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RE: Antirassistische Aufstände nach der Ermordung von George Floyd |
Beitrag Kennung: 992782
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Ich sehe gestern am 4.6.2020 in den Tagesthemen die kleine Tochter des ermordeten George Floyd.
Sechs Jahre alt.
Ich kann es kaum aushalten.
Der Vater ermordet vor den Augen der Welt. Und ein Präsident, über den ich im Kabarett keine Scherze mehr machen könnte.
Ein Mann, der die Gesellschaft von Anfang an spalten wollte. Ein Milliardär von seines Vaters Gnaden. Im güldenen Turm aufgewachsen jenseits der Welt derer, die sich so bedingungslos um ihn scharen.
Verzogen ist er. Frauenverachtend. Respektlos. Egozentrisch bis zum Gotterbarmen.
Von seinen Anhängern und von religiösen Fundamentalisten gefeiert wie ein Messias. "Trump befiehl, wir folgen Dir!"
Eine politische Sekte.
Starker Mann, der sich den Weg freiräumen lässt und im Zweifel feige in seinen Bunker flieht.
Feige überhaupt, weil er seinen Mann nicht steht, keine Verantwortung übernimmt, nicht einen Funken Präsidiales an sich hat, nicht ein Präsident für alle sein will.
Er bedient seine Anhänger, nur sie.
Sie, die später mal von nichts gewusst haben wollen.
Wie gut, dass heute wenigstens das Internet nicht vergisst und man sich nicht mehr so leicht herausreden kann.
Von Anfang an hat er mit seinem Rasputin Stephen Bannon von einer solchen Apokalypse geträumt. Über die Jahre hat er an ihr gearbeitet. Und inszeniert sich.
Pure Inszenierung. Blitztwittergewitter.
Von hier aus kann man nur hilflos zuschauen. UND verstehen, dass es auch bei uns Politiker gibt, denen die trumpsche Strategie des Spaltens, Verleumdens und Lügens als gefälliges Vorbild dient.
Wir leben gut, wenn wir Werte wie Menschlichkeit, Solidarität und Freiheit hochhalten und diese Werte leben und gewaltlos verteidigen.
Ich glaube auch daran, dass wir in einer Demokratie streiten müssen! Streiten in der Sache, ordentlich streiten und mit Überzeugung streiten, aber immer mit Respekt vor dem politischen Gegner.
Ohne Respekt ist alles nichts!
Humanismus ist ein Wert, der über Parteigrenzen hinweg der kleinste gemeinsame Nenner sein muss.
Wer Aufklärung und Humanismus aufgibt, bringt Chaos, Elend und Tod.
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