zustecken, aber haben sie nicht mindestens unsere Achtung verdient, wie sie sich durchs Leben durchboxen zu müssen? Und nochmals: Wohin führt unser Zeitenzug?
Was sagt zum Beispiel der französische Philosoph Lucien Sève in seinem Artikel „Der Mensch im Kapitalismus“ (siehe „Das Blättchen“, 14. Jahrgang | Nummer 26 | 26. Dezember 2011) zu diesem sehr menschlichen Problem? „Wir stehen an der tragischen Schwelle zu einer Welt, in der der Mensch nichts mehr wert ist.(2) Das drückt sich im „Schicksal“ derer aus, die arbeitslos, obdachlos, heimatlos oder perspektivlos sind. Aimé Césaire hat in diesem Zusammenhang von der „Fabrikation von Wegwerfmenschen“ gesprochen. Dabei werden diejenigen fett, die alles zu Geld machen – unvorstellbar hohe Gehälter, goldener Handschlag – , aber es läuft auch bei ihnen auf dasselbe hinaus: den Verfall aller Wertmaßstäbe. Der einzige „Wert“, der sich zum Maß aller anderen macht, ist nur noch selbstbezüglich und ohne jeden eigenen Wert. Der Finanzsektor hört nicht auf, sich mit virtuellen Nullen aufzublähen, die milliardenweise verschwinden, sobald die Blase platzt. Zurück bleibt die harte Wirklichkeit für die Produzenten des Realen. Ist diese Auflösung der Werte weniger schlimm als das Abschmelzen der Pole? Unsere Menschlichkeit selbst steht auf dem Spiel – ist uns das in vollen Ausmaß bewusst?“

Der Mensch im Kapitalismus. Na schön, sagen viele Zeitgenossen. Wir leben, und ändern können wir ohnehin nichts. Daniil Granin stellte in seiner interessanten Reisereportage „Garten der Steine“ u.a. fest, daß der Kapitalismus auf der Straße recht unsichtbar ist und nicht so leicht zu entlarven, womit er recht hat. Aber die Bettelnden – sind sie nicht ein augenfälliges Beispiel für die seelische und physische Armut dieser Gesellschaft, die überdies immerfort von der Einhaltung der Menschenrecht faselt?

Ich sehe ihn noch vor mir: Den Bettler vor der schwedischen Kirche in Karlskrona, als wir einst für viele Jahre in Schweden wohnten. Da steht eine Holzfigur, genannt der „Gubben Rosenbom“. Durch den Roman „Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson“ von Selma Lagerlöf weltberühmt geworden, jetzt der meistfotografierte Alte in Schweden und das Erkennungsmerkmal von Karlskrona. Was mich aber sehr bewegte, das ist der Spruch auf einer kleinen Tafel: „Demütig ich bitte sehr, die Stimme ist nicht gut, gib mir ein Taler her, doch lüpf dafür den Hut.“ Wie würdevoll!

Ich hoffe, später einmal, da werden die – aus welchen Gründen auch immer - ,rücksichtslos aus der Lebensbahn Geworfenen ihren Bettelplatz mit einem Arbeitsplatz vertauschen können. Dann erst zieht auch unser einstiger Mann vor dem Supermarkt seinen Hut vor denen, die die Welt verändert haben. (Ich sehe sie vor mir, die Kapitalanbeter, die Nutznießer, wie sie sich kaputtlachen…)

Zunächst aber bitte Hut ab vor den Armen. Ja, sind wir denn ganz von Sinnen, nur das Geld und dessen Allmacht zu akzeptieren? Man sagt zurecht: die auffälligste Fehlentwicklung unserer Zivilisation ist die Vermarktung alles Menschlichen. Wohin führt uns also der Zeitenzug, da heute uralte kulturelle Werte der Kälte des Kokurrenzkampfes geopfert werden – und zwar weltweit? Und die meisten Medien spielen da ohne Zögern mit.

Da schreibt die Moskauerin Ljubow Pribytkowa im Internet über die Medien, die ja nach bürgerlichem Verständnis wachen müssten über den Zustand der Gesellschaft: „Sie produzieren gefälschte `Erinnerungen`, schreiben unbequemen Politikern fiktive Reden zu, starten provokatorische Verhöre, verbreiten schmutzige Anekdoten usw.… Politische Ereignisse und gesellschaftliche Tatsachen werden gerade so interpretiert, wie es der Bourgeoisie von Vorteil ist. Vom kritischen oder sozialistischen Realismus in der Kunst, von der Wahrhaftigkeit der politischen Propaganda können wir jetzt nur träumen. Rundfunk und Fernsehen überfluten in breiten Strömen die Welt mit Lüge, Irreführung und Verleumdung. Da werden Tatsachen unterstellt, Begriffe verzerrt, falsche Videos produziert. Die Demagogie wurde zu einem Hauptinstrument der Bearbeitung des Bewußtseins der Massen. Nur mit Mühe kann man im Internet ein Programm mit objektiven Interpretationen über die Ereignisse in der Welt finden.“

Der Zeitenzug! Er rast wohin? Eines steht fest: Die Oberflächlichkeit, die menschliche Kälte, die Diktatoren des Geldes – sie fahren in den vordersten Waggons. Die Nachdenklichkeit, das Bewußtsein vom schlimmen Zustand unserer Welt, sie werden auf den letzten Waggon verbannt. Da sollte man doch schnellstens die Lokomotivführer wechseln und ihnen die Weichen stellen zur Fahrt in eine humanistischere Welt. Nicht die Ausgestoßenen, die auf dem Bahnsteig zurückbleibenden, sind die Ärmsten, nicht sie…

Vielmehr hochgradig jene, die mit politischer Blindheit Geschlagenen, die Finanzkraken dieser Welt, die personifizierte Gier – noch sitzen sie bequem in der ersten Klasse, verteufeln jegliche Alternativen und träumen vom „Kohlemachen“, vom nächsten Extraprofit, die Welt in den Abgrund schleudernd… Und ahnen nicht einmal, wie gefährlich, wie verbrecherisch und überflüssig sie in einer nur finanzbeherrschten globalisierten Welt geworden sind…

"Die Unwissenheit läßt die Völker nicht nur in Schlaffheit versinken, sondern erstickt in ihnen selbst das Gefühl der Menschlichkeit."

(Helvétius)



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gastli   Zeige gastli auf Karte FT-Nutzer
32.252 geschriebene Beiträge
Wohnort: terrigenus



13.01.2012 ~ 17:34 Uhr ~ gastli schreibt:
images/avatars/avatar-2026.jpg im Forum Thüringen seit: 03.12.2005
2268 erhaltene Danksagungen
RE: Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535151
gelesener Beitrag - ID 535151


Armut als Abenteuerurlaub für Vermögende.
Widerliche Menschen in einem widerlichen System....-
Dieser Kommentar eines Leser der "Nachdenkseiten" trifft es sehr gut.



Homepage von gastli Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Zum Ende der Seite springen Zum Anfang der Seite springen
RudiRatlos
Benutzerkonto wurde gelöscht



13.01.2012 ~ 23:36 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535218
gelesener Beitrag - ID 535218


@obenauf7, schreiben kannst du erwiesenemaßen recht gut, verständlich und nachvollziebar. Soweit so gut.

Aber auch hier überwiegt die Kritik ohne gangbare Alternativen aufzuzeigen, der knappe Hinweis auf Schaffung einer humanitären Gesellschaft genügt bei Weitem nicht aus.

Auch konnte ich den einen oder anderen Fehler im Text entdecken (damit sind nicht die Tippfehler gemeint welche auch vorhanden sind).

Ein Beispiel:

Zitat:
Nur mit Mühe kann man im Internet ein Programm mit objektiven Interpretationen über die Ereignisse in der Welt finden.


Seit wann sind Interpretationen denn objektiv? Sobald etwas ausgelegt, sprich interpretiert wird ist es doch subjektiv.

Weiter schreibst du davon dass du gern den Herren vor dem Supermarkt nach seinem Werdegang gefragt hättest. Da stellt sich mir die Frage: Ja warum hat er es denn nicht getan? Wollte er sich nicht weiter mit diesem Menschen abgeben, vielleicht wegen der Befürchtung sich mit ihm anzufreunden?

Ich kann dir und anderen Lesern versichern dass ich so manchen dieser Menschen persönlich Hilfe angeboten und erbracht habe. In ganz wenigen Fällen jedoch gelang es zu bewirken diese von der Straße weg zu bekommen. Manche wandten sich von mir ab weil ich mehr gab als nur Almosen aber auch darauf drang mit den angebotenen Hilfen selbst nach einem Ausweg zu suchen. Andere sind sang- und klanglos verschwunden und einige sind verreckt.

Viele Menschen machen es sich viel zu einfach mit ihrer Gesellschaftskritik, sie zeigen mit dem Finger auf die wunden Punkte, ja manche rühren darin und scheinen dabei Befriedigung zu finden und dass alles ohne Änderungen bewirken zu können.

Ich gehe fest davon aus das fast niemand hier im Forum mit den vorzufindenden Lebensumständen zufrieden ist. Ich bin aber auch fest davon überzeugt dass niemand die Lösung all dessen bieten kann.



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obenauf7   obenauf7 ist männlich FT-Nutzer
107 geschriebene Beiträge
Wohnort: Schöneiche bei Berlin



14.01.2012 ~ 10:31 Uhr ~ obenauf7 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2011
8 erhaltene Danksagungen
RE: Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535253
gelesener Beitrag - ID 535253


Hallo RudiRatlos, ja, ich werde mit ihm sprechen, da hast Du recht. Und Auswege aus diesem Zustand in diesem Weltzirkus? Ratlosigkeit ohne Ende. Wenn wenigstens jene, die mit einem klaren Programm aus Erfahrungen der Geschichte schöpfen, nicht ewig so zerstritten wären... Allerdings sind wir doch ganz gut beraten, wenn wir uns mehr und mehr einen Kopf machen, ohne die "Hilfe" von BILD und anderen Schmierenblättern in Anspruch nehmen zu müssen.
Schönes Wochenende wünscht obenauf7



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nameless   nameless ist weiblich FT-Nutzerin
857 geschriebene Beiträge
Wohnort: nameless



14.01.2012 ~ 19:48 Uhr ~ nameless schreibt:
im Forum Thüringen seit: 06.08.2007
125 erhaltene Danksagungen
RE: Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535357
gelesener Beitrag - ID 535357


Ja wie nun ist dieser schöne Text, in dem Schulmeister Ratlos natürlich wieder gekackte Korinthen gefunden hat von obenauf7 oder von hahrklein3 oder doch von henriko42 ???
Ist es ein Auftragswerk?


Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von nameless: 14.01.2012 19:51.



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obenauf7   obenauf7 ist männlich FT-Nutzer
107 geschriebene Beiträge
Wohnort: Schöneiche bei Berlin



14.01.2012 ~ 20:24 Uhr ~ obenauf7 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2011
8 erhaltene Danksagungen
RE: Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535358
gelesener Beitrag - ID 535358


Hallo nameless, mach Dir keinen großen Kopf, ich bin alles, bedingt durch die unteschiedlichen Foren. Echtname Harry Popow. Und Auftragswerk? Das kannst Du vergessen, wo gibt es denn sowas?
Gruß Harry / obenauf7 in diesem Forum
Schönes Wochende!



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RudiRatlos
Benutzerkonto wurde gelöscht



14.01.2012 ~ 21:35 Uhr ~ RudiRatlos schreibt:
RE: Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535388
gelesener Beitrag - ID 535388


obenauf7, ich lache gerade herzlich über dem Beitrag von @nameless. Da will sie mir doch "gehackte Korinthen" unterjubeln und fragt im nächsten Satz ob es ein Auftragsschrieb wäre. Na sowas. großes Grinsen

Aber ein wenig unehrlich warst du schon bei der Beantwortung als du meintest es sei kein Auftragswerk..., natürlich ist es dass. Zumindest sehe ich das so weil ich zu erkennen meine dass du deine Texte im Auftrag deines Gewissens verfasst. Ich finde dies sehr gut. Auch wenn ich zu den Inhalten nicht immer die gleiche, oft auch eine konträre Meinung habe und dass auch mitteile.

Deine Beiträge sind besser als jene der "Dame" welche meist nur Gift und Galle spuckend durch dieses Forum geistert.

PS: klick... ... Augenzwinkern


Dieser Beitrag wurde 2 mal bearbeitet, zum letzten Mal von RudiRatlos: 14.01.2012 21:46.



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obenauf7   obenauf7 ist männlich FT-Nutzer
107 geschriebene Beiträge
Wohnort: Schöneiche bei Berlin



14.01.2012 ~ 22:06 Uhr ~ obenauf7 schreibt:
im Forum Thüringen seit: 27.03.2011
8 erhaltene Danksagungen
RE: Der Mensch vor dem Supermarkt / von obenauf7 Beitrag Kennung: 535398
gelesener Beitrag - ID 535398


Danke RudiRatlos, im Auftrag des Gewissens - das hast Duch schön gesagt... Harry



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