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RE: Wetterextreme - Hitzetote in Europa, Schnee in Afrika |
Beitrag Kennung: 773979
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Adeodatus hat am 11. Juli 2015 um 09:44 Uhr folgendes geschrieben:
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Probleme durch Schweröl Die Seeschifffahrt verursacht aber immer noch erhebliche Umweltbelastungen durch Abgase, Abwässer, Abfälle und Ölrückstände aus dem regulären Schiffsbetrieb. In Hafenstädten sind heutzutage 60 bis 90 % der verkehrsbedingten Schwefeldioxid-(SO2)-Emissionen auf den Schwerölverbrauch der Seeschiffe zurückzuführen. |
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Richtig. Und es wäre der absolute Hohn, wenn in Hamburg eine Umweltzone eingerichtet würde, die vor allem die Autofarer reglementiert. Gibt es da eigentlich eine Umweltzone?
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Adeodatus hat am 11. Juli 2015 um 09:44 Uhr folgendes geschrieben:
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obwohl die Kosten für die Senkung der Schwefelkonzentration in Schiffstreibstoffen mit 0,5 Euro je Kilogramm (kg) SO2 deutlich geringer sind als in Treibstoffen an Land (dreifach höhere Kosten). |
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Mit anderen Worten: "Unbezahlbar".
Ein Kilogramm Treibstoff entspricht zwar nicht ganz einem Liter. Aber wenn der Kilo- oder Literpreis dieses billigen Treibstoffes, den die Kreuzfahrer mineralölsteuerfrei beziehen können, um 50 Cent steigt, wäre das wohl mindestens eine Verdopplung des Treibstoffpreises, wenn nicht noch mehr.
Du kannst Dir vorstellen, was an unseren Tankstellen und auf unseren Straßen los wäre, wenn eine Regierung den Spritpreis einfach mal so aus Umweltschutzgründen um 50 Cent anheben wöllte. Und eben genauso reagieren die Kreuzfahrtgesellschaften, die prozentual stärker getroffen würden.
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Adeodatus hat am 11. Juli 2015 um 09:44 Uhr folgendes geschrieben:
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Aus der notwendigen Aufbereitung des Schweröls an Bord der Schiffe fallen zudem Rückstandsschlämme an, die im Meer landen und 80 bis 90 % der Gefiederverölungen bei Seevögeln ausmachen. |
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Also ist die Eliminierung von Schwefel aus dem Treibstoff praktisch nicht machbar. Sinnvoller und möglicherweise bezahlbar wäre wahrscheinlich eine Abgasentschwefelung, wie sie in Kraftwerken praktiziert wird.
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Adeodatus hat am 11. Juli 2015 um 09:44 Uhr folgendes geschrieben:
Bei denen klingt das zwar nicht so tramatisch aber die Aussage der Umweltverschmutzung ist die gleiche. |
So ist es. Es sind zwar in absoluten Zahlen gerechnet, gewaltige Verschmutzungen durch diese Abgase zu beobachten. Aber wenn diese pro Kopf der Seereisenden oder auf die Fläche heruntergebrochen wird, in der diese Stoffe verteilt werden, so relativiert sich Vieles. Ich will die Verschmutzungen durch die Seefahrt nicht klein reden, aber ich wehre mich entschieden dagegen, mit Hilfe von reißerischen Schlagzeilen wie 60000 Toten jahrlich "informiert" zu werden.
Pfiffikus,
der die Schiffe immer noch als eine der umweltfreundlichsten Arten, Güter zu transportieren, ansieht
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