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100 Tage sind um - Vornehm startet duch
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gastli
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10.10.2006 ~ 09:32 Uhr ~ gastli schreibt:
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100 Tage sind um - Vornehm startet duch |
Beitrag Kennung: 26790
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Zitat: |
Vornehm treibt Amtsschimmel aus
Geras OB kündigt Investoren an, löst Verwaltungfilz auf, will neue Schulen und Sommerbad
Von Uwe Müller Gera. Ein tatendurstiger Oberbürgermeister präsentierte sich gestern: Dr. Norbert Vornehm (SPD) kündigte an, wie es nach den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit weitergehen wird.
Die Stadtverwaltung wird vollkommen umgekrempelt. Im H 35 in der Heinrichstraße eröffnet am 1. Dezember der zentrale Bürgerservice. Dann hat der Lauf durchs Ämterlabyrinth ein Ende: An einer zentralen Anlaufstelle können die Bürger sämtliche Anliegen erledigen - und das zu Öffnungszeiten, die revolutionär sind im öffentlichen Dienst: montags bis sonnabends von 9 bis 20 Uhr.
Apropos Ämter. Die gibt es bald nicht mehr, denn Ämter sind für Dr. Vornehm ein Relikt des Obrigkeitsstaates und gehören abgeschafft. Der Bürger nicht mehr in der Rolle des Bittstellers, sondern als König Kunde im Dienstleistungsbetrieb Stadtverwaltung. Es sollen überschaubare Fachdienste geschaffen werden, die drei Dezernaten zugeordnet sind und von den drei Beigeordneten geleitet werden, und zwar "verantwortlich geleitet" werden, wie Dr. Vornehm betont. Amtsleiter kennt die neue Struktur nicht, die mittlere Hierarchie wird aufgelöst. Dafür sollen die Entscheider mehr Kompetenzen erhalten - und Verantwortung über die ihnen anvertrauten Ressourcen.
Chefsache sind Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung sowie Kultur und Sport - diese Bereiche sind unmittelbar dem Oberbürgermeister zugeordnet.
Oberste Priorität genießt für Dr. Vornehm die Stärkung der Wirtschaftskraft und damit der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. "Das ist die Kernaufgabe für die Stadt: wir brauchen eine tragfähige wirtschaftliche Basis", so Dr. Vornehm. Und ohne die Bedeutung von Handel und Dienstleistung schmälern zu wollen, legt er sein vordringliches Augenmerk auf den produzierenden Bereich. Mehrere Unternehmensbesuche wurden absolviert, darunter bei der Loh-Gruppe im Industriegebiet Langenberg und beim Bauunternehmen Max Bögl, aber auch bei Obermeistern des Handwerks. Hinzu kommen Kontakte zu Unternehmen, die aus der Sicht des Rathauschefs für Gera neu zu gewinnen sind. "Natürlich werden solche Investitionsentscheidungen nicht über Nacht getroffen, aber ich bin sehr optimistisch, vielleicht sogar noch in diesem Jahr einen oder zwei neue Investoren vorstellen zu können", machte Dr. Vornehm gestern neugierig. Einzelheiten wollte er noch nicht preisgeben. "Ich würde diese Ankündigung allerdings nicht machen, wenn ich nicht so optimistisch wäre. Zumal ich weiß, dass Sie mich auf diese Aussage festnageln werden", sagte der Oberbürgermeister vor der Presse.
Ein wesentliches Kennzeichen für die Zukunftsfähigkeit der Stadt ist für Dr. Vornehm, optimale Bildungsmöglichkeiten zu schaffen. 86 Millionen Euro müssten aufgebracht werden, um alle Schulen auf ein für Schüler und Lehrer zumutbares Niveau zu bringen. Geld, über das die Stadt nicht verfügt. "Allein ins Gebäude des Goethegymnasiums am Nicolaiberg müssten 6,5 Millionen Euro investiert werden, ohne dass daraus ein richtig gutes Schulhaus würde", so der OB. Er denkt darüber nach, das Geld nicht mehr zu verkleckern in teure Notreparaturen, sondern Schulen zu schließen und mit eingesparten Betriebskosten und privaten Partnern zwei Schulneubauten zu errichten - mit Grund-, Regelschule und Gymnasium unter einem Dach, so dass sehr flexibel auf sich verändernde Bildungswege reagiert werden kann.
Unabdingbar für Dr. Vornehm ist ein neues Sommerbad - als Anbau an das Hofwiesenbad. Nicht umsonst sei die Kombination von Frei- und Hallenbad das Erfolgsmodell privater Bäder. KommentarIch musste mir jeden Morgen sagen: Du kannst nicht alles, was in 16 Jahren liegen geblieben ist, auf einmal klären.
Geras OB Dr. Norbert Vornehm (SPD) über die ersten 100 Tage seiner Amtszeit
OTZ 10.10.2006
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Interessanter Artikel. Der neue OB beginnt mit der Umgestaltung. So wie ich das hier lese beginnt er sich viele Feinde zu schaffen. Denn er will Bürokratie abbauen. Es werden viele Arbeitnehmer in der Folge freigesetzt werden.
Das Schulkonzept entspricht der SPD Politik. Man setzt auf Gesammtschulen so eine Art Lieblingskind in der SPD Bildungspolitik.
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