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Einkaufen auf Industriebrache - Kompressorenwerk an der Geraer Reichsstraße wird abgerissen
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as65
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Wohnort: Gera
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21.11.2006 ~ 05:48 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
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Einkaufen auf Industriebrache - Kompressorenwerk an der Geraer Reichsstraße wird abgerissen |
Beitrag Kennung: 31278
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Zitat: |
Altes Kompressorenwerk an der Geraer Reichsstraße wird abgerissen
Von Sylvia Eigenrauch Gera. Ein alter Geraer Industriestandort an der Reichsstraße, der seit 1991 verlassen ist, wandelt sich zum Nahversorgungszentrum.
Geht es nach den Plänen des Investors, sollen in einem Jahr oder spätestens im Frühjahr 2008 die geplanten Neubauten eröffnet werden. Seit vorigem Monat laufen die Abrissarbeiten. Alte Sheddachhallen aber auch die Reichsstraße 14, im Jahr 1872 als Vorbereitungsgebäude errichtet, und das 1878 gebaute Kontorgebäude, das 1946 an den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) überschrieben wurde, werden abgebrochen.
Auf dem Areal nahm 1872 die 40 Jahre zuvor gegründete Geraer Firma E. F. Weißflog eine Weberei mit 400 Webstühlen aus England in Betrieb und setzte als zweite Geraer Firma Dampfmaschinen zum Antrieb der mechanischen Webstühle ein. Nach wiederholter Vergrößerung der Produktionshallen bis hin zur Schülerstraße gab die Weltwirtschaftskrise 1918 den letzten Ausschlag für die Stillegung der Weberei. Zwanzig Jahre später wurde sie von der Metallwarenfabrik und Gießerei Heinrich Leo gekauft, die hier Kompressoren und Luftpumpen, später auch für die Rüstung baute und 1948 enteignet wurde.
Vom Geraer Kompressorenwerk, dem volkseigenen Betrieb, kündeten gestern noch der zu erahnende Schriftzug an der Wand des Gebäudes Reichsstraße 14 und die heraushängenden Kabel zur Buchstabenbeleuchtung. Kompressoren, Möbel und Küchenherde, landwirtschaftliche Geräte, Gießereiprodukte und auch Windschutzscheiben wurden hier produziert. 1990 ging der Betrieb in Treuhandbesitz über. Im Jahr darauf übernahm die Coburger Firma Kaeser den Teil in der Leibnizstraße.
Die Zukunft des Gebietes hat die Saller Bau GmbH aus Weimar in ihre Hände genommen, die im Jahr 2002 Eigentümerin des Areals wurde. Im vorigen Jahr schlug das Vorhaben, ein Einkaufszentrum zu errichten einige Wellen im Stadtrat. Erst dem zweiten Beschlussentwurf zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan gab der Stadtrat im Februar 2006 seine Zustimmung. Übrigens gegen die Bedenken der Industrie- und Handelskammer und des Thüringer Kaufleuteverbandes, die eine Konkurrenz zum Handel in der Innenstadt befürchten. Mit der Genehmigung des Landes gilt dieser Bebauungsplan seit dem 12. Mai 2006 als rechtskräftig, informierte gestern Astrid Regel, Abteilungsleiterin Bebauungsplanung im städtischen Stadtplanungsamt.
Als mögliches Problem wurden die Verkehrsströme gesehen. Hier haben Investor und Stadt eine Lösung gefunden. So kann das Nahversorgungszentrum, das insgesamt 4300 Quadratmeter Verkaufsfläche bieten wird, über die Schülerstraße und die Christian-Schmidt-Straße erreicht werden. Aus Richtung Reichsstraße gibt es die Einschränkung, dass nur nach stadtauswärts Fahrende nach rechts einbiegen und nach dem Einkaufen nach rechts ausfahren können. Die Baugenehmigung ist derzeit bei der Stadt in Arbeit. Kommentar
quelle: otz |
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