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Alles korrekt, as65.
Im sportlich schlimmsten Fall wird Kassel, das nun zum zweiten Mal hintereinander sportlich abgestiegen ist, in der DEL bleiben. Letztes Jahr mußte dafür Wolfsburg aus der DEL ausscheiden (obwohl sportlich qualifiziert), weil diese den zugesagten Stadionneubau nicht vorweisen konnten.
Das Problem ist, daß sich die DEL aussuchen kann, wer in ihrer Liga mitmachen darf. Im Vordergrund stehen dabei die wirtschaftlichen Kriterien. Bei allem Verständnis bedeutet das auf Dauer den Tod des Sportes. Man stelle sich vor, in der Fußball-Bundesliga würde jetzt plötzlich Düsseldorf in die oberste Etage gehievt werden, nur weil man dort über ein neues Stadion und potente Sponsoren verfügt, die sportliche Qualifikation aber umgeht. So geschehen im Eishockey durch Lizenzverkauf. Die ursprüngliche DEL-Lizenz von Landshut wurde zunächst nach München verkauft (da sich dort ein amerikanischer Milliardär engagierte). Als sich in der Bayernmetropole jedoch trotz errungener Meisterschaft kaum jemand für diesen "Retortenclub" interessierte, zog man nach Hamburg um. Es wurden die Hamburg Freezers gegründet, mit ordentlich Geld im Rücken und neuem Top-Stadion, und dort hats dann auch zuschauermäßig geklappt. Den Hamburger Fans ist das alles ja auch zu gönnen. Die nehmen den Sport wenigstens an. Aber die gute alte Tradition von sportlicher Qualifikation durch Auf- und Abstieg wurde dadurch vollkommen untergraben. Die öffentlich-rechtlichen TV-Anstalten haben sich nicht zuletzt deswegen ziemlich rar gemacht im deutschen Eishockey.
Auch wenn ich das schade finde, kann ichs irgendwie verstehen.
gruß
jandark
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