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Verliebt in Berlin
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Bernhard P.
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Nutzer ist im Jahr 2015 verstorben
64.196 geschriebene Beiträge
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Wohnort: Erfurt
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14.10.2007 ~ 17:35 Uhr ~ Bernhard P. schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 19.08.2007
510 erhaltene Danksagungen
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Verliebt in Berlin |
Beitrag Kennung: 73665
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mcbernies Filmkritik, Teil 1
Ich möchte mal meine Gedanken niederschreiben zu der Telenovella "Verliebt in Berlin" welche der Fernsehsender SAT 1 in über 250 Folgen in kanpp zweieinhalb Jahren ausstrahlte. Etwa 90% der Folgen habe ich gesehen.
Ich kann den abrupten Abruch der Serie nur vermuten aber er erscheint mir irgendwie logisch für das ganze kapitalistische System.
Alles begann 2005 als Lisa Plenske, etwas sehr naiv von Alexandra Neldel dargestellt, zur Geschäftsführerin eines Berliner Modeunternehmen aufstieg. Lisa, viel zu gutmütig und nicht skrupellos genug für den Posten, wurde dann auch folgerichtig beizeiten aus der Serie verabschiedet. Natürlich mit Happyend indem sie ihren David, Seidel Junior heiratete. An ihre Stelle trat Sophie von Bramberg, die wie einige Passagen bewiesen, stark an Alexa aus dem Denver-Clan erinnerte(spielte damals Joan Collins). Eine skrupellose Geschäftsfrau die über Leichen geht und ihr Sohn Richard, der aus einer kurzen Liäson mit Seidel Senior stammte und ebenso skrupellos wie seine Mutter war. Richard von Bramberg landete schließlich im Gefängnis.
Nachdem man den alten Seidel, wohl weil er zu sozial war, entgültig als Geschäftsführer abservierte ging der Machtkampf in der Firma weiter. Plötzlich trat Bruno Lehmann, der Halbbruder von Lisa Plenske, ins Geschehen und die Intrigen*******ei ging fleißig weiter, getreu dem amerikanischem Vorbild Denver-Clan. Dabei ähnelten sich die Macharten wie in der ersten Staffel mit Lisa Plenske. Paolo Amendola, ein skrupelsoser in Mafiastrukturen verwickelter Italiener, trat ins Geschehen ein und versuchte die Belegschaft der Modefirma weiter zu tyrannisieren. Die Kindfrau Kim, des alten Seidels Tochter, war der Aufgabe als kurzzeitige Geschäftsführerin nicht gewachsen und plötzlich stand Bruno Lehman, der Schusterjunge aus Kalehne dann auf dem Posten. Der alte Seidel und Bruno waren für mich wohl noch die einzigen Geschäftsführer der Serie die das Arbeiten noch richtig gelernt hatten. Natürlich passte es wohl nicht ins Bild das, mit Lehmann, als sehr sozialen Geschäftsführer, sich das Modeunternehmen zu einem Betrieb mit siozialen Aspekten gemausert hätte. Es wäre untypisch für den gewöhnlichen und allgegenwärtigen Manchesterkapitalismus gewesen wenn es denn passiert wäre und deshalb war an dieser Stelle Schluss mit Lustig. Bruno bekam seine Freundin Hanna zur Frau und Friede, Freude, Eierkuchen. Die letzte Klappe fiel. Drehende!
Was bleibt?
Ich denke die Serie hat authentisch vieles in einem kapitalistischem Großunternehmen aufgezeigt, von manchmal viel zu vielen Einzelepisoden der reichlich in die Serie eingebauten Schauspieler, über skrupellose Geschäftspraktiken der Brambergs und Amendolas die sich Mafiamethoden bedienten, bis hin zum ständigem Abservieren sozial denkender Geschäftsführer.
In guter Erinnerung bleiben mir Helga und Bernd Plenske(Lisas und Brunos Eltern), Friedrich und Laura Seidel (Kims und Davids Eltern) das Allroundtalent Jürgen der für jeden einen helfenden Rat und für Frauen eine Brust zum Ausheulen hatte und vor allem die tragenden Figuren der Serie wie Bruno, Hanna, Lisa und die ebenfalls etwas sehr naiv wirkende Doreen mit ihrem Lover Sven.
Dennoch das Ende der Serie kam sehr plötzlich und überhastet. Als ob es politischen Ärger gegeben hat.
Ich glaube das abrupte Ende war eiskalte politische Absicht.
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