.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Gigantischer Zuwachs im Sonnensystem:
|
|
charly6666
|
FT-Nutzer
139 geschriebene Beiträge
|
|
Wohnort: Altenburg
|
07.10.2009 ~ 18:43 Uhr ~ charly6666 schreibt:
|
|
|
|
im Forum Thüringen seit: 09.03.2008
0 erhaltene Danksagungen
|
|
|
Gigantischer Zuwachs im Sonnensystem: |
Beitrag Kennung: 331488
|
|
|
|
Gigantischer Saturn-Ring entdeckt
US-Forscher haben mit Hilfe des Weltraumteleskops "Spitzer" einen neuen riesigen Ring um den Planeten Saturn entdeckt. Der hauchzarte Ring aus Eis und Staub ist der größte in unserem Sonnensystem, wie Anne J. Verbiscer von der Universität von Virginia und ihre Kollegen im Wissenschaftsmagazin "Nature" berichten.
Der Ring sei sehr diffus und reflektiere nur wenig Licht, sagte eine Sprecherin des Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Pasadena. Das Spitzer-Infrarotteleskop habe nun erstmals Aufnahmen geliefert. Demnach beginnen die Eis- und Staubpartikel des Ringes in etwa sechs Millionen Kilometer Abstand vom Saturn und erstrecken sich ungefähr zwölf Millionen Kilometer weit. Der Ring sei so riesig, dass die Erde etwa eine Milliarde Mal hineinpassen würde, erklärte das JPL. Die bisher größten bekannten Ringe umgeben Jupiter und Saturn - der weit außen gelegene so genannte E-Ring.
Die Entdeckung des Riesenrings könnte auch eine neue Erklärung für das Rätsel um den doppelgesichtigen Saturn-Mond Iapetus liefern. Seit langem versuchen Astronomen aufzuklären, warum der Iapetus eine schroffe Zweiteilung in eine schneeweiße und eine nahezu schwarze Hälfte aufweist.
Die US-Forscher um Verbiscer glauben, dass Staub aus dem neuen Ring auf den Iapetus niederschlägt. Dadurch habe sich im Laufe der Entwicklung des Sonnensystems eine möglicherweise meterdicke Staubschicht bilden können, die die Schwarzfärbung verursache. Auf den schwarz gefärbten Teilen werde das Sonnenlicht verstärkt absorbiert. Durch die damit verbundene Erwärmung verdunste dort Wasser, das sich wiederum auf der hellen Seite als Eis ansammle.
Die Quelle für den neu entdeckten Saturnring soll dem Bericht zufolge der Saturn-Mond Phoebe sein, der innerhalb des Ringsystems kreist. Ständige Partikeleinschläge auf dem Mond setzten immer wieder Material frei, das sich über den Ring verteilt. So werde die zwar dünne, aber in ihrer Ausdehnung riesige Struktur am Leben erhalten.
Der neue Ring ist den Forschern zufolge auch in anderer Hinsicht ungewöhnlich: Anders als alle bisher bekannten Planetenringe kreise er nicht in der Äquator-Ebene um seinen Planeten, sondern in der Umlaufbahnebene des Saturns um die Sonne. Die beiden Ebenen schneiden sich demnach in einem Winkel von 26 Grad. Die Forscher vermuten zudem, dass sich der Ring von oben gesehen im Uhrzeigersinn dreht - im Gegensatz zum Großteil der andere Ringe und Monde, die sich im Gegenuhrzeigersinn drehen.
http://www.tagesschau.de/ausland/saturn102.html
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|