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as65
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12.12.2006 ~ 12:47 Uhr ~ as65 schreibt:
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im Forum Thüringen seit: 28.01.2006
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Beitrag Kennung: 32716
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Zitat: |
Eisenach. (ep/rispe) Manchmal verkleidet sich der Weihnachtsmann auch als Minister. Gestern trat dieser Fall ein. Thüringens Sozialminister Klaus Zeh überbrachte der Diakonie-Verbund Eisenach gGmbH einen Fördermittelbescheid über 334 000 Euro. Der staatliche stattliche Zuschuss dient der Errichtung eines Förderbereiches mit 24 Plätzen in der Eisenacher Werkstatt des Diakonie-Verbundes. In der zweiten Etage des Gebäudes an der Altstadtstraße sollen künftig Menschen mit herausforderndem Verhalten sowie schweren und mehrfachen Behinderungen durch den Tag geleitet werden. Insgesamt kostet das Projekt rund 670 000 Euro. Davon trägt das Land die Hälfte. 93 000 Euro werden über ein Darlehen abgedeckt, 145 523 Euro aus Eigenmitteln und Zuschüssen der Aktion Mensch und weitere 97 016 Euro über ein zweites Darlehen, wofür die Aktion Mensch einen Zinszuschuss spendiert.
Wichtige Ausgabe
Obwohl das Land dem Sparzwang unterworfen sei, werde das Geld für den Förderbereich als wichtige Ausgabe erachtet, sagte Klaus Zeh. Der Förderbereich für Beschäftigte mit schweren und mehrfachen Behinderungen entstand Anfang 1991 unterm Dach der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Stockhausen, der heutigen Nessetalwerkstatt. Im Herbst 1991 wurde der Werkstatt ein Förderbereich mit 18 Plätzen angegliedert. Für Menschen mit Autismus gibt es seit 2003 eine Möglichkeit, im Förderbereich der Nessetalwerkstatt unterzukommen.
Mit der Zeit zeichnete sich ein starker Zuwachs der Beschäftigtenzahlen ab - insbesondere die Zahl der Menschen mit herausforderndem Verhalten hat sich in den vergangenen Jahren nahezu verdoppelt. Der Begriff "herausfordernd" fasst eine Vielzahl von Verhaltensproblemen zusammen und bezieht sich auf Menschen, die aufgrund ihrer spezifischen Lebenssituation Verhaltensstörungen aufweisen, die bis zur Autoaggression reichen. Weil die Nessetalwerkstatt in Stockhausen zu eng wurde für das Problemfeld - dort ist die Zahl der betreuten Menschen auf 42 angewachsen - soll jetzt der neue Förderbereich in Eienach für Luft sorgen. Dort kommen, wie gesagt, 24 Menschen unter, in der Nessetalwerkstatt verbleiben weitere 24.
Minister Klaus Zeh spielte gern den Weihnachtsmann. Die Geschichte des Diakonie-Verbundes Eisenach bezeichnete er als "Erfolgsgeschichte", bei der Arbeit mit behinderen Menschen sei die Einrichung stets "ein zuverlässiger Partner der Landesregierung".Im Werkstattbereich, hier in der Fahrradmontage, wurde Minister Klaus Zeh (li.) von Thomas Schottmann (Mitte) und Frank Seyfert begleitet. Foto: Specht
quelle: tlz |
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