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RE: Friedenslicht in Gera |
Beitrag Kennung: 94361
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Das Licht geteilt
Hunderte Geraer begrüßen das Friedenslicht auf dem Märchenmarkt
Von Uwe Müller Gera. Das Friedenslicht ist wieder da. Es erinnert daran, dass bei der Geburt Jesu die Engel in Betlehem vom Frieden für die Menschen auf Erden gesungen haben.
Mehrere hundert Geraer begrüßten es gestern Nachmittag auf dem Marktplatz. Mitten im Getümmel des weihnachtlichen Märchenmarktes verbreitete sich eine Atmosphäre der Vorfreude auf den Heiligen Abend und des Innehaltens. Der Posaunenchor der Kirche, der Aequalis-Frauenchor und der Trompeter Helmut Oels bereiteten dem Friedenslicht und den vielen Menschen einen musikalischen Willkommensgruß.
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Prof. Matthias Oldag, Generalintendant von Theater & Philharmonie Thüringen, hatte eine gusseiserne Laterne mitgebracht - das Gehäuse an einigen Stellen bereits stark abgegriffen, auf dem Boden breitgelaufenes, erstarrtes Wachs. Seine Kerze - sie soll symbolisch für alle Künstler und Kulturschaffenden der Stadt leuchten - wurde von Pfadfinderin Itje entzündet. Sie hütete die kostbare Flamme, die in Betlehem entzündet wurde und in gut zwei Dutzend europäischen Ländern verbreitet wird. In Thüringen mit der Eisenbahn sogar flächendeckend, wie Thomas Triemner, einer der Nestoren dieser Aktion, die nach der Wende auch im Freistaat Fuß fasste und sich mittlerweile zu einer Tradition entwickelte.
Bürgermeister Norbert Hein (CDU) hieß das Friedenslicht, das zuvor am Hauptbahnhof abgeholt wurde, in der guten Stube der Stadt willkommen. Das Friedenslicht sei ein Ursymbol, betonte er. Wenn von einer Kerze zur anderen das Licht weitergereicht werde, dann offenbare das, dass Teilen nicht ärmer, sondern reicher macht. "Es ist ein gutes Signal, das in die Stadt hineingetragen wird", betonte der Bürgermeister. Im Waldklinikum wird das Friedenslicht an den beiden Standorten aufbewahrt und behütet; der Nachtdienst wird jeweils die Kerzen wechseln. Das Licht soll den Kranken und Schwangeren, die über Weihnachten in der Klinik weilen müssen, Ermutigung und Kraft spenden. Die Lebenshilfe brachte mit der Straßenbahn das Licht nach Bieblach-Ost, Lusan, Zwötzen und Untermhaus. Für Jürgen Kepke, den Präsidenten des Schwimmvereines - es ist der größte Sportverein in der Stadt - ist es mittlerweile eine gute Tradition, das Friedenslicht in Empfang zu nehmen. Im Hofwiesenbad findet es seinen Platz. Das "offizielle" Geraer Friedenslicht wird in der Pforte des Rathauses gehütet.
Und es erleuchtet so manche Geraer Wohnung. Mit Laternen - aus Metall oder mit liebevollen Verzierungen selbst geschnitzt - oder einfach nur im Teelicht, geschützt in einem Becher, holten sich Bürger das Licht auf dem Marktplatz nach Hause.
Hatten sich in den ersten Jahren engagierte Geraer auf die Reise nach Linz ins Landesstudio des Österreichischen Rundfunks begeben, um das Friedenslicht in Empfang zu nehmen, wird es mittlerweile mit der Eisenbahn verbreitet. Am 26. November war es in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet worden. "Ich betrachte es als einzigartiges Symbol des Friedens und vor allem als Zeichen der Solidarität mit den Christen hier , sagte Dr. Victor Bartaseh, Bürgermeister der Geburtsstadt Christi.
>>www.friedenslicht.orf.at
23.12.2007 http://www.otz.de/otz/otz.inderregion.vo...=OTZ&dbserver=1
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