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Wolfsgefärth unterhöhlt + Erdfall in Wolfsgefärth
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Michi
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FT-Nutzer
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Wohnort: Gera
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22.10.2008 ~ 10:01 Uhr ~ Michi schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 06.02.2006
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Wolfsgefärth unterhöhlt + Erdfall in Wolfsgefärth |
Beitrag Kennung: 171363
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Ausmaße bislang unbekannt - Erdfall historisch belegt
Bis etwa 40 Meter tief soll in Wolfsgefärth gebohrt werden, um das Ausmaß der unterirdischen Hohlräume festzustellen.
In den letzten drei Jahren haben sie wiederholt zum Einsinken des Gehweges vor der alten Mühle geführt. Vor drei Jahren brach die Abwasserleitung in dem seit 2005 unbewohnten Haus Nr. 13. Damals noch habe die Versicherung einen Erdfall geleugnet, erinnert sich Eigentümer Uwe Zipfel. Nachdem die Gemeinde Zedlitz in diesem Jahr das dritte Mal das Betonpflaster neu verlegt hatte, zog das Landratsamt Greiz einen Geologen zu Rate.
"Schon am Verlauf der Risse war ablesbar, dass es sich um einen Erdfall handelt", sagt Frank Heiner vom Ingenieurbüro Böttcher aus Langenwetzendorf. Jenes wurde mit der Baugrund- und geotechnischen Untersuchung im Umfang von 27 000 Euro beauftragt und arbeitet mit der Bohrfirma Hennig zusammen. Zu den Auftraggebern gehören neben dem Landratsamt auch die Gemeinde Zedlitz und Familie Zipfel, die ihren Anteil für Arbeiten unterm Haus über die Versicherung finanziert.
Zusätzlich hat das Straßenbauamt Ostthüringen zwei Kernbohrungen jenseits der Bundesstraße in Richtung Elsterufer veranlasst und wurden Metallstifte für Verformungsmessungen in den Straßenbelag eingelassen. "Das sind nur Vorsichtsmaßnahmen", beruhigt Frank Heiner. Noch sei die Erkundung nicht abgeschlossen, um die Ausdehnung genau beschreiben zu können. "Ich erwarte nicht nur ein Ergebnis, sondern auch Empfehlungen wie wir damit umgehen müssen", sagt Lothar Lüder, Leiter des Straßenbauamtes und versichert, dass man schnell reagieren könne.
Insgesamt fünf Kernbohrungen sind vorgesehen, wobei drei auf etwa einer Linie vor dem Grundstück 13 auf Wolfsgefärther Seite liegen. Bislang ist eine Bohrung bis 23 Meter tief voran getrieben. Nach Sanden, Kies und Lehm traf der Bohrer ab fünf Meter auf Gips. "Aber zwischen 6,50 und elf Meter fanden wir nur einen schlammgefüllten Hohlraum. Der Gips ist hier ausgewaschen", sagt der Geologe. Bei den Vorbereitungen für den Auftrag fand er ein Messtischblatt vom Ende des 19. Jahrhunderts. Darauf ist der Erdfall schon eingezeichnet.
Schon eher muss aber das Haus gestanden haben. Der Ururgroßvater von Uwe Zipfel kaufte es. Der heutige Eigentümer hatte schon mit Sanierungsarbeiten begonnen. "Jetzt ist aber alles offen", sagt Zipfel, der die Untersuchung begrüßt.
Diese muss bis diese Woche abgeschlossen sein. "Nächste Woche soll der Schulbus bei halbseitiger Sperrung wieder fahren können", hofft Kerstin Jäger vom Sachgebiet Tiefbau des Landratsamtes und stellt den Abschlussbericht für in zwei Wochen in Aussicht.
Quelle: Sylvia Eigenrauch / OTZ
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