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Hallo Moon,
Terror und Gewalt, ja sogar Unschuldige werden bei Revolutionen und nicht nur bei „dieser“ geopfert. Das zynische Leitmotiv: Man kann keine Omelette machen, ohne ein paar Eier zu zerschlagen, mag viele abstoßen, ist aber eine Binsenweisheit und bei solchen Ereignissen revolutionäre Praxis.
„Was willste denn jetzt hier damit, dass steht doch auf einen ganz anderen Blatt.“
Richtig, mir ging es darum, dass es zu jeder Vorder- auch eine Rückseite gibt.
Geschichte ist nun mal nicht so schön eindimensional, wie wir sie gerne hätten.
Ein Ereignis steht immer auch in einem geschichtlichen Kontext. Tut mir leid, aber deine selektive Wahrnehmung von Geschichte ist nicht mein Ding.
Ob es nun um die Ausländerfeindlichkeit in der DDR geht oder aber über üble Begleiterscheinungen von Revolutionen, immer darf nur eine Perspektive bzw. Wahrheit gelten. Die Glotze, BLÖD und Guido lässt grüßen. Ich suche hier eigentlich etwas anderes.
Auch was Verbrechen sind und was nicht.
Tja, Die Antwort, mein Freund, weiß ganz allein der Mond,
Die Antwort weiß ganz allein der Mond.
Die Oktoberrevolution ist ein historisch unauslöschlicher Fakt.
Nenne es von mir aus ein Verbrechen. Ich sehe das anders.
Lob des Kommunismus
Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.
Du bist doch kein Ausbeuter, du kannst ihn begreifen.
Er ist gut für dich, erkundige dich nach ihm.
Die Dummköpfe nennen ihn dumm, und die Schmutzigen nennen ihn schmutzig.
Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit.
Die Ausbeuter nennen ihn ein Verbrechen.
Aber wir wissen:
Er ist das Ende der Verbrechen.
Er ist keine Tollheit, sondern
Das Ende der Tollheit.
Er ist nicht das Chaos
Sondern die Ordnung.
Er ist das Einfache
Das schwer zu machen ist.
Text: Bertolt Brecht
Musik: Hanns Eisler
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