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RE: Kryptowährung auf Rekordhoch. Tesla investiert in den Bitcoin |
Beitrag Kennung: 1018854
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gastli hat am 25. Februar 2021 um 09:21 Uhr folgendes geschrieben:
Felix von Leitner vom CCC hat einen spannenden Kommentar, der an das Thema hier angrenzt. |
Klar, einige Zentralbanken erkennen, dass ihnen die Felle davon schwimmen. Zum Teil wird versucht, auf den Zug aufzuspringen und den Leuten elektronisches Zentralbankgeld unterzujubeln.
Digitales Geld hat wie jedes andere digitale Objekt die Eigenschaft, dass sich digitale Objekte nach Belieben kopieren lassen. Zum Zwecke eines Backups wäre die Kopie zwar legitim, doch nur eine der Kopien darf gültig sein. Aber bei digitalen Münzen ist diese Kopierbarkeit eine höchst unerwünschte Eigenschaft. Aus diesem Grunde muss das Kopieren bei allen Zahlungsmitteln verhindert werden.
- Bei Banknoten wird die Kopie durch schwer zu kopierende Sicherheitsmerkmale und durch das gesetzliche Kopierverbot eingeschränkt.
- Bei Zentralgeld wird die Kopie durch eine zentrale Stelle verhindert. Diese entscheidet, ob ein vorgelegte digitales Objekt ein gültiges Zahlungsmittel ist oder eine wertlose Kopie. Solange man der Zentrale vertrauen kann, ist dieses Verfahren sicher.
- Bei echten Digitalwährungen erfolgt die Prüfung der Gültigkeit einer Kopie der digitalen Münze dezentral durch die Masse der Teilnehmer.
Die vielen digitalen Währungen, die hier kursieren, sind alle bei b) einzuordnen. Diese "Taler", die in der Schweiz ausgegeben werden sollen, Web-Cent, gehören dazu. Auch das Geld auf unserem Girokonto oder unsere FT-Mark und Groschen sind solche zentral gesteuerten Währungen. Zuckerberg versucht, einen "Libra" zu etablieren.
Die Banknoten a) sind die unsicherste Variante. Ja, es gibt Menschen, die es schaffen, Falschgeld herzustellen.
Diese digitalen Währungen nach b) sind über gewisse Zeiträume sicher, denn die Datenbanken sind üblicherweise sehr gut abgesichert, so dass nicht Hinz und Kunz an den Kontoständen manipulieren kann.
Leider haben die Währungen nach b) eine Schwachstelle. Sie sind nur dann eine sichere Anlage, wenn man den Zentralbanken, dem Digedag bzw. dem Zuckerberg vertrauen kann. Andernfalls kommt es zum Crash.
Zumindest die Zentralbanken haben oft genug bewiesen, dass ihnen nur bedingt zeitweise vertraut werden sollte.
Digitalwährungen nach c) arbeiten mit der Blockchain. Wenn die einmal in ausreichender Größe dezentral etabliert ist, schafft es niemand, dieses Geld zu fälschen oder die Hoheit an sich zu reißen, um dieses Geld zu entwerten. Ein paar Kriminelle mit betrügerischen Absichten stören da nicht, die haben keine Chance!
(Die hätten nur eine Chance, wenn sie mehr als die Hälfte der Teilnehmer stellen und sich gleichzeitig alle einigen würden.)
Zitat: |
orca hat am 16. Februar 2021 um 10:44 Uhr folgendes geschrieben:
weil der Gegenwert Spekulationswerte sind, die bei einem großen Börsencrash vernichtet würden.
Aber der Bitcoin hat gleich gar keinen Gegenwert, weil er nicht von Staaten eingeführt wird. |
Einen echten Wert haben weder die Banknote, noch der Bitcoin. Bei beiden handelt es sich um Fiat-Geld, auch wenn die Zentralbank-Lobbyisten gerne etwas anderes suggerieren mögen.
Aber dezentrale digitale Währungen wie der Bitcoin haben einen wesentlichen Vorzug gegenüber Banknoten: Im Falle eines Crashes der Bitcoins wird es nicht nötig sein, dieses System mit Steuergeldern zu stützen.
Pfiffikus,
der diesen Vorteil nicht unerwähnt lassen möchte
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