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Gera forciert Wirtschaft
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as65
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Wohnort: Gera
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16.01.2008 ~ 08:37 Uhr ~ as65 schreibt:
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Gera forciert Wirtschaft |
Beitrag Kennung: 101371
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Die Stadt will mit Investitionen in Industrie- und Gewerbeflächen Region Gera voranbringen
Von Angelika Munteanu Gera. Die Entwicklung von Industrie und Gewerbe will Gera in Zukunft verstärkt forcieren.
Trotz gesunkener Investitionskraft soll in diesem Jahr verstärkt in weitere Ansiedlungen und Erweiterungen von Gewerbe und Industrie investiert werden. Für die Entwicklung der Gewerbeflächen leiste sich der im Entwurf vorliegende Stadthaushalt das Mögliche, resümiert Ralf Bornkessel (CDU), Vorsitzender des Stadtratsausschusses für städtische Unternehmen und Wirtschaft. So seien z.B. Ausgaben für das Gewerbegebiet Zoche von etwa 1,6 Millionen Euro und das fast fertig erschlossene Industriegebiet Langenberg von etwa einer halben Million Euro sowie Mittel für den Erwerb von Grundstücken in Leumnitz vorgesehen.
Auch für den geplanten Industriegroßstandort Ostthüringen, der im Landkreis Greiz auf dem Boden der Kommunen Großenstein, Korbußen, Ronneburg und Löbichau liegt, engagiert sich die Großstadt: Als Mitglied der Arbeitgemeinschaft (Arge), zu der auch die mit Flächen beteiligten Gemeinden und der Landkreis Greiz gehören, erarbeitet Geras Stadtplanung gegenwärtig den Bebauungsplan. Das Dokument hat bereits zur öffentlichen Einsicht- und Stellungnahme ausgelegen, die Träger öffentlicher Belang sind längst befragt. Ende des Monats erwartet die Arge, dass der seit einem Vierteljahr fällige Plan vorgestellt wird. Geras Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm (SPD) geht davon aus, dass mit dem Plan bis zur Jahresmitte Baurecht geschaffen ist. Er geht noch weiter, und erwartet, dass "ein Dritter" das derzeitige Bauernland für einen möglichen industriellen Großinvestor zeitgleich sichert. Den Hut dafür würde sich auch die Stadt aufsetzen, sagt der OB, "mit dem Ziel, die Region Gera voranzubringen". Wer die Kosten dafür übernimmt, ist bislang aber ebenso wenig geklärt, wie das Ansinnen überhaupt mit dem Geraer Stadtrat abgesprochen ist. Das solle jetzt geschehen. Unterdessen geht man in der Arge davon aus, dass die Vertreter der Mitgliedsgemeinden nur mit Auffassungen aufwarten, die in den Stadt- bzw. Gemeinderäten beschlossen sind. Von dem Ansinnen, die 300 Hektar Industriegroßgebiet einfach zu kaufen, das Geras OB im Vorjahr in der Arge vorgetragen haben soll, hat er offenbar Abstand genommen - wohl nachdem die Rechtsaufsicht dazu Stellung bezogen habe, verweist die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) auf ein Schreiben aus dem Landesverwaltungsamt. Und wohl auch, nachdem die Kosten klar waren, die hochgerechnet bei etwa 4,5 Millionen Euro für die 300 Hektar Fläche liegen. "Es ist wichtig, dass die Verfügbarkeit der Flächen gesichert ist", so Vornehm, dafür müsse man nicht der förmliche Eigentümer sein. Für die Grundstückssicherung rechnet die Arge mit einem Finanzaufwand zwischen 35 000 und 70 000 Euro. Geld, das die Stadt in ihrem Etatentwurf nicht einkalkuliert hat. Möglicherweise könnten sich die Kommunen in der Arge in den Aufwand teilen, überlegt der OB. Aber auch dort sind die Kassen klamm, Eigenanteile zu Fördergeldern vom Land wurden zumeist nicht in Bargeld, sondern in sachwerten Leistungen abgegolten. KommentarIch hätte mir zwar mehr gewünscht, aber Kenner der Haushaltssituation wissen, dass mehr nicht drin ist.
Stadtrat Ralf Bornkessel (CDU)
quelle OTZ
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