.:. Vielen Dank an KiWi, Susi37, Nic67, Liesa44,
Jumpa, HeMu, welche uns kürzlich finanziell unterstützt haben. .:.
|
+ Portal-Navigation + |
|
|
|
|
Vor dem Verfall gerettet. Villa Bardzki in Gera öffnet zum Denkmaltag am 9. September erstmals ihre
|
|
Adeodatus Benutzerkonto wurde gelöscht
07.09.2012 ~ 15:30 Uhr ~ Adeodatus schreibt:
|
|
|
|
|
|
|
Vor dem Verfall gerettet. Villa Bardzki in Gera öffnet zum Denkmaltag am 9. September erstmals ihre |
Beitrag Kennung: 582248
|
|
|
|
Hier auch einmal etwas positives die Villa Bardzki wurde nun doch vor dem Verfall geretet zum Tag des offenen Denkmals kann man sich die räumlichkeiten anschauen. Bleibt zu hoffen das noch so manches historische Gebäude in Gera in die richtigen Hände kommt.
Zitat: |
Vor dem Verfall gerettet. Villa Bardzki in Gera öffnet zum Denkmaltag am 9. September erstmals ihre Türen
Gera: Villa Bardzki | Gera. Zwei Weltkriege hat die Villa überstanden, anschließend die amerikanische Kommandantur, dann die russische. Der Materialmangel zu DDR-Zeiten konnte ihr nichts anhaben. Erst der Housesitter - der keiner war, sondern ursprünglich seine Ex-Freundin – verhalf der Villa Bardzki pünktlich zum 100-jährigen Geburtstag zum Genickbruch. Oder besser gesagt: Das Dach ist teilweise in sich zusammengebrochen. Es genügt eben nicht, einen Eimer unter tropfende Stellen zu stellen. Anstatt handwerkliches Geschick am Haus an den Tag zu legen, kümmerte sich der Housesitter, man mag ihn besser als Hausbesetzer bezeichnen, um Schlagzeilen mit dem Pflanzenanbau für die Rauschmittelproduktion.
Ralf Besold spricht bezüglich der Housesittinggeschichte vom größten Fehler, den er gemacht hat. Er ist der rechtliche Nachfolger des Bardzki-Erbes in Gera. Der Münchner und Gera-Pendler kannte den Hausherren, Alfred von Bardzki, noch persönlich. Als Vierjähriger bewunderte Besold den stattlichen Mann, der ein Goldkettchen ums Fußgelenk trug. Bis Anfang der 50-er Jahre waren die Bardzkis in Gera und betrieben die Kammgarn*******ei am Rand des heutigen Hofwiesenparkes. Die Villa wurde bis kurz nach dem Mauerfall als Musikschule genutzt. Nach der Übertragung an Ralf Besold wohnte er selbst kurz darin. „Aber die 1600 Quadratmeter waren mir dann doch etwas unheimlich“, erinnert er sich. Große Pläne wurden geschmiedet. Der neue Hausherr ließ ein Projekt zum Hotelumbau erstellen. Es fand sich kein Betreiber. Er ließ sein Projekt umprojektieren. Die AWO zeigte Interesse am Alters- und Behindertengerechtem Wohnen, sprang aber auch ab. Mehrere hunderttausend Mark für Bauplanungen und Genehmigungskosten versickerten im sprichwörtlichen Sand. Dann das oben beschriebene Dilemma.
Nachdem der Hausbesetzer nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen endlich vor die Tür gesetzt werden konnte, begann Besold gleich mit den notwendigsten Arbeiten, die Villa vor dem weiteren Verfall zu retten. Seit zweieinhalb Jahren geben sich die Handwerker die Klinke in die Hand. Das Dach wurde neu aufgebaut, Maßnahmen gegen die Feuchtigkeit im Haus ergriffen. Tonnenweise Müll musste abgefahren werden.
Jetzt gibt es neue Visionen. Rald Besold hat mit Willi Grabengiesser einen künftigen Mieter gefunden. Der möchte schon in Kürze Kunst & Events im Erdgeschoss der Villa anbieten. Wie es mittlerweile in der Villa in der Julius-Sturm-Straße 2 aussieht, können Interessenten am Tag des offenen Denkmals am 9. September, 11 bis 17 Uhr, erfahren.
Quelle: Allgemeiner Anzeiger |
|
|
|
|
|
|
|
|
| |
| |
|