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Deutschland heute: Alternativlose soziale Kälte und Angst
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gastli
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Wohnort: terrigenus
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27.05.2013 ~ 14:06 Uhr ~ gastli schreibt:
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Deutschland heute: Alternativlose soziale Kälte und Angst |
Beitrag Kennung: 633259
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[Neue online Presse]
Alternativlose soziale Kälte und Angst: Die Wahrheit über Deutschland
Kürzlich wurde ich gefragt, ob ich nicht einmal etwas über die deutsche Innenpolitik schreiben kann. Die Frage entsetzte mich, denn: es gibt keine deutsche Innenpolitik mehr. Es gibt mediales Getöse des “einen Prozentes”, das alle Hebel der Macht bewegen kann, aber richtige Innenpolitik in diesem Sinne gibt es kaum noch. Also habe ich mich daran gemacht, die Wahrheit über Deutschland zu schreiben – eine Wahrheit für die “99%”, die den Druck der Hebel der Macht aushalten müssen.
Wer heute nach Deutschland reist, erlebt ein sauberes, aufgeräumtes Land – jedenfalls im Osten. Im Westen verfallen die Städte, die Schwimmbäder und Stadtbüchereien werden geschlossen, die Nebenstraßen nicht mehr repariert – “Aufschwung” hat seinen Preis. Der Aufschwung wird auch seit fünf Jahren gepredigt – man kann jedes beliebige Presseorgan zur Hand nehmen und liest nur Jubelmeldungen über die unglaubliche Kampfkraft der deutschen Wirtschaft.
Das hat seinen Grund. Deutschland hat seit dem Jahre 2008 eine gleichgeschaltete Presse wie eine Diktatur. Wir haben davon nur zufällig erfahren. Jakob Augstein hatte im Jahre 2010 einen Beitrag für die Süddeutsche Zeitung zum Thema “Wozu noch Journalismus” geschrieben. Ganz nebenbei (neben der schon bezeichnenden Bemerkung, dass es in Deutschland mehr Pressesprecher als Journalisten gibt) informierte er seine Leser über das Ende der bundesdeutschen Demokratie, hier veröffentlicht im “Freitag”:
Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren. Sie haben sich daran gehalten, die Chefredakteure.
* Lesebefehl!
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