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RE: Wo gibts die besten Schnitzel in Südthüringen? |
Beitrag Kennung: 898004
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Tina hat am 27. November 2017 um 22:21 Uhr folgendes geschrieben:
Massentierhaltung und Akkordschlachtung sind ethisch absolut fragwürdig. |
Was soll das mit diesem Schlachtruf "Massen"tierhaltung?
Entscheidend ist keinesfalls die Anzahl von Tieren, die innerhalb einer Anlage gehalten werden. Ein Schwein ist keinesfalls in der Lage, Zahlen größer als 10 zu erfassen. Somit wird es keinen Unterschied spüren, ob es in einem Stall mit 100 oder mit 10000 Tieren gehalten wird.
Entscheidend ist für meinen Ethikbegriff eher die Frage, wie viel Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten den einzelnen Tieren zugestanden wird. Und selbst wenn Bauer XY drei oder fünf Schweine hält, so ist nicht gesagt, dass es ihnen nur wegen der Anzahl besser geht.
Praktisch wird dieser Bauer allerdings kaum Besuch von PETA-Aktivisten zu fürchten haben, weil sich bei ihm kaum so schockierende Bilder produzieren lassen.
Akkordschlachtung?
Am Anfang dieses Prozesses sollte die Betäubung und Tötung stehen. Vom Rest, von diesem Akkord, dürften die Schweine nicht viel mitbekommen, da bereits tot. Dass dort viele Menschen unter Akkordbedingungen schwer schuften müssen, hat nichts mehr mit dem Tierschutz zu tun und wäre an dieser Stelle themenfremd.
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Tina hat am 27. November 2017 um 22:21 Uhr folgendes geschrieben:
Schweinefleisch gehört zu den fettigsten Fleischsorten. Es lagert Fett im Gegensatz zu anderen Sorten sogar innerhalb der Zellen ein und nicht nur im Fettgewebe. |
Das trifft wahrscheinlich für alle Tiere zu, nicht nur für Schweine. Sogar Regenwürmer haben einen gewissen Fettanteil, im Netz kursieren verschiedene Werte. (Das interessiert manche Leute, wenn man die zu Fütterungszwecken verwendet.) Es wäre mir aber neu, dass die auch Fettgewebe besitzen sollten.
Letztendlich spielt das für die menschliche Ernährung keine Rolle, wo das Fett eingelagert wird. Vielmehr kommt es nur auf die Menge an. Und diese Menge kann auch bei einem Enten- oder Gänsebraten erheblich sein.
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Tina hat am 27. November 2017 um 22:21 Uhr folgendes geschrieben:
Da das Eiweiß im Schweinefleisch dem menschlichen Protein sehr ähnlich ist, erkennt es unser Abwehrsystem nicht als Fremdkörper. |
Mit solchen Äußerungen wäre ich sehr vorsichtig. Unser Immunsystem erkennt ja üblicherweise schon menschliche Transplantate als Fremdkörper. Was meinst Du denn, weshalb manche Patienten so lange auf eine Spenderniere warten müssen und sich nicht einfach eine Schweineniere einpflanzen lassen können?
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Tina hat am 27. November 2017 um 22:21 Uhr folgendes geschrieben:
So gelangen auch die ungesunden oder giftigen Inhaltsstoffe leicht durch die Darmwand in unser Lymphsystem und ins Blut. |
Putzig!
Wusstest Du nicht, dass Proteine, auch die vom Schwein, überhaupt nicht die Darmwand passieren? Vielmehr werden die Proteine in Aminosäuren zerlegt, die im Nahungsbrei dissoziieren und nur in dieser Form die Darmwand passieren können?
Selbstverständlich können in der Nahrung Gifte, Antibiotika und viele andere Stoffe enthalten sein und auch vom Menschen aufgenommen werden. Aber ob und wie viele davon die Darmwand passieren, ist völlig unabhängig davon, welche Aminosäuren gleichzeitig dahin unterwegs sind.
Pfiffikus,
der bei solchen Fakes, die unter Veganern und Tierschützern kursieren, sehr gut auf ihre Plausibilität prüfen würde
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