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Blaues Wunder zur Buga offen
Von Angelika Munteanu Gera. "Während der Bundesgartenschau wird der Textimasteg offen und für die Besucher problemlos begehbar sein." Das versicherte gestern Buga-Sprecher Michael Langenstein. "Mit Bauhüllen werden wir unsere Gäste nicht empfangen."
Das heißt allerdings nicht, dass die notwendigen Nacharbeiten, die gemeinsam mit der Farbgebung dem Brücken-Neubau über der Weißen Elster den Spitznamen "Blaues Wunder" eingebracht haben, abgeschlossen sind. Bekanntlich hatte Baupfusch Probleme verursacht: die Stahlkonstruktion hatte sich verschoben, woraufhin der Baufirma vor einem Dreivierteljahr der Auftrag entzogen wurde.
Am Montag sollen nun die fälligen Nacharbeiten mit einem neuen Unternehmen beginnen an der Seilhängebrücke, die von Anbeginn als eine Attraktion von der Buga GmbH gepriesen wurde und die den Hofwiesenpark mit dem Ausstellungsgarten an der Villa Jahr jenseits der Weißen Elster verbindet.
Ende Oktober vorigen Jahres sollte der Baupfusch eigentlich schon behoben sein. Der Buga GmbH wurden Verzögerungen bei der Ausschreibung der Nacharbeiten zugeschrieben. Der Zeitverzug sei wohl bewusst, so der Buga-Sprecher. Doch habe es zunächst überhaupt keine Angebote gegeben. Einen Grund sieht Langenstein in dem kleinen Bauboom, den es kurz vor der Erhöhung der Mehrwertsteuer gab.
"Da hatten die Baufirmen volle Auftragsbücher. Kurzfristig war kein Unternehmen zu finden." In dem Angebot, das dann von einer Baufirma gekommen sei, wären die Preisvorstellungen derart überhöht gewesen, dass die Buga GmbH aus Kostengründen den Auftrag nicht habe vergeben können. Das sei der Stand vom November des Vorjahres gewesen.
Im Dezember und Januar habe man dann weitere Angebote eingeholt und nun am 15. Februar den Auftrag vergeben. Der ist an ein Ingenieurbüro Oberländer gegangen, das mit Subunternehmen zusammenarbeite und sich für die Beseitigung des Baupfuschs am Textimasteg ein Bauunternehmen Hartung mit ins Boot fehlt habe.
Bis zum Beginn der Bundesgartenschau solle die neue Arbeitsgemeinschaft die Baumängel beseitigen. Für die Teilsanierung sei die Zeit bis zum Beginn der Bundesgartenschau am 27. April ausreichend, ist sich Langenstein sicher. Dann müssen die Bauhüllen und Gerüste gefallen sein.
Nicht mehr zu schaffen sei bis dahin der neue Korrosionsschutz-Anstrich am Blauen Wunder. Der könne aus Zeitgründen erst aufgebracht, wenn die Buga im Oktober beendet sein wird. Dass der Anstrich nötig ist, um die Stahlband-Konstruktion im Winter zu schützen, weiß man in der Buga GmbH. Und man hofft dort, dass die Zeit nach dem 14. Oktober noch ausreichen wird, ehe der nächste Winter anbricht.
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