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Um Buga-Brücke blühen die Gerüchte
Die Erlebnisbrücke in der Neuen Landschaft ist nicht verkauft worden. Das erklärte gestern Buga-Geschäftsführer Dr. Ernst-Hermann Kubitz auf Anfrage.
Mit herzhaftem Lachen reagierte er auf die verschiedenen Gerüchte, die gegenwärtig um die Drachenschwanzbrücke kursieren. Denen zufolge soll das Bauwerk nach der Bundesgartenschau demontiert werden. Angeblich, weil es am Geld für den TÜV fehlen würde, der die Brücke regelmäßig untersuchen müsse. Einige wollen wissen, dass Europas längste Holzbrücke nach Frankreich verkauft wurde, andere haben etwas von einem neuen Besitzer in den USA gehört. "An all dem ist nichts dran", versicherte Dr. Kubitz.
Im Gegenteil. Die mit Steuergeldern errichtete Brücke muss mindestens 25 Jahre stehen bleiben, so lautete eine der Konditionen. Doch neben förderrechtlichen Aspekten - die Drachenschwanzbrücke erfüllt eine Funktion: Auf 240 Meter führt sie über das 25 Meter tiefe Gessental. Das Einmalige an dieser Brücke ist, dass das Tragwerk nur aus einem einzigen blockverleimten Holzband besteht. Dieses so genannte Spannband ist wie ein Seil wellenförmig über drei Felder jeweils rund 50 Meter weit gespannt. Die Fundamente und Widerlager bestehen aus Stahlbeton, die Pfeiler aus verzweigten Stahlrohrstützen. Die oberen Verzweigungen der Pfeiler dienen der sanften Umlenkung des Spannbandes von Feld zu Feld und erinnern an Bäume.
Die Brücke ist nach der Buga Teil des Fernradweges "Thüringer Städtekette", der von Altenburg bis Creuzburg über 240 Km quer durch Thüringen verläuft. Die Kosten beliefen sich auf etwa 1,7 Millionen Euro.
Die Finanzierung erfolgte mit Fördermitteln des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Arbeit sowie durch die EU zur Stärkung des Tourismus.
otz
Dieser Beitrag wurde 1 mal bearbeitet, zum letzten Mal von Opus: 15.06.2007 08:33.
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