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RE: Abkommen gegen USA-Linkspakt in Südamerika |
Beitrag Kennung: 32086
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Glückwunsch nach Venezuela
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Caracas. Der venezolanische Staatspräsident Hugo Chávez ist mit klarem Vorsprung für eine weitere sechsjährige Amtszeit wiedergewählt worden. Der 52-jährige erklärte Gegner von US-Präsident Bush erhielt bei den Präsidentschafts- wahlen nach ersten offiziellen Teilergebnissen 61,35 Prozent der Stimmen. Nach Auszählung von 78,31 Prozent der abgegebenen Stimmen komme der Einheitskandidat der Opposition Manuel Rosales auf 38,39 Prozent, teilte die Wahlbehörde CNE am späten Abend (Ortszeit) mit. Chávez regiert das südamerikanische Ölland seit 1999.
Schon wenige Minuten nach dem ersten CNE-Bericht trat Chávez singend auf den Balkon des Regierungspalastes Miraflores im Zentrum von Caracas. Vor Tausenden Menschen, die zumeist rote Hemden und rote Mützen trugen, sang der frühere Oberstleutnant die Nationalhymne und rief aus: «Hoch lebe Venezuela, hoch lebe das venezolanische Volk, hoch lebe der Sieg der sozialistischen Revolution». Chávez versprach eine «Expansion der Revolution hin zum Sozialismus». Trotz Regens sangen und jubelten die Menschen wie bei einem Volksfest.
Den politischen Gegnern gegenüber zeigte sich der Präsident, der nun mindestens bis Anfang 2013 weiter regieren darf, aber versöhnlich. «Jenen, die für eine andere Option gestimmt haben, spreche ich meine Anerkennung für die demokratische Aktion aus». Erneut griff Chávez die USA an: «Das war heute wieder eine Lektion für den US-Imperialismus», sagte er. Venezuela beweise, dass eine neue und bessere Welt möglich sei. Auch in anderen Städten des fünftgrößten Ölproduzenten der Welt gingen die Chávez-Anhänger jubelnd und singend auf die Straßen.
Der Urnengang ging trotz einer spannungsgeladenen Atmosphäre ohne nennenswerte Zwischenfälle und mit ungewöhnlich großer Wahlbeteiligung vonstatten. «Er war massiv, ordentlich und fröhlich», versicherte der spanische Abgeordnete Willy Meier, der einer Beobachterdelegation der Europäischen Union (EU) angehört. Regierung und Opposition hatten sich zum Wahlkampfabschluss gegenseitig Betrugs- und Destabilisierungsabsichten vorgeworfen.
Vor vielen der insgesamt 33.000 Wahllokale hätten sich schon vor Sonnenaufgang lange Schlangen gebildet, berichteten Medien. In vielen Städten seien die Wähler von Chávez-Anhängern schon um 03.00 Uhr morgens mit Feuerwerken oder mit Lautsprecherfahrzeugen geweckt worden. Bei den Parlamentswahlen Ende 2005 hatte es eine Enthaltung von über 70 Prozent gegeben, weil die Opposition zu einem Boykott aufgerufen hatte. Insgesamt 15,9 Millionen Venezolaner waren zur Wahl aufgerufen.
(Quelle: dpa)
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Die Venezolaner haben allen Grund zum singen und jubeln. Eine bessere Welt ist möglich.
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