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RE: Hauptverhandlung gegen Stephan B. vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgericht Naumburg |
Beitrag Kennung: 1012432
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Ich kann es nicht fassen. Es hat der Prozess stattgefunden, gegen einen Nazi, der das schlimmste Massaker plante und ausführen wollte, dass dieses Land bisher betroffen hat.
Der Täter wurde wegen eines Terroranschlages heute zu lebenslanger Haft mit anschließender Sicherheitsverwahrung verurteilt. Das ist gut so.
@gastli verlinkt die Aktion, mit der den Opfern und Betroffenen eine öffentliche Stimme gegeben wird, weil das eben so nicht im Gerichtssaal stattfindet. Danke für diesen Link. Ich bin von dem tiefen Humanismus dieser Menschen, den sie trotz ihres Leides ausstrahlen tief beeindruckt.
Just an gleicher Stelle kommt einer daher, dem nichts besseres einfällt als das er diese entsetzliche Tat mit einer weder gerichtlich bewiesenen noch verhandelten anderen Tat von Menschen mit Migrationshintergrund vergleicht. Er schreibt abfällig von "Asylanten" und gerade eben "Schlägern". Ich unterstelle dem Schreiber, dass es auch nur darum geht ausländischen Mitbürgern mangelnden Integrationswillen vorzuwerfen gespeist aus einer guten Portion Alltagsrassismus. In mehreren Postings im Forum erkennbar. Wie weit sind solche User noch weg von einer Weidel, die von "Messermännern" und "Kopftuchmädchen" faselt? Nicht sehr weit, denn sie reden im gleichen Sinn.
Ich habe mir den Zusammenhang an anderer Stelle im Forum gesucht. Ich empfinde es als verlogen und infam, wie der User auf den Link von @gastli hier reagiert hat. Der Mörder im Prozess von Halle hat mehr als genug Gelegenheit in der Verhandlung sich zu Wort zu melden kommen. Die Rechtsstaatlichkeit garantiert selbst noch dem schlimmsten Mörder das letzte Wort im Prozess. Selbst unter dem Umstand, dass seine Worte für die zitierten Opfer eine Qual waren.
Es gibt absolut keinerlei Grundlage dafür die Vorkommnisse im Geraer Park als Vergleich heranzuziehen.
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