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RE: Riesenwindräder mit Kletterkran bauen |
Beitrag Kennung: 1126929
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Ja, ein ganz nett zu lesender Artikel. Aber ob diese Anja Stehle wirklich in Schipkau war, möchte ich bezweifeln. Sie hätte sonst so etwas nicht geschrieben:
Zitat: |
Und so hoch, dass die Fichten ringsherum wie Spielzeug wirken. |
Wäre sie dort gewesen, dann hätte sie bemerkt, dass dort im Sand von Brandenburg hauptsächlich Kiefern wachsen. Ob da eine Fichte dazwischen steht - kann sein.
Auf das Projekt in Klettwitz hatte ich hier bereits hingewiesen und die Seite der Betreiber verlinkt.
Gastli wollte realistische Informationen einbringen. Sehr schön! Doch schon der Untertitel zeigt, dass dies mit diesem Artikel nicht geht. Wer bis zum Ende liest, merkt auch, weshalb das nicht gelingen kann. - Wenn hier jemand etwas begriffen hat, dann war es nicht der Ort, sondern der Investor. Die Leute in Schipkau haben einfach nur Glück gehabt, dass der Investor einen Teil der Erträge an die Gemeinde ausschüttet und diese wiederum reicht viel davon an die ansässige Bevölkerung weiter. Damit profitieren die Menschen tatsächlich auch von den Windrädern.
Doch das ist eine Ausnahme. Wir wissen, dass in Norddeutschland zahlreiche Windparks in der Nähe von Ortschaften stehen, deren Bewohner nur die Geräusche hören und deren Blick auf die Landschaft sich verändert. Von den Gewinnen sehen sie nichts - der landet bei Leuten, die in Windkraftfonds investiert haben und nur selten dort heimisch sind, wo man die Mühlen live erleben kann. Muss man sich dann wundern, wenn die Anlieger dann weniger begeistert sind?
- Der abgebildete Turm steht weit im Nordosten, einige Kilometer weit weg von Schipkau. Und wenn der Abstand groß genug ist, werden auch die Widerstände in der Bevölkerung geringer. Warum sollte es anders sein? Auch damit haben die Bewohner von Schipkau einfach nur Glück und nicht mehr.
- Es wird ein besonders hoher Turm errichtet. Gut so. Fraglich ist für mich, ob die da oben wirklich nur so kurze Flügel installieren, wie es in dieser Abbildung gezeigt wird. Da gehen ganz sicher auch längere Flügel dran. Wer weiß, was die Autorin da gemalt hat?
- Dass es keine Kräne gibt, die ausreichend sind, ist auch schon der Schnee von vor zehn Jahren. Ich hatte bereits 2021 einen Beitrag verlinkt, indem die Firma Liebherr einen Kletterkran anpreist, der ganz sicher auch diese Höhe erreichen kann. Immerhin wurde ja auch der Berliner Fernsehturm nicht mit einem Raupenkran errichtet.
Pfiffikus,
der es als eine gute Sache ansieht, dass ein (warum nur ein) so großes Windrad gebaut wird, wenn man mit den verbleibenden Folgen (weiterer Rückgang von Niederschlägen) leben kann
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