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RE: Osterburg Weida - BUGA Beleitobjekt |
Beitrag Kennung: 44543
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20 Tage früher beginnt in Weida neue Zeitrechnung für Begleitprojekt "Erlebnis-Burg-Garten"
Aufgeregtes Getümmel bestimmte gestern in zweifacher Hinsicht den Hof der Osterburg. Zum einen schmückten etwa 150 Kinder aus Weida den Brunnen - ein schon traditionelles Ereignis auf der Burg. Zum anderen wurden die letzten Exponate für die neue große Ausstellung in der Remise an ihren Platz gestellt.
Grund für die Aufgeregtheit ist nicht nur das Osterfest, das am Wochenende zum Volksfest mit Osterhasen, Spielleuten, Rittern, Handwerkern und Händlern einlädt. In diesem Jahr wagen die Weidaer mit der Eröffnung ihres Begleitprojektes "Erlebnis-Burg-Garten" am Sonnabend um 10 Uhr den vorgezogenen Start der Bundesgartenschau im Kleinen. 20 Tage vorher haben die Weidaer auch gute Chancen auf das zahlreiche Erscheinen ihrer geladenen Gäste - angefangen von der Buga-Königin, den Buga-Begleitprojekten aus Bad Köstritz, Altenburg, Gera und Jena, den Stiftern und Freunden der Burg samt Weidscher Kuchenfrau.
Gemeinsam mit der Buga-Königin können Besucher vom Lustgarten an den Terrassen der Burg vorbei über den mittelalterlichen Wurzgarten bis zum Gefängnisgarten lustwandeln und die 500 000 Euro teure Umgestaltung des Geländes genauer in Augenschein nehmen. Die ganze Tragweite der Veränderung aber soll mit der Ausstellung "Osterburggärten im Wandel", die ebenfalls am Sonnabend eröffnet wird, verdeutlicht werden.
Noch sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung dabei die Pflüge, Sensen, übergroßen Rechen, Dreschflegel und das Modell einer Mühle so in Szene zu setzen, dass der Besucher sich ein Bild von der Nutzung der Osterburggärten von frühester Zeit - etwa ab dem Jahre 1411 - bis heute machen kann. Die Exponate sind Leihgaben aus dem landwirtschaftlichen Museum in Blankenhain von Privatleuten und zum Teil aus dem Weidaer Bestand. Genau herausgearbeitet werden auch die Speisekammern der Burgvögte mit Vorwerken und Schäfereien in der Region.
Die Ausstellung verweist auch auf die Nutzung des Burggartens zu DDR-Zeit, erinnert an Chortreffen, Jugendherberge und Ritterklause. Dieser Ort des Geschehens ist mit neuer Bühne, Wein-Terrassen, Bänken und Pflanzungen heute ein Lustgarten, wenn auch zu Ostern sicher noch nicht mit lauschigen Plätzchen unter sprießenden Rosenknospen.
Quelle: Ostthüringer Zeitung
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